Das Projekt "Landschaftsoekologische Untersuchungen zur Dynamik, Regeneration und Erhaltung oligotropher Feuchtbiotope" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, Institut für Ökologie und Naturschutz durchgeführt. Auf ehemalig oligotrophen bis mesotrophen Streuwiesen, die durch Duengung in Verb. mit Mehrfachschnitt und Entwaesserung in intensiv bewirtschaftete Futterwiesen umgewandelt wurden, werden durch versch. Behandlungsvarianten die Rueckfuehrung in den urspr. naehrstoffarmen Zustand und dessen Pflanzengesellschaften beobachtet. Die Dokumentation der Regeneration erfolgt durch pflanzensoziolog. Vegetationsaufnahmen, Ertragsmessungen, Grundwasserstands- und bodenphysikalisch-chemische Messungen. Der Ausgangsbestand der Gruenlandgesellschaften umfasst Kohldistelwiesen unterschiedl. Nutzungsintensitaet, geduengte Pfeifengraswiesen, Maedesuess-Bestaende und ungestoerte, nicht geduengte Pfeifengraswiesen. Der zeitliche Erfolg der Regeneration ist abhaengig vom Ausgangsbestand der Vegetation. Noch vorkommende Hauptbestandsbildner der Pfeifengraswiesen koennen durch Herbstmahd und Abraeumen des Mahdgutes in einem Zeitraum von 1-5 Jahren renaturiert werden. Bei fehlenden Magerzeigern kommt der Auslagerung des Bodens eine vorrangige Bedeutung zu. Auf organischen Boeden ist durch die fehlende Bevorratung Kalium der limitierende Naehrstoff, nach dessen Entzug erst Wiedervernaessung einsetzen sollte. Auf durchschlickten Moorboeden ist die Auslagerung auf der groesserer Sorptionsleistung erst mittelfristig zu erwarten. Mehrfachmahd und Abraeumen beschleunigt die Auslagerung von Futterwiesen. Unter 4 t TS/ha ist eine Herbstmahd ausreichend. Die Vegetationsveraenderungen bei Auslagerung werden von Arten wie Holms lauatus, Festuca rubra, Anthoxanthum oderatum zur bish. Endphase mit dominier. Carex nigra u. Carex panicea bestimmt. Scharfes Eggen beschleunigt die Entwickl.