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Klimawandelbedingte Verschiebung der Baumgrenzen im Ural und deren Einfluss auf die Funktion von Ökosystemen (Treeline)

Das Projekt "Klimawandelbedingte Verschiebung der Baumgrenzen im Ural und deren Einfluss auf die Funktion von Ökosystemen (Treeline)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Botanik und Landschaftsökologie, Lehrstuhl für Landschaftsökologie und Ökosystemdynamik durchgeführt. Arbeitsziele: 1) Quantifizierung von Baum- und Strauchgrenzverschiebungen im Uralgebirge unter Einfluss ökologischer und klimabedingter Faktoren, 2) Abschätzung des Potentials für Biodiversitätsänderungen (über- und unterirdisch) mit sich wandelnder Vegetationshöhengrenze, 3) Auswirkungen von Baumgrenzverschiebungen auf den Nährstoffkreislauf in Pflanzen und Böden, 4) Auswirkungen von Baumgrenzverschiebungen auf die Kohlenstoffspeicherung in Vegetation und Böden, 5) Datensynthese mit Modellierung. Allgemein gefasst wollen wir Ökosystemveränderungen an mindestens drei Höhengradienten vom geschlossenen Wald bis hin zur Strauchgrenze bearbeiten. Diese Höhengradienten repräsentieren Umweltgradienten von harschen Bedingungen in der alpinen Tundra zu eher gemäßigten Bedingungen im Wald und sind daher eine konzeptionelle Zeitreihe von klimainduzierten Veränderungen, die durch historische Fotografien und Baumaltersstrukturen belegt sind. Dieses Förderprojekt stellt eine ökologische Feldforschung entlang von Klima und Strukturgradienten im Uralgebirge dar. In diesem Projekt sollen dendroökologische Methoden der Baum- und Strauchforschung, bodenökologische Forschung mit Biomarkern, Luftbildauswertung und Modellierung zusammenkommen. Insbesondere werden wir auf rezente Veränderungen achten, die durch historische Fotos belegt sind. Dabei soll die Verschiebung der Baum und Strauchgrenzen im Feld und nachträglich mit Fotos quantifiziert werden, die Reaktionen auf Extremereignisse abgeschätzt werden und die Extrapolation mit Hilfe von GIS erfolgen. Ergebnisse der Studie sollen Aufschluss über die klimabedingten Auswirkungen dieser sensiblen Ökosysteme und ihrer Funktionen geben.

Landschaftsökologische Analysen im Königsseeeinzugsgebiet (LAKE)

Das Projekt "Landschaftsökologische Analysen im Königsseeeinzugsgebiet (LAKE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Department für Geo- und Umweltwissenschaften, Sektion Geographie durchgeführt. Unter der Annahme, dass Anzeichen von Umweltveränderungen durch den Klimawandel besonders in sensiblen, wenig genutzten Hochgebirgsökosystemen gut erkennbar sind, ist im Einzugsgebiet des Königssees im Nationalpark Berchtesgaden ein landschaftsökologisches Projekt unter dem Titel 'Landschaftsökologische Analysen im Königsseeeinzugsgebiet' (LAKE) durchgeführt worden. Hauptziel war die Erfassung, Darstellung und das Ergründen von Ursachen dieser Umweltveränderungen im Energie- und Stoffhaushalt an Hand ausgewählter Parameter. Ebenso galt es, den Naturschutzaspekt zu beleuchten, der sich aus dem Anspruch von Nationalparks ergibt. Die Fragestellung in diesem Zusammenhang war, ob sich Nutzungs- und Naturschutzinteressen vereinbaren lassen. Als Untersuchungsgebiet wurde der Nationalpark Berchtesgaden ausgewählt, der für diese Fragestellung ideale Vorraussetzungen bietet. Es handelt sich um ein Gebiet welches unter gegenwärtigen Bedingungen eine geringe anthropogene Beeinflussung erfährt. Das Reaktionsverhalten der Landschaft bleibt erklärbar, da es durch wenige Faktoren bestimmt wird. Zur Realisierung dieses Anliegens wurde ein landschaftsökologischer Methodikansatz verwendet. Hauptaugenmerk der Untersuchungen war das Einzugsgebiet des als oligothroph eingestuften Referenzsees Königssee. Vor allem die Untersuchung und der Vergleich der abiotischen Parameter zu einer Studie aus den Jahren 1978-1980 war Teil der Zielstellung. Deshalb wurden im Wesentlichen in einem wöchentlichen (im Winter 14-tägigen) Rhythmus Tiefenprofile zu Temperatur bzw. Sauerstoff an zwei verschiedenen Messstellen im Königssee ermittelt und darüber hinaus Wasserproben von den Zuflüssen und vom See selbst genommen. Die Wasserproben wurden dann ionenchromatographisch auf Nitrat, Phosphat, Sulfat und Chlorid untersucht. Festgestellte Umweltveränderungen wurden mit Nutzungserscheinungen in Beziehung gesetzt. Letztere konnten an Hand der Auswertung von vorhandenen Quellen und Befragungen der lokalen Interessenvertreter für Tourismus und Almwirtschaft dargestellt werden. Im Ergebnisteil sind die Zusammenhänge der Reaktion des limnischen Systems Königssee bezüglich seiner abiotischen Faktoren in Zusammenhang mit physischgeographischen Parametern und anthropogenen Einflüssen dargestellt und erläutert. Insbesondere Gründe für die Temperatur- und Sauerstoffverteilung im Seekörper in Zusammenhang mit Windeinwirkung, Strahlung bzw. Lufttemperatur werden aufgezeigt. Es erfolgte eine Analyse der Veränderung klimatischer Randparameter. Die Station Bad Reichenhall zeigt in den Tendenzen des Monatsmittelwertes der Lufttemperatur gute Übereinstimmung mit der Region Berchtesgaden. Für Bad Reichenhall konnte eine Erhöhung der Lufttemperatur in den letzten 28 Jahren um ca. 2K festgestellt werden. Die jährliche Gesamtsonnenscheindauer ist im Mittel um 100 Stunden gestiegen. usw.

