Die Linie bezeichnet die Grenze zwischen den großräumigen Grundwasserregimen in Gelsenkirchen. Nördlich fließt das Grundwasser der Lippe zu, südlich fließt es in Richtung der Ruhr
Darstellung der Wasserscheide, welche das Lippeverbandsgebiet vom Emschergenossenschaftsgebiet trennt. Der Verlauf ist an den ABK Einzugsgebietsgrenzen (Stand 2012) orientiert
Der Datenbestand beinhaltet die Ergebnisse der Grundwasservorratsprognosen, die 1989/90 für die Bezirke Schwerin, Neubrandenburg und Rostock in der ehemaligen DDR erarbeitet wurden. Grundwasserisohypsen des oberen bedeckten quartären Grundwasserleiters, Grundwasserscheiden sowie daraus abgeleitete unterirdische Einzugsgebietsgrenzen liegen flächendeckend für M-V (blattschnittfrei) als geometrische Objekte vor.
Kartenmäßige Darstellung der Grundwasserscheiden, Grundwassergleichen, Bilanzgebiete und der Grundwassergefährdung.
Kartenmäßige Darstellung der Grundwasserscheiden, Grundwassergleichen, Bilanzgebiete und der Grundwassergefährdung.
Kartenmäßige Darstellung der Grundwasserscheiden, Grundwassergleichen, Bilanzgebiete und der Grundwassergefährdung.
Die Karte zeigt den ungefähren Grenzverlauf der Grundwassereinzugsgebiete der einzelnen Wasserwerke. Teilweise war es möglich, einzelnen Galerien eines Wasserwerkes (zum Beispiel Wasserwerk Friedrichshagen) ein Einzugsgebiet zuzuordnen, teilweise wurden Galerien mehrerer Wasserwerke zu einem Gebiet zusammengefaßt (Beelitzhof und Tiefwerder). Die Flächen stellen nur das Einzugsgebiet des durch Versickerung von Niederschlag gebildeten Grundwassers dar. Durch Oberflächengewässer in die Gebiete herangeführtes Wasser entstammt anderen oberirdischen Einzugsgebieten, die hier nicht betrachtet werden. Geschätzte Uferfiltrat- und Grundwasseranreicherungsanteile an der Förderleistung der Wasserwerke sind Tabelle 3 zu entnehmen. Nicht gefördertes Grundwasser speist die Oberflächengewässer. So fließt nicht genutztes Grundwasser von den Hochflächen des Teltow und Barnim in das Berliner Urstromtal und wird als Grundwasser parallel der Spree und als Oberflächenwasser durch die Spree in Richtung Havel abgeführt bzw. teilweise als Uferfiltrat oder zur Grundwasseranreicherung durch das Wasserwerk Jungfernheide genutzt. Besonders das Grundwassereinzugsgebiet der Galerien Rupenhorn und Schildhorn sowie das Einzugsgebiet der Galerien Nord und Süd des Wasserwerkes Tiefwerder spiegeln die starke Beeinflussung der Grundwasserentnahmen auf die Grundwasserscheiden wider. Die Einzugsgebiete erstrecken sich hier nicht nur östlich (Standort der Galerien) sondern auch westlich der Havel. Die Galerien fördern Grundwasser, das westlich der Havel auf den Rieselfeldern von Karolinenhöhe versickert wurde. Die Grundwasserdynamik zeigt eine Unterströmung der Havel im Bereich der genannten Galerien (Leibenath 1990). Unter natürlichen Bedingungen würde in diesem Gebiet das Grundwasser von beiden Seiten der Havel zuströmen. Im Bereich der anderen Galerien, die Grundwasser als Uferfiltrat entnehmen (zum Beispiel Galerien am Müggelsee, am Langen See, beiderseits des Tegeler Sees und der Havel) erfolgt ebenfalls aufgrund dieser anthropogenen Beeinflussung eine Umkehrung der natürlichen Fließrichtung. Das Grundwasser fließt anstatt in die Oberflächengewässer von ihnen weg und strömt den Galerien zu. Insgesamt zeigt die Karte, daß das gesamte Stadtgebiet von Berlin als Einzugsgebiet der Berliner Wasserwerke angesehen werden kann. Die Einzugsgebiete erstrecken sich in den meisten Fällen über die Stadtgrenzen hinaus in das Land Brandenburg.
