Das Projekt "TP3: TRICYCLE - CUBA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Curt Bauer GmbH durchgeführt. Wie in der Verbundvorhabenbeschreibung dargelegt, sollen im Vorhaben Konzepte, Technologien und Prozessketten zum Recycling von Multimaterialverbunden entwickelt werden. Das technologische Recyclingkonzept soll dabei einerseits für die zukünftig entstehenden smarten Produkte sowie die in der Produktion entstehenden Abfälle (bspw. durch fehlerhafte Bauteile und Randbeschnitte) entwickelt werden. Aufgrund der Prozesse in der Produktion und Ausrüstung von technischen Textilien entstehen technologiebedingte Abfälle - wie Webkanten/Randstreifen, Fehlproduktionen, etc. - welche nicht vermieden werden können. Der größte Teil dieser Abfälle ist, z.B. aufgrund der Materialmischung oder der Beschichtung des Textils, dem aktuell etablierten Recycling oder einer betriebsinternen Wiederverwendung nicht zuführbar. Aufgrund der kontinuierlichen Produktions-weise dieser Produkte fallen beträchtliche Massen an solchen Abfällen an. Durch die hohen Material- sowie Entsorgungskosten stellen diese Abfälle eine wachsende Belastung für Produktionsunternehmen und die Herstellung von Smart Composites dar. Kern des Teilvorhabens ist aus diesem Grund die genaue Analyse der technischen Produkte am Beispiel des Unternehmens Curt Bauer sowie der Herstellungsprozesse und Produktionsabfälle, die damit verbunden sind. Dazu wird ein Referenzbauteil ausgewählt, welches aufgrund von Mengenaufkommen, technischer Eigenschaften und der fehlenden Recyclingmöglichkeit Relevanz aufweist. Dieses Referenzbauteil wird zunächst genau definiert und analysiert, um zu verdeutlichen welche Produktionsbedingungen und -anforderungen zwangsläufig erfüllt sein müssen, auch im Hinblick auf den Einsatz möglicher Rezyklate. Von großer Wichtigkeit ist die Analyse der Gründe, welche einem Recycling des Produktes oder der Produktionsabfälle derzeit im Wege stehen. Des Weiteren wird das Unternehmen Curt Bauer aufgrund seines Know-hows in der Produktion von textilen Flächengebilden auch an der Analyse der weiteren Refe- (Text abgebrochen)
Das Projekt "Gewässerschutz und Landwirtschaft: Widerspruch oder lösbares Problem?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät - Institut für Infrastruktur- und Ressourcenmanagement - Professur für Umwelttechnik in der Wasserwirtschaft, Umweltmanagement durchgeführt. Nitrateinträge stellen nach wie vor eine der Hauptbelastungen der Gewässer in Deutschland dar. Dies belegt die Bestandsaufnahme zur EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) eindrucksvoll: in über der Hälfte der Grundwasserkörper in Deutschland gilt die Einhaltung des Nitratgrenzwertes von 50 mg/l als nicht sicher. Während in den letzten Jahrzehnten große Erfolge bezüglich der Reduzierung von Nährstoffeinträgen aus punktförmigen Quellen erzielt werden konnten, gilt dies nicht in gleicher Weise für Einträge aus diffusen Quellen. Obwohl Kooperationen zwischen Wasserversorgern und der Landwirtschaft als dem Hauptverursacher diffuser Nährstoffeinträge Erfolge verzeichnen konnten, reichen die bisherigen Aktivitäten nicht aus um den guten Zustand der Gewässer in Deutschland zu erreichen. Nach Artikel 9 der WRRL sollte die Landwirtschaft an den Kosten, die Trinkwasserversorgern durch Nitratbelastungen entstehen, 'angemessen beteiligt werden. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Kosten Trinkwasserversorgern durch Nitrateinträge aus der Landwirtschaft tatsächlich entstehen (inklusive Umweltkosten) und wie diese momentan gedeckt werden. Darüber hinaus gilt es zu untersuchen, wie die einzelnen Bundesländer die Vorgaben der WRRL umsetzen wollen, welche Maßnahmekosten entstehen werden und wie diese finanziert werden sollen. Ziele des Vorhabens: Aufgrund der hohen politischen Sensibilität der Thematik sowie der nachgeordneten zeitlichen Priorität im Umsetzungsprozess der WRRL wurde die Diskussion zur Rolle der Landwirtschaft bei der Finanzierung von Maßnahmen bislang nur am Rande geführt. Ziel des Vorhabens ist es, den Hintergrund der Debatte zu beleuchten. Dazu wird eine Studie erstellt, die u.a. folgende Aspekte umfasst: - Übersicht über die Belastungen von Grund- und Oberflächengewässern durch Nitrat in Deutschland; - Übersicht und Beurteilung von Methoden zur Nitratreduzierung im Grundwasser; - Kostenanalyse der Nitratreduzierung für die Trinkwasserbereitstellung; - Nitratentfernung vor dem Hintergrund der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie sowie der zukünftigen Entwicklung der Wasserwirtschaft. Durch Expertenbefragungen und eine internationale Veranstaltung wird ein intensiver Austausch mit der interessierten (Fach-)Öffentlichkeit angestrebt.
