Das Projekt "In-situ Messung von Denitrifikationsverlusten auf Grünland nach mehrjähriger Gülledüngung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Angewandte Mikrobiologie, Professur für Mikrobiologie der Recycling-Prozesse durchgeführt. Ergebnisse: Intensive Guelleduengung fuehrt nicht nur zur Nitratbelastung des Grundwassers, sondern wahrscheinlich auch zu intensiver Stickstofffreisetzung (NO. N2O) im Zuge der Denitrifikation. Mit Hilfe der Acetylen-Inhibierungsmethode sollen die Gesamtdenitrifikationsverluste und deren aktueller N2O -Anteil in-situ auf Gruenland bei steigenden Guellegaben gemessen werden. Zusaetzlich soll die Wirkung des Nitrifikationshemmers 'Didin' auf die Denitrifikationsverluste untersucht werden. Die Versuchsparzellen werden auf dem Versuchsgelaende der Abteilung fuer Gruenlandwirtschaft und Futterbau, Giessen, angelegt Das Verhalten der N-Fraktionen und des Kohlenstoffs wird im Boden sowie in der Bodenloesung mitverfolgt, um bilanzieren zu koennen. In Modellversuchen soll die Zuverlaessigkeit der o.g. Feldmethode ueberprueft werden, weil die Genauigkeit der ermittelten Verluste vom Ausmass der N2O-Reduktase-Blockierung abhaengt. In Anaerobentoepfen (Modellversuche) wurde die quantitative Hemmung der N2O-Reduktase (Acetylen-Inhibierungstechnik) an Boeden ohne (Ct gleich 1,8 Prozent) und mit Kohlenstoffzusatz (Lindenblattpulver, Ct gleich 2,3 Prozent und Ct gleich 2,8 Prozent) bei Nitratgehalten von 50, 100 und 200 ppm ueberprueft. In allen Varianten mit Kohlenstoffzusatz wurde das vorhandene Nitrat in zwei Inkubationstagen quantitativ umgesetzt und das gebildete N2O nach 6-7 Tagen trotz ausreichender Acetylenkonzentration vollstaendig zu N2 reduziert. Bei einer Inkubation des Bodens ohne Kohlenstoffzusatz konnte keine Reduktion des gebildeten N2O festgestellt werden. Die 1990 im Feld ermittelten Denitrifikationsverluste wurden in geringerem Masse als 1989 von den Duengungen gesteigert. Allerdings war das Niveau der Denitrifikationsverluste zwischen den Duengungen hoeher.
Das Projekt "Wissenschaftliche Begleitung der Guelleausbringung im Donauried - Schutzzone II der Landeswasserversorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Hygiene-Institut, Abteilung Allgemeine Hygiene und Umwelthygiene durchgeführt. Anlass fuer das Forschungsvorhaben sind die Befreiungen von Guelleausbringungsverbot in Schutzzone II im Donauried. Grundsaetzliches Ziel des Umweltministeriums ist es, das Guelleaufbringungsverbot hier durchzusetzen. Derzeit sind die Voraussetzungen dafuer noch nicht geschaffen (fehlender Guellelagerraum, Gemeinschaftsguellebehaelter, Behandlung der Guelle). Es sind deshalb noch Befreiungen erforderlich. Diese sollen sich aber auf die Bereiche mit mindestens 3 Meter maechtige Deckschichten, die vom Geol. Landesamt abgegrenzt wurden, beschraenken. Die Auswirkungen auf das Grundwasser sollen neben den Auswirkungen auf Boden und Sickerwasser wissenschftliche untersucht werden.
Das Projekt "Verbesserung der Ausbringgenauigkeit von Fluessigmist-Tankwagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät IV Agrarwissenschaften II, Institut für Agrartechnik durchgeführt.
Das Projekt "Pruefung verschiedener Ausbringungstechniken fuer Guelle auf Dauergruenland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein durchgeführt. Bei dem Vorhaben werden die Verfahren Breitverteilung der Guelle, Einschlitzen in den Boden, Ausbringung mit dem Schleppschlauch und dem Schleppschuh auf Dauergruenland zweier Standorte bei zwei Ausbringungsterminen (Maerz und Mai) miteinander verglichen. Versuchsfragen: - Optimale Einsatzpunkte bezueglich Termin und Grashoehe, - Einfluesse auf Futterverschmutzung und Konservierungseignung, - Beeinflussung von Ertrag und Qualitaet des Aufwuchses, - Auswirkung auf Verkrautung und Vergrasung der Gruenlandnarbe, - Veraenderung von Bodenkennwerten, - Stickstoff- und Geruchsemissionen (Universitaet Kiel). Ergebnisse: Die bodennahen Ausbringungsverfahren reduzieren die gasfoermigen N-Verluste und die Geruchsentwicklung. Gegenueber der Breitverteilung weisen das Schleppschlauch- und Schleppschuhverfahren hoehere Ertraege auf.
