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Weitere Fälle von Aviärer Influenza H5N1 bei Wildvögeln in Berlin

Drei Möwen, die Mitte letzter Woche am Tegeler See im Bereich der Greenwich-Promenade tot aufgefunden wurden, sind vom Vogelgrippevirus betroffen. Das zuständige Bezirksamt Reinickendorf hat umgehend die Untersuchung der Tierkörper im Landeslabor Berlin-Brandenburg veranlasst. Der Bestätigungsbefund des Virussubtyps H5N1 erfolgte nun vom nationalen Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI). Der erste Fall von hochpathogener Aviärer Influenza H5N1 bei Wildvögeln in diesem Jahr wurde in Berlin am 21.02.2023 bei einem Höckerschwan in Friedrichshain-Kreuzberg amtlich festgestellt. Das Risiko eines Viruseintrags in Geflügel- oder andere Vogelhaltungen wird durch das FLI aktuell weiterhin als hoch eingestuft. Das zuständige Bezirksamt Reinickendorf ordnet deshalb im Umkreis von bis zu einem Kilometer um den Fundort der Möwen vorsorglich die Haltung von Geflügel in Ställen und überdachten Volieren an. Grundsätzlich werden alle Geflügelhalter*innen dringend gebeten, ihre Tiere vor dem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen. Futter, Einstreu und Tränke sollten für Wildvögel unzugänglich sein. Gehäuft auftretende Krankheits- oder Todesfälle im Geflügelbestand müssen der zuständigen Veterinäraufsicht unverzüglich mitgeteilt werden. Das Influenzavirus vom Subtyp H5N1 ist in den vergangenen Wochen mehrfach bei Wildvögeln und gehaltenen Vögeln in Deutschland und Europa festgestellt worden. Auch bei manchen Säugetierarten, wie Nerzen, Robben, Füchsen, Waschbären und Bären wird das Virus sporadisch gefunden. In Niedersachsen konnte H5N1 zuletzt bei vier Füchsen in unterschiedlichen Landkreisen nachgewiesen werden. Der derzeit vornehmlich auftretende Subtyp H5N1 ist in der Vergangenheit in Einzelfällen auch auf den Menschen übertragen worden und hat teils zu Erkrankungen geführt. Die Weitergabe von Mensch zu Mensch wurde bisher jedoch nicht nachgewiesen. Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel findet, sollte den Fund dem zuständigen Veterinäramt des Bezirks melden, damit eine Untersuchung veranlasst werden kann. Kranke oder verendete Tiere sollten auf keinen Fall angefasst werden, auch Federn sollten nicht gesammelt werden. Im Unterschied zu Wasser-, Raben- oder Greifvögeln gelten kleinere Singvögel und Tauben als nicht besonders anfällig für den Erreger der Vogelgrippe.

