Das Projekt "Lebensraum Fliessgewaesser: Region und Bevoelkerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz durchgeführt. In der aktuellen Fachliteratur zu Sustainable Development haben zwei praxisorientierte Verfahren eine wachsende Bedeutung: Partizipative Planung und Integrated Environmental Assessment. Beide Verfahren erfordern die Faehigkeit, naturwissenschaftliche Beschreibungen von Umweltsystemen auf die Wahrnehmung derselben Systeme durch Laien zu beziehen. Ein Konzept, welches dabei verwendet werden kann, ist das Konzept der Resonanzen zwischen Mensch und Umwelt. Das Projekt soll dieses Konzept fuer die erwaehnten Verfahren fruchtbar machen. Zielsetzung: Pruefen, inwiefern das Konzept der Resonanzen geeignet ist, die durch eine Beziehung zum Gebiet gepraegte Sichtweise dieser Landschaft von Laien zu erfassen. Beschreiben grundlegender Charakteristika eines bestimmten Gebietes mit Hilfe von Resonanzen. Darstellung der erarbeiteten Charakteristika in geeigneter Weise fuer den handlungsorientierten Rahmen, insbesondere zur Einbringung in Entscheidungsprozessen. Arbeitshypothesen: Resonanzen sind ein geeignetes Instrument, um Erkenntnisse, welche in einem Sich-Einlassen auf ein Gebiet gruenden, zu erfassen. Grundqualitaeten sind ein geeignetes Mittel, um die auf der Grundlage von Landschaftserfahrung und wissenschaftlicher Analyse gewonnenen Erkenntnisse in Entscheidungsprozesse einzubringen. Im Meinungsbildungsprozess derjenigen Personen, welche von Eingriffen in einen Lebensraum betroffen sind, spielen Resonanzen und Grundqualitaeten eine entscheidendere Rolle als naturwissenschaftliche, versorgungstechnische oder naturschuetzerische Argumente. (Uebernahme des Datensatzes aus der Datenbank FORIS des Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn)