Das Projekt "IBA-Konferenz: 'Chance: Bergbau-Folge-Landschaft' Internationale Konferenz und Dokumentation der IBA Fürst-Pückler-Land GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IBA Fürst-Pückler-Land GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:
Landschaften nach dem Tagebau bieten einzigartige Chancen. Wo sonst ist es möglich, die Landschaft von Grund auf neu zu gestalten - angefangen bei der Zusammensetzung der Böden über die Geländemodellierung bis hin zur künftigen Nutzung? Aber wie sieht dieses Neuland aus? Wie steuert man die Neugestaltung? Und welche Potenziale bietet das Neuland für die Menschen der Region? Diesen Fragen geht die internationale Konferenz Chance: Bergbau-Folge-Landschaft auf den Grund. Die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land und ihre Partner (Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft und Vattenfall Europe, Bund Deutscher Landschaftsarchitekten) bieten die Plattform für den internationalen Erfahrungsaustausch von Bergbauregionen weltweit.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Verstehen, denken, handeln - dieser Dreiklang bildete den Rahmen der dreitägigen Konferenz. Gegenstand der Auseinandersetzung waren Beispiele aus der Praxis, aber auch 10 Thesen zum Umgang mit Landschaften nach dem Bergbau, die sich wie ein roter Faden durch die Konferenz zogen. Sie wurden im Vorfeld durch ein Expertengremium erarbeitet und im Rahmen der Konferenz diskutiert und weiterentwickelt.
Am ersten Konferenztag stellten sich Bergbauregionen weltweit vor - von der Lausitz aus ging die Reise von Europa nach Kanada, Südafrika, Australien und China zurück in die Lausitz. Anschließend wurden die 10 Thesen zum Umgang mit Landschaften nach dem Bergbau präsentiert.
Am zweiten Konferenztag ging es in drei parallelen Kolloquien um die Steuerung des Wandlungsprozesses, um die Frage einer neuen Identität und Perspektive nach dem Bergbau sowie aktuelle Nutzungs- und Qualitätsansprüche an die Landschaft. Anschließend standen in einem Open Space die Thesen zur Diskussion, die auch am Nachmittag, während der Entdeckungstour vom aktiven Tagebau bis zum Lausitzer Seenland, intensiv diskutiert wurden.
Der dritte Konferenztag führte die Fäden wieder zusammen: In einer Podiumsdiskussion wurden die Ergebnisse der Konferenz ausgewertet und in konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet. Auch durch die Post-Mining Alliance mit Sitz im Eden Project (Cornwall UK) werden die Ergebnisse der Konferenz zur nachhaltigen Revitalisierung einer ehemaligen Tagebaulandschaft weltweit verbreitet.
Das Projekt "Erstellung eines praxisorientierten Handlungsleitfadens als Hilfestellung für Kommunen zur Bewältigung der SUP-Anforderungen an die Erarbeitung von Verkehrsentwicklungsplänen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bosch & Partner GmbH durchgeführt. Unabhängig von der rechtlichen Frage der SUP-Pflichtigkeit geht das F+E-Vorhaben davon aus, dass durch eine Umweltprüfung für kommunale Verkehrsentwicklungspläne (VEP) strategische Entscheidungen auf VEP-Ebene fachlich abgesichert, Flächennutzungs- und Bebauungsplanverfahren inhaltlich entlastet, Immissionsschutzbelange frühzeitig berücksichtigt, Akzeptanz des VEP in der Öffentlichkeit nachhaltig verbessert werden können. Die Bosch & Partner GmbH entwickelt dazu zusammen mit der Bergischen Universität Wuppertal einen Handlungsleitfaden. Die Grundlage für den Handlungsleitfaden bildet eine Analyse der gegenwärtigen Planungspraxis bei der kommunalen Verkehrsentwicklungsplanung sowie der kommunalen Umweltprüfung. Dabei soll insbesondere auch der Stand der Integration verschiedener Fachplanungen herausgestellt werden. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen stützt sich die Entwicklung des Handlungsleitfadens wesentlich auf die Durchführung und Analyse von Fallbeispielen. Anhand von repräsentativ ausgewählten Beispielräumen werden Einsatzmöglichkeiten der entwickelten Methodik zur Anwendung der SUP simuliert und auf Praxistauglichkeit getestet.