Der Kartenlayer Hohe Wahrscheinlichkeit (HQ10-HQ50) beinhaltet: - Flächennutzung im überschwemmten Bereich - Überschwemmungsgrenzen - Anzahl der betroffenen Einwohner im überschwemmten Bereich ohne techn. Hochwasserschutz pro Ortslage
Kartenlayer Hohe Wahrscheinlichkeit (HQ10-HQ50) beinhaltet: - Überschwemmungsgrenze der Gebiete ohne technischen Hochwasserschutz - Tiefen überschwemmungsgefährdete Gebiete - Tiefen Überschwemmungsgebiet - Fließgeschwindigkeiten
Das Projekt "Statuserfassung (Fische) - Warnauer Vorfluter (Havel)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Anlass der Untersuchungen sind Planungen des LHW Sachsen-Anhalts zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der unteren Havel, insbesondere auch mit Hilfe des Polders Warnau. Mit Hilfe dieser Maßnahmen soll zugleich auch die gewässerökologische Situation verbessert und somit den Anforderungen der EG-WRRL und FFH-Richtlinie Rechnung getragen werden. Die Statuserfassungen sollen dabei die Basis für spätere Erfolgskontrollen bilden. Material und Methoden: Die Befischungen der ausgewählten bzw. vorgegebenen Untersuchungsstrecken erfolgten gemäß den methodischen Vorgaben nach EG-WRRL (DUßLING 2009) und FFH-Richtlinie (LUGV 2012) im September. Ergänzt wurden sie durch den Einsatz von Multimaschenstellnetzen. Darüber hinaus wurden die physikalisch-chemischen Wasserparameter aufgenommen sowie die morphologischen und strukturellen Gegebenheiten an den Messstellen dokumentiert. Ergebnisse: Im Rahmen der durchgeführten Untersuchungen wurden insgesamt 5.881 Fische, die 24 Fischarten zugeordnet werden konnten, nachgewiesen. Der Gesamtfang wurde dabei durch die Plötze dominiert, gefolgt von Barsch, Güster und Ukelei, die mit insgesamt 2.160 Individuen einen Großteil der gefangenen Fische darstellten. Regelmäßig kommen Aal, Aland, Bitterling, Blei, Giebel, Gründling, Hecht, Rotfeder, Schleie und Steinbeißer vor. Hinsichtlich der artspezifischen Lebensraumansprüche an die Strömungsverhältnisse überwogen eurytope Vertreter. Stillgewässer bevorzugenden Arten wie Bitterling, Rotfeder, Schlammpeitzger und Schleie kamen ebenfalls vor. Von den strömungsliebenden Arten waren zwar Aland, Döbel, Graskarpfen, Rapfen und Zope vertreten, jedoch nur mit geringen Häufigkeiten. Arten, die in allen Lebensstadien an strömendes Wasser gebunden sind, konnten bei den Befischungen nicht nachgewiesen werden. Nach der Auswertung der Häufigkeiten, Artenzusammensetzungen und Altersstrukturen waren klare Unterschiede zum Referenzstatus eines typischen Havel- Arms erkennbar. Er trägt z. Z. eher den Charakter eines stagnierenden Altarms bzw. Altgewässers, der durch seine zeitweise Anbindung an den Fluss durchaus auch eine höhere Artenvielfalt aufweisen kann. Deren Konstanz wird jedoch durch die dortigen Umweltbedingungen beeinflusst. Die hohen Abundanzen bzw. Dominanzen von Plötze und Barsch an nahezu allen Probestellen indizierten im Hinblick auf den Gewässerzustand als Fließgewässer strukturelle Defizite sowie z. T. ungünstige Umweltbedingungen. Um sich dem Referenzzustand des ursprünglichen Fließgewässers wieder anzunähern und die Gewässerstrukturen leitbildkonformer zu gestalten, ist neben der Herstellung einer adäquaten ökologischen Durchgängigkeit und dem Umbau der Querbauwerke daher dringend auch eine Verbesserung der Durchflusssituation sowie der hydromorphologischen Bedingungen erforderlich.
