Das Projekt "Bedeutung von Isolation, Flaechengroessen und Habitatqualitaet fuer das Ueberleben von Tierpopulationen am Beispiel wenig mobiler Tiergruppen (Eidechsen und Schnecken)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Fachbereich 15 Biologie und Informatik, Abteilung Ökologie und Evolution durchgeführt. Die Untersuchung von Eidechsen und Schnecken als Vertreter wenig mobiler Tiergruppen soll zu Habitatmodellen und zur Entwicklung differenzierter Schutzstrategien fuehren. Hierzu muessen populationsoekologische und -genetische Parameter erhoben und demographische und genetische Gefaehrdungsanalysen (mit Allozym- und DNA-Methoden) durchgefuehrt werden, um die Bedeutung von Flaechengroessen, Isolation und Habitatqualitaet zu ermitteln. Bei Eidechsen wird ein experimenteller Ansatz verwendet, um den Einfluss von Flaechenreduktionen auf Populationsparameter und Ueberlebensfaehigkeit zu analysieren. Bei Landschnecken wird zunaechst eine zoenotische Analyse durchgefuehrt, aufgrund deren Ergebnissen populationsbiologisch naeher zu untersuchende Arten ausgewaehlt werden. In Verbindung mit Habitatmodellen sollen in beiden Faellen die Grundlagen erarbeitet werden, um die Auswirkungen alternativer Landnutzung auf die Ueberlebensfaehigkeit der Populationen abschaetzen zu koennen.
Das Projekt "Modellierung der abflussabhaengigen Eignung von Fliessgewaesserabschnitten als Lebensraum fuer Fische" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät II Biologie, Institut für Zoologie, Fachgebiet Zoologie, Bereich Aquatische Ökologie, Arbeitsgebiet Fließgewässerbewertung durchgeführt. Problemstellung: Die artspezifische Eignung von Fliessgewaesserabschnitten fuer Fische haengt in Abwesenheit deutlicher wasserchemischer Defizite in erster Linie von der Gewaesserstruktur sowie den Stroemungs- und Tiefenverhaeltnissen ab. Insbesondere vor dem Hintergrund des Gewaesserverbaus sowie der Restwasserproblematik ist die Bewertung der Fischhabitatqualitaet in Abhaengigkeit verschiedener Planungsalternativen (z.B. Restwasserfuehrung) bedeutsam. Zielsetzung: Ermittlung artspezifischer Habitatpraeferenzen, - Modellierung der Habitateignung in Abhaengigkeit von Gewaesserstruktur und Abfluss. Stand der Arbeit: An mehreren Gewaessern wurden erste Korrelationen zwischen Fischverteilung und mehreren strukturellen und hydraulischen Parametern erfasst und in ein bestehendes hydraulisches Modell des wasserbaulichen Kooperationspartners eingebracht.