Als Gewässereinzugsgebiet wird das ein Oberflächengewässer, die Vorflut, speisende Gebiet verstanden. Nach der Herkunft des Wassers unterscheidet man in oberirdisches (Oberflächenwasser-) und unterirdisches (Grundwasser-) Einzugsgebiet. Ihre Begrenzung bilden Wasserscheiden, von denen das Wasser ober- oder unterirdisch nach verschiedenen Richtungen senkrecht zur morphologischen Höhenlinie bzw. zur Grundwassergleichenlinie abfließt. Daher verlaufen die Wasserscheiden der oberirdischen Einzugsgebiete über die höchsten morphologischen Erhebungen zwischen zwei Vorflutern. Das durch den Niederschlag gebildete Oberflächenwasser erreicht nach einer bestimmten Zeit, je nach Geländeneigung und Speicherfähigkeit des Bodens das Gewässer. Die Wasserscheiden der zugehörigen unterirdischen Einzugsgebiete lassen sich an der Linie der höchsten Grundwasserspiegelwerte erkennen. Das Grundwasser fließt ebenfalls dem Gewässer zu, wobei die dafür benötigte Zeit vom Gefälle und dem geologischen Aufbau des Grundwasserleiters abhängt. Ober- und unterirdische Wasserscheiden einer Vorflut fallen in der Regel nicht zusammen. Grundwasserentnahmen durch Wasserwerke und andere Nutzer bewirken eine Veränderung der Fließrichtung des Grundwassers und damit des Verlaufes der natürlichen Grundwasserscheiden. Sie bilden eigene Grundwassereinzugsgebiete innerhalb des Einzugsgebietes eines Gewässers und vermindern deren zufließenden Grundwasseranteil. Das der Vorflut insgesamt zugeführte Wasser entspricht dem in ihrem Einzugsgebiet gefallenen Niederschlag abzüglich der Verdunstung. Vom lithologischen Aufbau der oberflächennahen Schichten, der Vegetationsbedeckung, der Reliefenergie, dem Versiegelungsgrad und anderen anthropogenen Einflüssen hängt der Anteil des Niederschlags ab, der oberflächlich abfließt. Der übrige Teil des Niederschlags versickert und erreicht je nach Aufbau und Mächtigkeit der Deckschichten nach gewisser Zeit die Grundwasseroberfläche. Dieser Vorgang wird als Grundwasserneubildung bezeichnet und stellt die entscheidende Größe für die Bewirtschaftung dar. Innerhalb der Einzugsgebiete steht für die Nutzung des Grundwassers durch die Wasserwerke und andere Nutzer nur der sich ständig neubildende Teil zur Verfügung. Eine die Neubildung übersteigende Grundwasserentnahme führt zu einem großräumigen Absinken des Grundwasserspiegels sowie den daraus resultierenden ökologischen Schäden. Um dies zu vermeiden, sind innerhalb der Einzugsgebiete Wasserhaushaltsbetrachtungen erforderlich. Sollte festgestellt werden, daß die Grundwasserentnahme innerhalb eines Einzugsgebietes die sich ständig neubildende Menge an Grundwasser übersteigt, muß entweder die Entnahme gesenkt oder die Grundwasserneubildungsmenge künstlich gesteigert werden. Letzteres kann durch die Versickerung von Oberflächenwasser in dafür angelegte Sickerbecken oder durch Erhöhung des Uferfiltratanteils der in Ufernähe von Oberflächengewässern gelegenen Brunnengalerien erfolgen.