Weitere Fälle von Geflügelpest bei Wildvögeln in Berlin

Drei Wochen nach dem ersten Auftreten der Geflügelpest bei Wildvögeln in diesem Jahr wurden inzwischen weitere Fälle in Berlin bestätigt. Das Virus vom Subtyp H5N1 ist bei 14 Schwänen aus dem Landwehrkanal im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg sowie bei einem Schwan im Bezirk Treptow-Köpenick bestätigt worden. Damit sind in Berlin insgesamt 28 Fälle der Geflügelpest H5N1 bei Wildvögeln offiziell bekannt. Eine Abklärung des Verdachts auf Geflügelpest bei weiteren acht Schwänen erfolgt derzeit durch das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Löffler-Institut. Das Risiko einer Virusübertragung auf Geflügel und gehaltene Vögel wird aktuell als hoch eingestuft. Um diese Bestände vor dem Erreger zu schützen, haben mehrere Bezirke bereits befristete Anordnungen zum Sichern von Vögeln in Ställen (Aufstallungsanordnungen) erlassen. Auch im vergangenen Jahr waren die Berliner Geflügelhalter*innen von März bis Mitte Mai 2021 aufgrund des H5N1-Virus verpflichtet, ihre Tiere ausschließlich in Ställen und überdachten Volieren zu halten. In der aktuellen Situation werden Geflügelhalter*innen dringend gebeten, ihre Tierbestände bei der Veterinäraufsicht ihres Bezirks anzumelden und weiterhin vor dem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen. Gehäuft auftretende Krankheits- oder Todesfälle im Geflügelbestand sollten dem zuständigen Veterinäramt unverzüglich mitgeteilt werden. Bereits jetzt sollten Tierhalter und Tierhalterinnen Vorkehrungen für eine tierschutzgerechte Aufstallung treffen. Der derzeit vornehmlich auftretende Subtyp H5N1 ist in der Vergangenheit in Einzelfällen auch auf den Menschen übertragen worden. Er kann zu teils schweren Erkrankungen führen. Die Weitergabe von Mensch zu Mensch wurde bisher aber nicht nachgewiesen. Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel findet, sollte den Fund daher dem zuständigen Veterinäramt des Bezirks melden, damit eine Untersuchung veranlasst werden kann. Kranke oder verendete Tiere sollten auf keinen Fall angefasst werden, auch Federn sollten nicht gesammelt werden. Im Unterschied zu Wasser-, Raben- oder Greifvögeln gelten Singvögel und Tauben als nicht besonders anfällig für den Geflügelpesterreger.

Vogelgrippe im Zoo Berlin ausgebrochen – bisher ein Fall bestätigt

Seitdem die Vogelgrippe seit einigen Jahren auch in Mitteleuropa immer häufiger auftritt, werden im Zoo und Tierpark Berlin verstorbene Vögel stichprobenartig auf die Aviäre Influenza – auch bekannt als Vogelgrippe oder Geflügelpest – getestet: Für einen am 13. November 2022 verstorbenen Hammerkopf aus dem Zoo Berlin, ein bis zu 56 Zentimerter großer Stelzvogel, wurde nun ein positives Ergebnis vom Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) gemeldet und vom Nationalen Referenzlabor bestätigt. Der Expert*innenstab aus Tierärzt*innen, Kurator*innen und Tierpfleger*innen sowie dem Zoologischen Leiter des Zoos Berlin hat unverzüglich Schutzmaßnahmen in die Wege geleitet. In Rücksprache mit dem zuständigen Bezirk Mitte ist der Zoo Berlin vorsorglich ab sofort für den Publikumsverkehr geschlossen. Damit soll der möglichen Weiterverbreitung des Virus etwa durch Vogelkot an Kleidung oder Schuhen von Zoobesuchenden vorgebeugt werden. Wie lange der Zoo geschlossen bleiben muss, ist noch nicht absehbar. „Wir haben unmittelbar mit weitreichenden Quarantänemaßnahmen reagiert. Sämtliche Vögel – inklusive unserer Pinguine und Greifvögel – wurden inzwischen in rückwärtige Volieren beziehungsweise Stallungen gebracht“, erklärt der Zoologische Leiter von Zoo und Tierpark Berlin, Christian Kern. „Glücklicherweise zeigt kein weiteres Tier entsprechende Krankheitssymptome. Dennoch werden alle Vögel auf die Aviäre Influenza getestet.“ Die mit der Versorgung von Vögeln betrauten Mitarbeitenden tragen Schutzkleidung, um eine Verschleppung des Virus auszuschließen. Parallel dazu wird unter Hinzuziehung von weiteren externen Expert*innen eine Risikoanalyse für die Gesamtsituation im Zoo Berlin in die Wege geleitet. Mit dem H5N1-Virus sind beim Menschen bislang nur in seltenen Einzelfällen Infektionen in Verbindung gebracht worden. Wohl aber besteht das Risiko, nach Kontakt mit einem infizierten Tier das Virus in andere Vogelbestände einzuschleppen. Eine vorsorgliche Schließung des gesamten Zoo-Geländes ist in dieser Situation ein wichtiger Schritt, bis es einen besseren Überblick über die Situation gibt. Oberstes Ziel ist es, eine Ausbreitung der Aviären Influenza zu vermeiden. Auch Zoos und Tierparks in Greifswald, Karlsruhe, Rostock, Heidelberg und im Maintal waren schon von der Vogelgrippe betroffen. Vorsorglich beginnt auch der Tierpark Berlin damit, sämtliche Vögel in die Stallungen zu bringen und Proben im Labor zu untersuchen. Geflügelhalter in Berlin müssen derzeit keine weiteren Maßnahmen ergreifen.

