Das Projekt "Naehrstoffwirkung und Naehrstoffverlagerung bei Anwendung von Rinder- und Schweineguelle auf Dauergruenland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Stickstoffverluste bei Guelleduengung auf landwirtschaftlicher Nutzflaeche finden hauptsaechlich ihre Ursache in einer unsachgemaessen Anwendung: falscher Zeitpunkt, ueberhoehten Menge, schlechte Verteilung. Zur Vermeidung von Stickstoffverlusten muss die Guelle dem Naehrstoffbedarf des Pflanzenbestandes entsprechend eingesetzt werden. Anhaltspunkte hierfuer liefern nur Versuchsergebnisse. Nachfolgende Versuche und Untersuchungen werden durchgefuehrt: 1. Naehrstoffwirkung und Naehrstoffverlagerung von Rinder- und Schweineguelle in Abhaengigkeit von Aufwandmenge, Ausbringungstermin und Ergaenzungsduengung mit mineralischem Stickstoff. 2. Auswirkung von Guelleverduennung und Nachregnen auf die Naehrstoffwirkung. 3. Einfluss von mineralischer sowie von Guelleduengung auf den Nitrataustrag mit dem Sickerwasser. 4. Guellestickstoffwirkung bei differenzierter mineralischer Stickstoffergaenzungsduengung bei Ausbringung von Guelle im Herbst, Winter und Fruehjahr. Bei allen Untersuchungen werden zusaetzlich die pflanzensoziologischen Veraenderungen der Weidenarbe ermittelt.
Das Projekt "Untersuchungen zum oekologisch neutralen Einsatz von Fluessigmisten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Pflanzenbau und Grünland durchgeführt. Die Verwendung von Fluessigmist in der Gruenlandbewirtschaftung ist nach wie vor mit erheblichen pflanzen- und futterbaulichen sowie oekologischen Problemen verbunden (Ammoniak-(NH3-) Emissionen, Nitrat-(NO3-)Verfrachtungen in das Grundwasser, unerwuenschte Pflanzenbestandsveraenderungen, Futterwertbeeinflussungen). Verschiedentlich wird berichtet, dass durch Behandlung der Guelle vor der Anwendung deren nachteilige Wirkungen gemindert oder sogar vermieden werden koenne. Vor diesem Hintergrund sollen verschiedene physikalische, chemische und biologische Behandlungsverfahren fuer Fluessigmiste auf ihre pflanzen- und futterbaulich sowie oekologisch relevante Wirksamkeit geprueft werden. Ausserdem sollen Duengungsregime zur umweltvertraeglichen Ausbringung der Fluessigmiste untersucht werden. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht dabei der Zusammenhang zwischen Duengungsregime und NO3-Gehalten im Bodenwasser innerhalb und unterhalb der Rhizosphaere.
Das Projekt "Entwicklung und Ueberpruefung von Techniken zur Guelleausbringung auf Gruenland mit geringer Ammoniak- und Geruchsfreisetzung, geringer Nitratauswaschung und guter Ertragswirkung (Foerderschwerpunkt Guellebehandlung und -verwertung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftskammer Weser-Ems durchgeführt. Die Guelleanwendung auf Gruenland ist weit staerker mit Problemen verbunden als die Guelleanwendung auf Ackerland. Besondere Probleme bei der Gruenlandbeguellung sind zB staerkere Ammoniakfreisetzungen in die Luft, Futterverschmutzung, Lueckigkeit der Grasnarben, Verunkrautungen und ein geringerer Futterwert des Aufwuchses. In Gemischtbetrieben mit Acker und Gruenland wird daher die Guelle vorwiegend auf Ackerflaechen ausgebracht und hier dann vielfach in Mengen und zu Zeitpunkten, die nicht dem Duengebedarf der Pflanzen angepasst sind. Vor allem auf Ackerland fuehrt eine nicht zeitgerechte und/oder zu hoch bemessene Guelleduengung zu Nitratproblemen in Wasser, Boden und Pflanzen. Solche Belastungen lassen sich vermeiden oder zumindest deutlich verringern wenn auch das Gruenland verstaerkt in die Guelleduengung einbezogen wird. Das ist gut moeglich, da das Naehrstoffauswaschungsrisiko auf Gruenland niedriger und der Duengebedarf in der Regel hoeher zu veranschlagen ist als bei Ackerland. Eine verstaerkte Guelleausbringung auf Gruenland entlastet somit das Ackerland und kann dadurch erheblich zu einer Verminderung von Wasser- und Bodenbelastung beitragen. Eine insgesamt gesehene umweltschonende Guelleduengung auf dem Gruenland ist aber nur dann machbar, wenn Guelleausbringungstechniken bzw Ausbringungsverfahren entwickelt und angewandt werden, die die eingangs erwaehnten Probleme verringern oder beseitigen helfen. Bei der Guelleausbringungstechnik hat es zwar in den letzten Jahren erhebliche Verbesserungen gegeben, speziell fuer die Guelleausbringung auf Gruenland gibt es aber noch kein praktikables Verfahren, bei dem sowohl die Belange des Umweltsc...