Das Projekt "Korporale Belastung mit Edelmetallen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Medizinisches Institut für Umwelthygiene durchgeführt. Die Verwendung verschiedener Edelmetalle in der Kfz-Katalysatorentechnik und Dentaltechnik nimmt in Deutschland und weltweit zu. In verkehrsreichen Gegenden werden heute im Boden und Staub hoehere Konzentrationen an Platin gefunden als frueher. Die GSF berichtet, dass der Platingehalt im Strassenstaub von ca. 12 myg/g im Jahre 1990 auf ca. 250 myg/g im Jahre 1996 anstieg und dass die Platinkonzentration im Strassenstaub etwa 1 millionenfach hoeher als in normalen Boeden ist. Es bestehen z.Z. keine Erkenntnisse hinsichtlich gesundheitlicher Gefaehrdung der Bevoelkerung durch Edelmetallbelastung im zu erwartenden niedrigen Konzentrationsbereich. Allerdings ist die Auswirkung der hohen katalytischen Wirkung der Edelmetalle schwer einzuschaetzen. Wegen der zu erwartenden weitverbreiteten Belastung mit Edelmetallen ueber den Dentalpfad und auch den kraftfahrzeugbedingten Pfad soll vorsorgend die Entwicklung der korporalen Belastung beobachtet werden. Die Beobachtung findet auch statt, um im Falle neuer Erkenntnisse ueber die gesundheitlichen Wirkungen von Platin im niedrigen Konzentrationsbereich gezielt Handlungsbedarf abzuleiten und zu interpretieren. Es soll an einer groesseren Zufallsstichprobe ermittelt werden, wie hoch die korporale Grundbelastung der deutschen Bevoelkerung an Edelmetallen ist und wie sich dentale und durch Verkehr bedingte Edelmetallbelastungen korporal widerspiegeln. Ca. 1500 Urinproben aus den Umwelt-Surveys (ggf. auch HPB) sollen auf die Edelmetalle Platin und soweit moeglich auch Palladium, Iridium. Gold, Osmium und Rhodium untersucht werden. Dabei soll einerseits die Grundbelastung bei Kindern (Alter 6-12 Jahren) festgestellt werden und ausserdem geprueft werden, ob durch den Aufenthalt im Strassenverkehr oder das Wohnen an einer verkehrsreichen Strasse messbare korporale Belastungen bei den Kindern auftreten. Andererseits sollen bei Erwachsenen die Grundbelastung, der dentale Einfluss und ggf. der Einfluss durch Aufenthalt im Strassenverkehr oder das Wohnen an verkehrsreicher Strasse auf die korporale Edelmetallbelastung bestimmt werden. Die Urinproben wurden bzw. werden im Rahmen der Umwelt-Surveys.(ggf. auch der HPB) gewonnen. Die Analytik der somit vorhandenen Proben soll an Externe vergeben werden, da Z.Z. solche Analysen im UBA nicht moeglich sind.