Geflügelpest bei einem Wildvogel in Berlin nachgewiesen

In Berlin ist erstmals in dieser Saison ein Fall von Geflügelpest bei einem Wildvogel nachgewiesen worden. Es handelt sich um eine Möwe, die vorige Woche tot auf einem Steg in der Rummelsburger Bucht aufgefunden und durch die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirksamts Lichtenberg zur Tierseuchendiagnostik ins Landeslabor Berlin-Brandenburg verbracht wurde. Der Bestätigungsnachweis des Virussubtyps H5N1 erfolgte gestern vom nationalen Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut. Die Berliner Veterinärbehörden prüfen derzeit, ob und gegebenenfalls welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Die Öffentlichkeit wird hierüber unverzüglich unterrichtet. Das Virus vom Subtyp H5N1 ist in den vergangenen Wochen mehrfach bei Wildvögeln und gehaltenen Vögeln in Deutschland und Europa festgestellt worden. In Berlin trat die Geflügelpest zuletzt im Winter 2020/2021 bei 20 Wildvögeln und in einem Hausgeflügel-Bestand auf. Von März bis Mitte Mai 2021 hatten daraufhin alle Berliner Geflügelhalter*innen ihre Tiere ausschließlich in Ställen zu halten. Der derzeit vornehmlich auftretende Subtyp H5N1 ist in der Vergangenheit in Einzelfällen auch auf den Menschen übertragen worden und hat teils zu schweren Erkrankungen geführt – die Weitergabe von Mensch zu Mensch wurde bisher jedoch nicht nachgewiesen. Wichtig: Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel findet, sollte den Fund der zuständigen Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirks melden, damit eine Untersuchung veranlasst werden kann. Kranke oder verendete Tiere sollten auf keinen Fall angefasst, auch Federn sollten nicht gesammelt werden. Im Unterschied zu Wasser-, Raben- oder Greifvögeln gelten kleinere Singvögel und Tauben als nicht besonders anfällig für den Geflügelpest-Erreger. Geflügelhalter werden gebeten, ihre Tiere jetzt besonders vor dem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen. Futter, Einstreu und Tränke müssen für Wildvögel unzugänglich sein. Auch für Hobbyhaltungen gilt, dass die Ställe und Standorte gesichert sein sollten.