Das Projekt "Regelsysteme zur Guelleausbringung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik durchgeführt. Mit Ruecksicht auf Pflanze, Boden und Umwelt ist die Guelle entsprechend ihrem Naehrstoffgehalt gleichmaessig verteilt und vegetationssynchron einzusetzen. Die bisherigen Arbeiten konzentrieren sich auf die Querverteilgenauigkeit. Nunmehr sollen elektronische Mess-, Steuer- und Regelsysteme wechselnde Fahrgeschwindigkeiten und Naehrstoffgehalte erfassen und verrechnen, um das heterogene Produkt Guelle genau dosiert als Duenger einzusetzen. Dazu laufen Messungen zu dem Ausmass der Variabilitaet unter realen Verhaeltnissen sowie die Eignung zum Einsatz von Sensoren. Wechselnde Fahrgeschwindigkeiten und Naehrstoffgehalte bei der Ausbringung sind bislang nicht untersucht worden und stellen die zentrale Frage des Forschungsvorhabens dar.
Das Projekt "Wirtschaftsduengereinsatz - oekonomisch und oekologisch orientiert" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. durchgeführt. 1) Darstellung der praxisueblichen Wirtschaftsduengererzeugung und des -einsatzes einschliesslich bestehender Gesetze, Verordnungen und Empfehlungen. 2) Aufzeigen neuerer Strategien zur Reduzierung der Naehrstoffeintraege aus der Tierhaltung in Boden, Wasser und Luft. 3) Erarbeitung von Grundlagen, Empfehlungen und Beratungsunterlagen zur oekonomisch und oekologisch sinnvollen Verwendung von Exkrementen aus der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung
Das Projekt "Bestimmung der Emissionen klimarelevanter Spurengase nach der Guelleausbringung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät IV Agrarwissenschaften II, Institut für Agrartechnik durchgeführt. Bestimmung der Emissionen klimarelevanter Spurengase N2O und CH4 nach der Guelleausbringung, Auswirkung der Ausbringtechnik, der Guellebehandlung und der Witterungsparameter, automatische arbeitendes Messkammersystem mit Rechnersteuerung fuer gleichzeitige Beprobung aller Messkammern.
Das Projekt "Verbesserung der Ausbringgenauigkeit von Fluessigmist-Tankwagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wartenberger Innovations- und Bildungszentrum, Ingenieurhochschule Berlin-Wartenberg durchgeführt.
Das Projekt "Verfahrenstechnik und hygienisch-mikrobiologische Untersuchung zur Abtoetung von Cryptosporidium parvum in Fluessigmist mittels Verfahren der 'aerob-thermophilen Stabilisierung'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Umwelt- und Tierhygiene sowie Tiermedizin mit Tierklinik (460), Fachgebiet Umwelt- und Tierhygiene (460b) durchgeführt. Hintergrund der Untersuchungen ist die Problematik der Guelleanwendung in Wasserschutzgebieten hinsichtlich der moeglichen Kontamination des Grundwassers mit Mikroorganismen. Vorrangig soll das Ueberleben von Cryptosporidien in der aeroben Guellebehandlung vergleichend mit Salmonellen und anderen Keimen untersucht werden. Hierbei stehen molekularbiologische Methoden zur Ermittlung der Tenazitaet und Vitalitaet von Cryptosporidien im Vordergrund.
Das Projekt "Technik der Guelleverteilung und Ammoniakverluste" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Betriebswirtschaft und Landtechnik durchgeführt. Aus Gruenden des Umweltschutzes und der Kostensenkung soll Guelle so ausgebracht werden, dass das groesste Naehrstoffangebot im Boden zeitlich mit dem groessten Naehrstoffbedarf der Pflanze zusammenfaellt. Aus diesem Grunde sollen genauere Daten ueber Verteilgenauigkeit, Ertragswirkung und Ammoniakverluste der heute existierenden Guelleverteiltechniken erhoben werden.
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Bund | 11 |
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Deutsch | 11 |
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Boden | 8 |
Lebewesen & Lebensräume | 11 |
Luft | 8 |
Mensch & Umwelt | 11 |
Wasser | 9 |
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