Das Projekt "Vorhersagbarkeit dekadischer Klimaschwankungen ueber dem Nordatlantik und Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. Die Vorhersagbarkeit von Klimaschwankungen im Zeitskalenbereich von bis zu einem Jahrzehnt (Dekade) soll systematisch fuer den Nordatlantik und Europa untersucht werden. Dies soll mit Hilfe 'klassischer' Vorhersagbarkeitsexperimente geschehen, die mit einem gekoppelten Ozean-Atmosphaere Zirkulationsmodell durchgefuehrt werden. Dazu werden Vorhersage-Ensembles mit dem gekoppelte Modell erstellt, wobei das gekoppellte Modell von ausgewaehlten Anfangszustaenden eines langen Kontrollaufs gestartet wird. Durch Einbringung kleiner Stoerungen in den Anfangsbedingungen werden die Modelltrajektorien divergieren, woraus die Vorhersagbarkeit bestimmter Parameter abgeschaetzt werden kann. In zwei inhaltlich gekoppelten Projekten sollen die vier fuer die deutsche Klimaforschung wichtigsten numerischen ozeanischen Zirkulationsmodelle (MOM, LSG; HOPE und OPYC) in ihren Faehigkeiten verglichen werden, den mittleren Zustand der globalen Zirkulation und die langfristige Variabilitaet der thermohalinen Zirkulation darzustellen. Dazu ist eine Folge von Langzeitintegrationen in globaler Konfiguration unter moeglichst identischen Randbedingungen geplant. Die Auswertung soll zu einer Bewertung der Modelle bezueglich der Darstellung der globalen Zirkulation und des Einsatzes fuer Klimauntersuchungen fuehren.
Das Projekt "Oekologische Zusammenhaenge zwischen Fischgemeinschafts- und Lebensraumstrukturen der Elbe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft, Abteilung Fischereibiologie durchgeführt. Erfassung der Laich-, Aufwuchs- und Rueckzugshabitate der Elbfische und Bewertung ihrer Bedeutung fuer Populationsstruktur und Dynamik der Fischgemeinschaften. - Parameterisierung der Habitatnutzung von Larven, Jungfischen und Adulten elbetypischer Fischarten und Darstellung der Ergebnisse in Habitatmodellen. - Ermittlung des Umfangs, in dem wasserbauliche Massnahmen bestehende Fischgemeinschaftsstrukturen veraendern. - Formulierung eines fischoekologischen Leitbilds, Ableitung fischoekologischer Entwicklungsziele und Vorschlag von Massnahmen zur Umsetzung.
Das Projekt "Schadensanalyse bei Deponiebasisabdichtungen aus Kunststoffdichtungsbahnen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Geotechnisches Büro Prof.Dr.-Ing. H. Düllmann GmbH durchgeführt. An Deponiebasisabdichtungen sollen die Einflussfaktoren moeglicher Leckagen festgestellt werden. Aus der Analyse der Schaduntersuchungen sollen Empfehlungen zur Herstellung von Deponiebasisabdichtungen abgeleitet werden und Aussagen zur Langzeitwirksamkeit der verwendeten Materialien getroffen werden. Die Untersuchungen sollen an 2 Versuchsfeldern auf der Deponie Geldern-Pont durchgefuehrt werden.
Das Projekt "Langzeitverhalten und deponierelevante Grenzflächenreaktionen von HDPE-Ton-Kombinationsdichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Regensburg, Institut für Geographie durchgeführt.
Das Projekt "ALPCHANGE - Klimawandel und Auswirkungen in südösterreichischen Hochgebirgsräumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Fernerkundung und Photogrammetrie durchgeführt. ALPCHANGE beschreibt quantitativ die durch den Klimawandel verursachte Landschaftsdynamik in alpinen Regionen Südösterreichs. Dies geschieht durch die integrative und umfassende Analyse aus Beobachtungsdaten der vier Landschaftsparameter Permafrost, Gletscher, Schnee und Geomorphologie. Diese Parameter reagieren zeitlich unterschiedlich auf geänderte Umweltbedingungen und liefern so Informationen in verschiedenen Zeitebenen: Schnee unmittelbar, Gletscher und geomorphologische Strukturen innerhalb von Jahren bis Jahrzehnten bzw. Permafrost innerhalb von Jahrzehnten bis Jahrhunderten. Diese Zusammenhänge werden mittels eines umfassenden Monitoring-Netzwerkes in den Hohen Tauern durchgeführt zum ersten Mal in Südösterreich. Die Interdisziplinarität dieses Forschungsansatzes Glaziologie, Hochgebirgsgeographie, Geophysik, Atmosphärenphysik, Geologie versammelt viele nationale wie auch internationale Institutionen in einer Arbeitsgemeinschaft. Wissenschaftler verschiedener Institute an der Universität Graz bzw. der Technischen Universität Graz sind seit Jahrzehnten in den Forschungsbereichen Klima- und Umweltwandel aktiv. ALPCHANGE ist unter anderem auch aus jenen Initiativen entstanden, die zur Gründung des Wegener Zentrums für Klima und Globalen Wandel (WegCenter) führten.