Geflügelpest bei einem Wildvogel in Berlin nachgewiesen

In Berlin ist erstmals in diesem Winter ein Fall von Geflügelpest bei einem Wildvogel nachgewiesen worden. Es handelt sich um einen Höckerschwan, der in Friedrichshain-Kreuzberg gefunden und in der Kleintierklinik der Freien Universität Berlin eingeschläfert werden musste. Der Bestätigungsnachweis des Virussubtyps H5N1 erfolgte am Dienstag vom nationalen Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut. Das Virus vom Subtyp H5N1 ist in den vergangenen Wochen mehrfach bei Wildvögeln und gehaltenen Vögeln in Deutschland und Europa festgestellt worden. In Berlin trat die Geflügelpest bereits im November 2022 bei einem im Berliner Zoo gehaltenen Vogel auf. Der Zoologische Garten war daraufhin zeitweise für Besucherinnen und Besucher gesperrt. Wildvögel waren in Berlin zuletzt im Winter 2021/2022 betroffen (26 Wildvögel). Von Februar bis Mitte März 2022 mussten daher Berliner Geflügelhalter*innen ihre Tiere ausschließlich in Ställen halten. Der derzeit vornehmlich auftretende Subtyp H5N1 ist in der Vergangenheit in Einzelfällen auch auf den Menschen übertragen worden und hat teils zu Erkrankungen geführt – die Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher jedoch nicht nachgewiesen. Wichtiger Hinweis für alle Bürger*innen: Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel findet, sollte den Fund der zuständigen Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirks melden, damit eine Untersuchung veranlasst werden kann. Kranke oder verendete Tiere sollten auf keinen Fall angefasst, auch Federn sollten nicht gesammelt werden. Im Unterschied zu Wasser-, Raben- oder Greifvögeln gelten kleinere Singvögel und Tauben als nicht besonders anfällig für den Geflügelpest-Erreger. Geflügelhalter*innen werden gebeten, ihre Tiere jetzt besonders vor dem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen. Futter, Einstreu und Tränke sollten für Wildvögel unzugänglich sein. Alle Geflügelhaltungen, die noch nicht bei der bezirklichen Veterinäraufsicht registriert sind, müssen umgehend nachgemeldet werden.

Entwicklung eines Nachweisverfahrens für (Vogel) Grippeviren in der Umwelt

Das Projekt "Entwicklung eines Nachweisverfahrens für (Vogel) Grippeviren in der Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Loeffler-Institut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit durchgeführt. Menschliche Grippeviren sind für Menschen sehr ansteckend, werden in der Regel aber nicht über den Darm ausgeschieden und treten daher nicht in der Umwelt auf. Vogelgrippeviren dagegen können über die Umwelt übertragen werden, sind aber für die Menschen gar nicht oder nur bei engem Kontakt infektiös. Durch Austausch von Erbmaterial besteht die Gefahr des Auftretens von Vogelgrippeviren, die über die Umwelt übertragen werden können und infektiös für den Menschen sind. Dies würde ein großes Infektionsrisiko darstellen. Daher ist es wichtig, bereits im Vorfeld Nachweisverfahren für Grippeviren in der Umwelt (insbesondere im Wasser) zu entwickeln, damit im Ernstfall schnell überprüft werden kann, ob eine Wasserressource kontaminiert ist. In dem Forschungsvorhaben soll ein solches Nachweisverfahren für Umweltproben entwickelt und validiert werden.

Pilotstudie zum Einsatz kommerziell erhältlicher AIV H5-Impfstoffe

Das Projekt "Pilotstudie zum Einsatz kommerziell erhältlicher AIV H5-Impfstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Löffler-Institut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Institut für Virusdiagnostik durchgeführt. Ziel der Studie ist die Prüfung der Wirksamkeit vorhandener Impfstoffe vergleichend im Feld. Für eine umfassende Einschätzung der Wirksamkeit der vorhandenen, inaktivierten Vollvirusvakzinen soll daher eine Studie in ausgewählten Betrieben mit Enten, Gänsen und Hühner durchgeführt werden. Das Projekt soll folgende Teilabschnitte umfassen: 1)Auswahl von geeigneten Großbetrieben und zweimalige Impfung im Abstand von 21 Tagen mit einer handelsüblichen H5-Vakzine (z.B. H5N2). Blindversuch mit Einteilung in Impftiere und Kontrolltiere. 2)Statistisch gesicherte stichprobenartige Blutentnahme für die serologische Untersuchung auf H- und N-Antikörper. 3)Statistisch gesicherte Stichprobenentnahme von Tieren (geimpfte Tiere und Kontrolltiere) für eine Belastungs-Infektion mit H5N1/Germany am FLI ca. an Tag 56 nach der zweiten Impfung. 4)Auswertung der serologischen Untersuchungen sowie der Schutzexperimente und Ermittlung der Serokonversions- und Schutzrate. 5)Validierung der NA-basierten Markerdiagnostik anhand der Proben von geimpften und testinfizierten Tieren. Die Studie stellt die Basis für eine weitere Bewertung der Impfung mit konventionellen inaktivierten AIV H5- und H7-Vakzinen dar.

