Das Projekt "Transport- und Umsetzungsmechanismen von Tritium-Verbindungen in der Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsisches Institut für Radioökologie an der Universität Hannover durchgeführt. 1. Experimentelle Untersuchungen zum Austausch und zur Translokation von HTO/HT/ODT im System Atmosphaere/Boden. Tritiierter Wasserstoff (HT) und tritiiertes Wasser (HTO) sind die wichtigsten Tritiumverbindungen, die mit der Abluft aus Kernreaktoren und zukuenftigen Fusionsreaktoren sowie aus Anlagen ihrer Brennstoffkreislaeufe freigesetzt werden. Die Untersuchungen im Rahmen von internationalen Freilandexperimenten beziehen sich auf die wichtigsten Tritiumprozesse im System Atmosphaere-Boden: Ausbreitung der HT/HTO-Abluftfahne, Umsetzung von HT zu HTO im Kontakt mit Boden, Deposition von HTO am Boden und Diffusion, Reemission von HTO in die Atmosphaere. Einzelprozesse werden zusaetzlich unter kontrollierten Bedingungen in Bodensaeulenexperimenten untersucht, um den Einfluss der wichtigsten Parameter zu bestimmen: HT- und HTO-Disposition am Boden; HTO-Reemission vom Boden. Die Untersuchungen dienen der Erstellung von mathematischen Modellen und der Spezifikation geeigneter Eingangsparameter.