Das Projekt "Hydrogeologische Untersuchungen im Stechlinsee-Nehmitzsee-Gebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Im Stechlinsee-Nehmitzsee-Gebiet werden schon seit Jahrzehnten umfangreiche limnologische und hydrometeorologische Messungen und Untersuchungen durchgefuehrt. Eine intensive geologische Bearbeitung ist bisher, bis auf die unmittelbare Umgebung des ehemaligen Kernkraftwerkes Rheinsberg, nicht erfolgt. Diese ist aber unbedingt erforderlich, wenn die Wasser- und Stoffdynamik fuer die einzelnen Kompartimente und Fliesswege modellhaft gemessen und untersucht werden soll (geplantes Monitoringprogramm des Umweltbundesamtes). Aus diesem Grunde wurde mit hydrogeologischen Forschungsarbeiten begonnen, die die Wechselbeziehungen zwischen Grund- und Oberflaechenwasser, die Ermittlung der Grundwasserfliessrichtung und die Abgrenzung der unterirdischen Einzugsgebiete zum Inhalt hatten (Abb 1). Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die hydrodynamischen Verhaeltnisse im Stechlinsee-Nehmitzsee-Gebiet wesentlich komplexer sind als bisher angenommen (Heitmann, M-L, Richter, D und Schumann, D, 1969). Folgende Ergebnisse sind hervorzuheben: 1) Die Sander des Pommerschen Stadiums der Weichselkaltzeit bilden im Komplex mit weiteren glazifluvialen Sedimenten im Liegenden einen bis zu 50 m maechtigen unbedeckten Grundwasserleiter, der als Hauptgrundwasserleiter des Gebietes fungiert. Bis auf drei kleinere Seen haben alle Oberflaechengewaesser hydraulischen Kontakt zum Hauptgrundwasserleiter und bilden mit diesem ein einheitliches hydrodynamisches System. 2) Lokal ist ein zusaetzliches hangendes Grundwasserstockwerk ausgebildet, welches nicht zum hydrodynamischen Regime des Hauptgrundwasserleiters gehoert (Teufelssee/Schoenhorn, Fuchskuhle, Kujitzsee). Ursache sind oberflaechennah auftretende bindige Schichten. 3) Durch Wasserstandsmessungen konnte bewiesen werden, dass der unbedeckte Hauptgrundwasserleiter die tieferliegenden Grundwasserstockwerke speist. 4) Der Stechlinsee wird von Grundwasser aus dem Nordwesten und dem Suedosten gespeist. Im Norden des Stechlinsees erfolgt ein unterirdischer Abfluss auf zwei bevorzugten Abflussbahnen (Abb) Interessant ist hierbei, dass dieser Abfluss aus dem Stechlinsee in das Grundwasser nicht kontinuierlich stattfindet. Es konnte nachgewiesen werden, dass sich temporaer eine Wasserscheide ausbilden kann, die den Grundwasserabfluss nach Norden verhindert. Solche Zeitraeume waren zB von 1967 bis 1972 und von 1981 bis 1983. 5) Der Nehmitzsee wird, wie die anderen westlich und nordwestlich von ihm liegenden Seen, von einem breiten NW-SE verlaufenden Grundwasserstrom durchflossen. Grundwasserscheiden zwischen diesen Seen haben sich aufgrund dieser hydrodynamischen Situation nicht ausbilden koennen. Aus dem Nehmitzsee erfolgt ein Grundwasserabfluss in zwei verschiedene Flussgebiete, im Sueden in das Einzugsgebiet des Kleinen Rhin und im Osten in das Einzugsgebiet der Oberen Havel. 6) Die erzielten Ergebnisse gestatten Abgrenzungen von unterirdischen Bilanzgebieten fuer das hydraulische System Stechlinsee-Nehmitzsee.
Der Grundwassergleichenplan beschreibt die großräumigen Strömungsrichtungen und Gefälleverhältnisse des Grundwassers mit Hilfe der Darstellung der Grundwasserdruckfläche in Linien gleicher Höhe (Isohypsen in [m ü NN]). Im Wesentlichen werden hier die Grundwasserisohypsen für den oberen Hauptgrundwasserleiter zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus liefert die Karte Hinweise auf Ausstrichbereiche des Hauptgrundwasserleiters, geologische Störungen, Bachschwinden, Grundwasserscheiden, und artesische Grundwasserverhältnisse.