Das Projekt "STYQZAHL - Strukturelle Metall-Kunststoff-Hybridbauweise am Beispiel eines Stoßfänger-Querträgers der elektrifizierten, automobilen Großserie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Volkswagen AG durchgeführt. Ziel des Vorhabens STYQZAHL ist die Prozess- und Struktursimulation und anschließende großseriennahe Herstellung von Metall-Faserverbund-Hybridstrukturen, wobei die Hybridstruktur als wirtschaftliche Press- oder Spritzmasse dargestellt werden soll. Als Technologiedemonstrator wurde ein Stoßfängerquerträgersystem gewählt, da dieses Bauteil auf Grund der anstehenden Elektrifizierung des Antriebsstrangs und den damit einhergehenden erhöhten Fahrzeugmassen hohen Belastungen ausgesetzt ist. Zur Darstellung groß-serienfähiger und wirtschaftlicher Prozesse soll zudem ein instrumentiertes Qualitätssicherungssystem aufgebaut und validiert werden. Nach Ausarbeitung der Randbedingungen liegen die Schwerpunkte der Volkswagen AG in der Kennwertermittlung und Simulation des Herstellungsprozesses der Kunststoff-strukturen und in der Onlinequalitätssicherung. Vor allem für langfaserverstärkte Kunststoffmassen ist die aktuelle Wissenslage für die Simulation des Herstellungsprozesses noch unzureichend. Mit Hilfe einer Simulation mit hinreichender Genauigkeit können die Materialflüsse im Herstellungsprozess simuliert und die Ausrichtung der Fasern bestimmt werden. Durch den anschließenden Übertrag in die Struktursimulation werden dann fertigungsbedingte Einflüsse direkt strukturmechanisch berücksichtigt, wodurch ein höherer Materialausnutzungsgrad und eine verbesserte Wirtschaftlichkeit erreicht wird. Hierzu müssen jedoch die Kennwertermittlungen und anschließenden Simulationen neu gedacht und mit der Realität abgeglichen werden. Hinsichtlich der Sensorintegration wird die Volkswagen AG gemeinsam mit den Partnern Sensoriken bewerten, welche vor bzw. nach dem Fertigungsschritt und während der Bauteilherstellung Prozessdaten aufnehmen und auswerten. Mit Hilfe einer übergeordneten Software sollen zudem alle Daten aufgenommen, katalogisiert und bewertet werden, so dass direkt im Herstellungsprozess eine Aussage zur Bauteilgüte (Gutteil/Schlechtteil) getroffen werden kann.
Das Projekt "Teilvorhaben: Applikation und Bewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Maschinenfabrik Reinhausen GmbH durchgeführt. Aktuelle Ansätze zur Instandhaltungs- und Erneuerungsplanung in der Energietechnik basieren auf Erfahrungswerten oder Expertenwissen. Diese Ansätze stoßen bereits heute auf Grund fehlender Datenbasis an ihre Grenzen, besonders im Kontext der Verteilnetze mit zukünftig neuen Anforderungen, wie der steigenden Belastung durch Einspeisetechnologien und Elektromobilität. Mess- und Diagnoseverfahren mit einer integrierten Online-Überwachung zentraler Betriebsmittel, wie sie aus übergelagerten Netzebenen bekannt sind, können aufgrund der fehlenden Wirtschaftlichkeit nicht auf die Verteilnetzebene adaptiert werden. In diesem Projekt wird die MR mögliche Low-Cost Technologien und deren Einsatzbedingungen untersuchen und bewerten. Dazu werden physikalische Messgrößen zu relevanten Störgrößen zugeordnet und durch umfangreiche Messkampagnen evaluiert. Zudem werden intelligente Algorithmen zur Zustandsbewertung der relevanten Komponenten abgeleitet. Im AP1 erfolgt die Identifikation von alterungs- und fehlerrelevanten Messgrößen, die Auswahl von Sensortechnologien zur Low-Cost-Diagnose der aus MR-Sicht relevanten Betriebsmittel und die Erstellung eines Konzepts von Low-Cost-Diagnostik im Feld. Im AP2 werden unter Leitung der MR die Versuchsaufbauten konzipiert, aufgebaut und bewertet, um die in AP1 als relevant definierten Fehlerfälle bzw. zu überwachenden Betriebszustände nachbilden zu können. Im AP3 führt die MR unterstützende Entwicklungen zur Signalverarbeitung und -übertragung durch. In AP4 unterstützt die MR im Bereich der Schnittstellen und Usability bzgl. der Umsetzung minimaler Anforderungen zur Auswertung auf übergeordnete Topologien. AP5 beinhaltet die Entwicklung dieser Algorithmen. In AP6 werden die entwickelten Systeme als Demonstratoren bzw. Funktionsmuster aufgebaut und in Betrieb genommen. Ein abschließender Vergleich der konventionellen Sensortechnik mit der Low-Cost-Sensorik wird in AP7 durchgeführt, Handlungsempfehlungen erarbeitet und dargestellt.
Das Projekt "Inkorporationsmessungen zur Belastung mit Caesium 137" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Regierungspräsidium Stuttgart, Abteilung 9 - Landesgesundheitsamt durchgeführt. Ziele: Etablierung eines Monitoring-Systems zur Ermittlung der Grundbelastung der Bevoelkerung an Caesium 137 unter Beruecksichtigung regionaler Aspekte und moeglicher Auswirkungen besonderer Ernaehrungsgewohnheiten.
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Bund | 6 |
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