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Planung eines Modellvorhabens zur Pflege und Offenhaltung brachfallender Mittelgebirgstäler durch extensive Beweidung mit Großherbivoren

Das Projekt "Planung eines Modellvorhabens zur Pflege und Offenhaltung brachfallender Mittelgebirgstäler durch extensive Beweidung mit Großherbivoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Naturland Einbeck und Umgebung e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Projektidee und Zielsetzung ist die Erarbeitung von praxisorientierten Konzepten, die der Pflege und Offenhaltung brachfallender Mittelgebirgstäler und -talauen im Solling und seinen Randbereichen dienen. Erreicht werden soll die entsprechende Pflege durch eine extensive Beweidung mit Großherbivoren unter Beachtung naturschutzfachlicher Zielsetzungen und Einbeziehung ortsansässiger Landwirte mit der Perspektive, diese Bewirtschaftungsform zu einem ökonomisch eigenständigen Wirtschaftsbereich entwickeln zu können. Die innovative Idee des möglichen Projektes beinhaltet die Schaffung von 3-4 Beweidungsflächen (ca. 10-30 ha) und deren Besatz mit kleinen Zuchtherden (Mutterkühe mit Bulle) unterschiedlicher Rassen, ggf. die Entnahme der Nachzucht aus den Flächen und eine Extensivmast dieser Tiere durch Landwirte! Dieses Vorgehen macht den Einsatz verschiedener Rassen und einen Eignungs- und Leistungsvergleich möglich.Fazit: Die Vorgehensweise der GfN hat sich bewährt. Alle Ergebnisse der vorliegenden Machbarkeitsstudie weisen darauf hin, dass ein Beweidungsvorhaben, wie es die GfN im Einbecker Raum durchführen möchte, erfolgreich durchgeführt werden kann und eine Bereicherung für die gesamte Region darstellt. Im Rahmen der Voruntersuchung konnten zahlreiche Akteure eingebunden werden. Nach Abschluss der Voruntersuchung kann an diese Ergebnisse nahtlos angeknüpft und weiter aufgebaut werden. Eine Vergleichbarkeit und Übertragbarkeit für andere Projekte mit kleineren Flächen ist durchaus gegeben, da die Vorgehensweise und Vorbereitungsphasen ähnlich sein sollten, um ein zukünftiges Projekt erfolgreich durchzuführen. Weitere Pläne und Vorverträge können jedoch erst umgesetzt bzw. abgeschlossen wer-den, wenn die zukünftige Projektförderung bewilligt ist. Dies betrifft vor allem die Faktoren, die in Zusammenarbeit mit den Landwirten verhandelt werden müssen, wie z. B. die Wahl der Tierrassen, die Festlegung des Weidemanagements bzw. der Wiesennutzung und des Flächentauschs sowie auch die Weiterentwicklung eines regionalen Produkts von der weiteren Förderung abhängig, genauso wie ein na-turschutzfachliches Monitoring oder die Erarbeitung eines konkreten umweltpädagogischen Konzeptes für Schulen und Kindergärten.

Naturschutzfachliches Monitoring für die ehemalige Militärfläche Rödel in Sachsen-Anhalt

Das Projekt "Naturschutzfachliches Monitoring für die ehemalige Militärfläche Rödel in Sachsen-Anhalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Anhalt (FH), Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fachbereich 1 Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung (LOEL) durchgeführt. Im Naturschutzgebiet 'Tote Täler' südwestlich von Freyburg (Unstrut) kommen großflächig naturnahe Kalktrockenrasen teilweise in prioritärer Ausbildung mit Orchideen (LRT 6210) und kleinflächig Kalk-Pionierrasen (LRT 6110) vor. Durch eine extensive und ganzjährige Beweidung mit Großherbivoren (Robustrassen) auf der Plateaufläche sowie mit Schafen und Ziegen auf den Hängen soll der durch die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geforderte günstige Erhaltungszustand der Lebensraumtypen verbessert werden. Ziel des Projektes ist es, die Beweidung zur aktiven Offenhaltung des Rödels und der Toten Täler im Rahmen eines Monitorings zu begleiten und im Hinblick auf die Entwicklung der vorkommenden Lebensraumtypen und Arten der FFH- und Vogelschutz-Richtlinie zu optimieren. Die Entwicklung von Vegetation und ausgewählten Tiergruppen (Amphibia, Aves, Lepidoptera, Reptilia, Saltatoria) unter Einfluss der Ganzjahresbeweidung soll nach naturschutzfachlichen Aspekten analysiert werden. Besonders für die Seitenhänge soll ein auf den dort vorkommenden Zielarten und deren speziellen Habitatansprüchen basierendes Beweidungskonzept entwickelt und mit den Beteiligten (Naturschutzbehörden, Bewirtschafter, Flächeneigentümer) umgesetzt werden. Zudem wird das räumliche und zeitliche Aktivitätsmuster der Weidetiere mittels Beobachtung im Gelände und damit geeichten GPS-Senderdaten erfasst und analysiert und mit den übrigen erhobenen Parametern korreliert.

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