Wissenschaftliche Nutzung des Umwelthöhenobservatoriums UHOZ im Schneefernerhaus auf der Zugspitze

Das Projekt "Wissenschaftliche Nutzung des Umwelthöhenobservatoriums UHOZ im Schneefernerhaus auf der Zugspitze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer Management durchgeführt. Ein Teil des Umwelthöhenobservatoriums (UHOZ) innerhalb der Umweltforschungsstation auf der Zugspitze soll für die Nutzung durch wechselnde Forschergruppen in Messkampagnen insbesondere zur Untersuchung der Oxidationskapazität der Atmosphäre, des atmosphärischen Aerosols, der UV-Strahlung und der Wirkung der UV-Strahlung auf die Biosphäre bereitgestellt werden. Hierfür werden Räume von der Betriebsgesellschaft Schneefernerhaus übernommen, Stipendien vergeben und der Einsatz der für die wissenschaftlichen Arbeiten notwendigsten Geräte sichergestellt.

Historisch-genetische Siedlungsforschung (Wuestungsforschung) im Tibetischen Himalaja (Nepal)

Das Projekt "Historisch-genetische Siedlungsforschung (Wuestungsforschung) im Tibetischen Himalaja (Nepal)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Geographie durchgeführt. Das Forschungsprojekt dient der historisch-genetischen Erforschung der laendlich-agraren Siedlungen im Tibetischen Himalaja (Sued-Mustang/Nepal). Ausgehend von dem aktuellen Siedlungsbild soll die Entwicklung des Siedlungsraumes in einzelnen Schritten in die Vergangenheit zurueckverfolgt und die den Siedlungsgang beeinflussenden Kraefte (natuerliche, politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche) herausgearbeitet werden. Der Analyse von Orts- und Flurwuestungen unter historisch-genetischen und landschaftsoekologischen Gesichtspunkten kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Neben der Verbreitung von Siedlungs- und Flurrelikten, ihrer Typisierung und zeitlichen Einordnung, soll vor allem nach den Gruenden (oekologische, anthropogene) der Auflassung gefragt werden. Ziel der Untersuchung ist es, die Besiedlungsgeschichte des Tibetischen Himalaja in zeitlichen und regionalen Ausschnitten zu rekonstruieren, Siedlungs- und Wuestungsphasen (Expansions-, Regressionsprozesse) aufzuzeigen und zu interpretieren sowie vergangene und aktuelle Siedlungsprozesse an der Hoehengrenze der Oekumene vergleichend zu analysieren, um damit auch den praktischen Zwecken einer kuenftigen Raumplanung zu dienen. Angewandte Methoden: Gelaendeanalyse, Satelliten- und Luftbildinterpretation, Kartierungen, Ortsnamenanalyse (in Zusammenarbeit mit Linguisten), Interviews, Auswertung historischer Textquellen und Erzaehlungen (in Zusammenarbeit mit Tibetologen), Bodenuntersuchungen, naturwissenschaftliche Datierungsmethoden (Radiocarbon, Thermolumineszenz, Dendrochronologie)

Glaziologische und ingenieurgeologische Untersuchungen am Westlichen Trippkees (Hochalmgruppe, Ktn.)

Das Projekt "Glaziologische und ingenieurgeologische Untersuchungen am Westlichen Trippkees (Hochalmgruppe, Ktn.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Angewandte Geologie durchgeführt. Im Zuge der jaehrlichen Gletscherstandsbeobachtungen werden mit dem OeAV - Villach der Eisrand, dessen Hoehenlage, die Firnlinie und die Eisbewegung gemessen. Der Beitrag des IAG liegt seit einigen Jahren in der Beobachtung und Kartierung des Gletscherumfeldes, der Moraenenentwicklung und den Trennflaechensystemen im Fels. Auch dem Wasserabfluss und den daraus resultierenden Erosionsrinnen kommt grosse Bedeutung zu. Der Gletscher ist ein wichtiger Wasserspender fuer den im Tal liegenden Goesskarspeicher der Kraftwerkskette Malta.

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