Das Projekt "Teilvorhaben 5: Verfahrensentwicklung/Modifizierung von Reinigern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Lever Sutter, Niederlassung Trebur durchgeführt. In Zusammenarbeit mit den Projektpartnern, Duerr GmbH, Mercedes Benz AG, Jenoptik Jena und FSU Jena, wird die Lever Sutter GmbH Primaer folgendes wissenschaftliches und technisches Arbeitsziel im Teilprojekt 'Waessrige Systeme' verfolgen: Die Minimierung von Sonderabfall durch geringeren Reinigereinsatz bzw. dessen Rueckgewinnung bei besserem oder gleichem Reinigungsergebnis. Die Aktivitaetsbereiche werden im einzelnen die Anwendung und Entwicklung besonderer analytischer Methoden zur Reiniger- bzw. Oelkontrolle in den Spuelbaendern, sowie die Erstellung neuer Reinigerkonzepte sein. Eine weitere Aufgabe stellt sich in der Objektivierung der Beurteilung der Reinigungsqualitaet, die durch Adaption bestehender Verfahren, Entwicklung neuer Messverfahren und deren Standardisierung geloest werden soll.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Verfahrensentwicklung / Erprobung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zeiss Jena, Abteilung Produktion Jena - Servicebereich durchgeführt. Verbund-Vorhaben: In der Carl Zeiss Jena GmbH sind zur Loesung von Reinigungsaufgaben fuer die Metallreinigung Anlagen auf Basis CKW (Perchlorethylen) im Einsatz. Diese Anlagen sind sogenannte 'Offene Anlagen', was zu erheblichen Loesungsmittelverlusten durch Emission fuehrt. Die Forderungen der 2. BImSchV koennen nicht eingehalten werden. Das Betreiben der Anlagen fuehrt zu Umweltschaeden und gefaehrdet die Gesundheit des an den Anlagen arbeitenden Personals. Im Rahmen des Verbund-Vorhabens sollen die CKW-Anlagen durch umweltfreundliche ersetzt werden. Es ist die Entwicklung und grosstechnische Erprobung von waessrigen Reinigungsanlagen und Anlagen auf der Basis Kohlenwasserstoff-/ Wasser- Systeme vorgesehen. Schwerpunkte der Verfahrensentwicklung sind: Erhoehte Wertstoffrueckgewinnung der Waschmittelinhaltstoffe; Minimierung des Waschmitteleinsatzes Sonderabfallminimierung durch Erprobung geeigneter Aufbereitungsverfahren und Keislauffuehrung.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Begleitende Analytik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Anorganische und Analytische Chemie durchgeführt. Der hohe oekotoxische Beitrag der Halogenkohlenwasserstoffe an Ozonloch und Treibhauseffekt erfordert zwingend ihre Abloesung bei Reinigungsverfahren. Die Einfuehrung alternativer Reinigungsmittel ist an leistungsfaehige Analysemethoden gebunden, fuer die es bisher keine hinreichenden Loesungen gibt. Insbesondere fehlen Verfahren, die im On-Line-Betrieb eine Kontrolle des Erschoepfungsgrades und der Schmutzbelastung der Reinigungsbaeder ermoeglichen. Ziel des Teilvorhabens ist die Konzipierung und Erprobung analytischer Verfahren, die eine kontinuierliche Kontrolle der fuer die Reinigungswirkung wesentlichen Parameter von Baedern auf der Basis waessriger Systeme bzw. kombinierter Kohlenwasserstoff-/Wasser-Systeme sowie eine Einschaetzung der Oberflaechenqualitaet des Reinigungsgutes erlauben. Zur Loesung der Aufgabe werden HPLC/GC-, FTIR-, UV-VIS- sowie elektrochemische, weitere optische und diverse Oberflaechenuntersuchungsmethoden herangezogen.
Das Projekt "Teilvorhaben 6: Verfahrensentwicklung/Modifizierung der Reinigungsmittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Shell Chemie durchgeführt. Das Verbundprojekt wird von den Antragstellern Carl Zeiss Jena, Friedrich-Schiller-Uni Jena und Fa. Duerr durchgefuehrt. Noch immer koennen viele Reinigungsprobleme nur unter HKW-Einsatz oder bei anderen Systemen unter hohem Ressourcenverbrauch geloest werden. Vorrangige Projektziele sind daher: - Weiterer HKW-Einsatz durch Verbesserung von waessrigen und Einfuehrung von Kohlenwasserstoff-Wasser-Systemen - Emissionsminderung durch Sonderabfallreduzierung und vermehrte Wertstoffrueckgewinnung - Optimierung der Labor- und vor Ort-Analytik - Ermoeglichung einer vergleichenden Qualitaetsbeurteilung gereinigter Teile. Hierzu werden Reinigungsversuche, mit auf definierte Probleme abgestimmten Teile durchgefuehrt. Bekannte Aufbereitungs- und Recyclingverfahren und 'unit Operations' werden im Hinblick auf obige Ziele optimiert. Daraus resultierende Technologien werden in apparativer als auch analytischer Hinsicht auf den Produktionsmasstab uebertragen und in entsprechenden Pilotanlagen ueberprueft.
Das Projekt "Teilvorhaben: Anlagentechnologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dürr Ecoclean durchgeführt. Ziel des Verbundprojektes ist die Entwicklung und Durchfuehrung eines breitenwirksamen Technologietransfers auf dem Gebiet der rechnerintegrierten Fertigung (CIM). Er soll dazu dienen, die insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen vorhandenen Hemmnisse durch allgemeine Informationen, Seminare und Demonstration beispielhafter CIM-Loesungen abzubauen und Hilfestellung bei der Einfuehrung dieser zukunftsorientierten Technologie zu leisten. Erfahrungen und vorhandenes Wissen bei den beteiligten Instituten werden im Zuge des Vorhabens zusammengefuehrt, an geeigneten Demonstrationsobjekten dargestellt und unter Beruecksichtigung regionaler Notwendigkeiten beschleunigt in die industrielle Praxis ueberfuehrt. Eine Buendelung hierfuer vor Ort vorhandener Ressourcen und eine Kooperation mit Verbaenden und weiteren TT-Stellen ist vorgesehen.