Fachgespräch Vogelgrippe

Das Projekt "Fachgespräch Vogelgrippe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Naturschutz durchgeführt.

Zwischen Stadt und Wildnis: Wanderbewegungen der Stuttgarter Graugänse und ihre mögliche Bedeutung für die Ausbreitung der Vogelgrippe

Das Projekt "Zwischen Stadt und Wildnis: Wanderbewegungen der Stuttgarter Graugänse und ihre mögliche Bedeutung für die Ausbreitung der Vogelgrippe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Museum für Naturkunde, Forschungsmuseum Am Löwentor und Schloss Rosenstein, Abteilungen Botanik, Zoologie, Entomologie und Paläontologie durchgeführt.

Phylogenetische Analysen von aviären Influenzaviren aus Wildvögeln in der Ukraine und deren Verbindung zu Isolaten in Europa im Zeitraum von 2010-2020 - Wissenschaftleraustausch

Das Projekt "Phylogenetische Analysen von aviären Influenzaviren aus Wildvögeln in der Ukraine und deren Verbindung zu Isolaten in Europa im Zeitraum von 2010-2020 - Wissenschaftleraustausch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Löffler-Institut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Institut für Virusdiagnostik durchgeführt. Das aviäre Influenzavirus (AIV) stellt eine große Bedrohung für die Human- und Tiergesundheit, insbesondere für die heimische Geflügelhaltung und Wildvögelpopulation dar. Die biologischen Eigenschaften des Virus führen zu mehreren einzigartigen Besonderheiten. So hat das Virus das Potential zur Reassortierung, dem Austausch und der Neukombination ganzer Gene. Die daraus resultierenden neuen Varianten, treten zwar regelmäßig auf, sind aber nicht voraussagbar. Die hohe Mutationsrate ermöglicht es dem Virus außerdem dem Immunsystem des Wirts zu entkommen und erhöht zusätzlich das Auftreten neuer Varianten. Neben Handel und Transport von Geflügel, spielen Wildvögel, insbesondere migratorische Wasservögel, eine zentrale Rolle für die Einschleppung und Verbreitung aviärer Influenzaviren. Wasservögel gelten als natürliches Reservoir für niedrigpathogene AIV (LPAIV) aller aviärer Subtypen. Diese LPAIV gelten als genetisches Reservoir für die Reassortierung mit hochpathogenen AIV (HPAIV). Zur Früherkennung von neuen Varianten ist ein breites virologisches Monitoring für die Zirkulation von aviären Influenzaviren in Wildvögeln unerlässlich. Insbesondere Länder wie die Ukraine spielen dabei eine entscheidende Rolle. Durch die einzigartige Lage der Ukraine in Zentraleuropa am Knotenpunkt der transkontinentalen Flugrouten von Zugvögeln von Nordasien nach Westeuropa und von Nordafrika nach Nordeuropa, sowie klimatische und ökologische Faktoren kommt es zu einer starken Akkumulation von Wildvögeln in dieser Region. In dem Kooperationsvorhaben sollen aviäre Influenzaviren, die in Wildvögeln in der Ukraine vom Kooperationspartner National Scientific Center 'Institute of Experimental and Clinical Veterinary Medicine' (NSC 'IECVM') gefunden und isoliert worden sind, molekularbiologisch analysiert werden, unter besonderer Berücksichtigung einer putativen epidemiologischen Verbindung zu Isolaten in West- und Mitteleuropa im Zeitraum 2010-2020.

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