Das Projekt "Einfluss verschiedener Zwischenfruchtarten und -sorten auf die Naehrstoffmobilisierung und Nitratauswaschung bei mineralischer und organischer Duengung in Abhaengigkeit vom Umbruchtermin der Zwischenfruechte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Gezielter Anbau von Zwischenfruechten zum Zwecke der Reduktion der Nitratauswaschung setzt voraus, dass die Art- und Sortenunterschiede in der Stickstoffmobilisierung und deren Ursachen bekannt sind. Da sich in einem inzwischen abgeschlossenen Zwischenfruchtversuch gezeigt hat, dass ua die Zwischenfruechte Welsches Weidelgras, Winterraps, Winterrueben, Oelrettich und Erbsen-Lupinen die Nitratgehalte im Boden ueber Winter unterschiedlich beeinflussen und offensichtlich zu unterschiedlicher Nitratauswaschung fuehren, soll die N-Dynamik dieser Arten naeher analysiert werden. In die Untersuchungen soll die Frage des Umbruchstermins vor oder nach Winter miteinbezogen werden, um einerseits dessen Einfluss auf die Nitratverlagerung ueber Winter und andererseits auf die Nitratmobilisierung im Fruehjahr bei den verschiedenen Zwischenfruechten erfassen zu koennen. Der Einfluss der organischen Duengung auf die Nitratmobilisierung der Zwischenfruechte wird beruecksichtigt, indem die Guelleduengung in Anlehnung an die nach Guelleverordnung maximal zulaessigen Gaben bemessen und mit der Wirkung der mineralischen N-Duengung verglichen wird. Die N-Mobilisierung soll anhand von Untersuchungen des C-N-Verhaeltnisses, des Nitratgehaltes in Boden und Bodenwasser, der Sickerwassermengen sowie durch Erstellung einer exakten N-Bilanz erfasst werden.
Das Projekt "Nitratverlagerung und Denitrifikation in der ungesaettigten Zone repraesentativer Boeden in Gebieten mit starker Guelleanwendung in NRW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Ausgehend von der Problematik seit Jahren steigender Nitratgehalte im oberflaechennahen Grundwasser, besonders unter langfristig stark beguellten Flaechen, ist das Ziel des vorliegenden Projektes die Untersuchung der Verlagerung von Nitratstickstoff und Sickerwasser bis zur Grundwasseroberflaeche, bzw bis in grosse Tiefen der ungesaettigten Zone zwischen Boden und Grundwasser. Dabei werden beguellte, ungeduengte und mineralisch geduengte Flaechen mit repraesentativen Boeden regelmaessig im Abstand von 2-4 Monaten beprobt und die Nitrat- und Sickerwasserverlagerung in die Tiefe beobachtet. Angestrebt wird eine Modellierung der Verlagerungsvorgaenge in Abhaengigkeit von Boden- und Klimaparametern, um evt auch unterhalb der Krume auftretende Nitratreduzierung durch Denitrifikation abzuschaetzen, bzw Umfang und Dauer des Nitrateintrags ins Grundwasser zu bewerten.
Das Projekt "Stickstoffdynamik auf organisch geduengten Maisflaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für umweltgerechte Landbewirtschaftung Müllheim durchgeführt. Viehhaltende Betriebe nehmen beim Maisanbau im Hinblick auf die Stickstoffproblematik eine Sonderstellung ein. Eine umweltgerechte Wirtschaftsduengerausbringung bedeutet, bedarfsgerecht zu duengen unter Beruecksichtigung der Bodenstickstoffgehalte und des Zielertrages. Die Stickstoffmineralisierung ist so zu steuern, dass die Maiskultur bedarfsgerecht versorgt wird, aber in den Sommermonaten eine Ueberversorgung und nach der Maisernte groessere Reststickstoffgehalte im Boden vermieden werden. Anbausysteme hierzu wie Herbst- und Fruehjahrspflugfurche, Direktsaat und Streifenfraessaat werden auf ihre Einflussnahme auf die Bodenmineralisation geprueft, um Anbau- und Duengeempfehlungen fuer die Praxis abzuleiten. Reihenfraesssaat und Direktsaat entsprechen dem Projektziel bisher besser.
Das Projekt "Die Vertraeglichkeit von Mais und Kartoffeln fuer hohe Guellemengen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein durchgeführt. Silomais erhaelt 120, 160, 200 und 240 m3 Rinderguelle pro Jahr und Hektar, Kartoffeln erhalten 80, 120, 160 und 200 m3 Rinderguelle pro Jahr. Diese hohen Guellegaben werden mit gleich hohen Reinnaehrstoffmengen aus Minderalduengern hinsichtlich ihrer Wirkung auf Ertrag, Ertragsaufbau, Gesundheit der Kulturpflanzen, Inhaltsstoffe etc. verglichen. Die Wirkung dieser hohen Guelle- und Minralduengeraufwandsmengen auf den Boden wird ebenfalls beobachtet. Der Versuch dient der Objektivierung von Risiken fuer Pflanzen-, Tier- und Bodengesundheit bei hohen Intensitaeten in der Tierhaltung (Rinder- und Schweinemast) und bei Ausbringung hoher und hoechster Guellemengen.
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