Das Projekt "Mikrobiologischer Besatz von Brauereirohware" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau durchgeführt. An Hand einer mehrjaehrigen Untersuchung ueber den mikrobiologischen Besatz von Brauereirohware in der Bundesrepublik Deutschland sollen Qualitaetskriterien fuer den Getreidehandel erarbeitet werden. Dazu werden jaehrlich ca 300 Praxisbetriebe in der BRD beprobt und der mikrobiologische Besatz des Getreides direkt nach der Ernte ermittelt. Saisonale und regionale Unterschiede sollen hierbei festgestellt werden. Die Auswertung von Schlagkarteien fuer die jeweiligen Betriebe und zusaetzliche mikrobiologische Untersuchung von Landessortenversuchen und Proben aus alternativ gefuehrten Betrieben sollen Verbesserungen im Getreideanbau vorschlagen. Neben der Feststellung von Sortenresistenzen und der Wirkung von Fungiziden werden auch sichere Lagerungsbedingungen fuer das Getreide erarbeitet. Neben der quantitativen Bestimmung von getreidepathogenen Schimmelpilzen werden auch deren Stoffwechselprodukte (Mycotoxine) untersucht. Durch die Bereitstellung von definierten, hochbelasteten Getreide fuer Brauversuche kann moeglicherweise das Gushing-Problem (Wildwerden des Bieres) erkannt und behoben werden.