Das Projekt "Habitatwahl und Raumnutzung von Auerhuehnern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wildbiologische Gesellschaft Muenchen e.V. durchgeführt. Das Auerhuhn steht in Mitteleuropa auf den Roten Listen bedrohter Arten. Aufgrund seiner Bindung an alte Nadelwaelder und seines grossen Raumanspruchs sind sowohl die lokale Waldstruktur als auch das grossraeumige Landschaftsmosaik fuer die Erhaltung des Auerhuhns entscheidend. Ziel der Studie war es, diese Zusammenhaenge aufzuzeigen, und Folgerungen fuer den Auerhuhn-Schutz abzuleiten. In den Bayerischen Alpen wurden fuenf Jahre lang Habitatwahl, Raumnutzung und Ueberleben von Hennen, Haehnen und Gesperren radiotelemetrisch untersucht, und auf hierarchischen raeumlichen Ebenen (Waldbestand, Streifgebiet, Landschaft) analysiert. Die theoretischen Grundlagen der Arbeit entstammen der Landschaftsoekologie, Soziooekologie und Naturschutz- Biologie. Es zeigte sich, dass Auerhuehner lichte, grossflaechige Waldbestaende mit beerkrautreicher Bodenvegetation bevorzugen. In Jahresverlauf nutzten Hennen wie Haehne Streifgebiete von mehreren hundert ha Groesse. Auerhuhn-Gebiete muessen daher auf grosser Flaeche (groesser 10.000 ha) reich an bevorzugten Habitatstrukturen sein. Die Erhaltung der Balzplaetze ist sinnvoll, reicht aber nicht aus. Zur Sicherung von Auerhuhn-Populationen muessen geeignete Lebensraeume rechtzeitig und grossraeumig gesichert werden.
Das Projekt "Habitatwahl, Raumnutzung und Dynamik einer Rebhuhnpopulation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wildbiologische Gesellschaft Muenchen e.V. durchgeführt. Das Rebhuhn gilt als Indikator fuer eine artenreiche Feldflur: Wo seine Bestaende zurueckgehen, ist die gesamte Lebensgemeinschaft in Bedraengnis. Vor diesem Hintergrund wurde im fraenkischen Feuchtwangen Mitte der achziger Jahren das Rebhuhnprogramm Artenreiche Flur ins Leben gerufen. Die Wildbiologische Gesellschaft Muenchen (WGM) wurde mit der Erforschung der Beziehungen zwischen Rebhuhn und Lebensraum beauftragt. Uebergeordnetes Ziel war es, wissenschaftliche Grundlagen fuer die Erhaltung des Rebhuhns zu erarbeiten. Zentrale Fragestellungen waren Habitatwahl, Raumnutzung, Reproduktion, Mortalitaet und Populationsdynamik. Es zeigte sich, dass der raeumlich-zeitlichen Verfuegbarkeit von Deckung und Nahrung und damit dem Strukturreichtum der Landschaft entscheidende Bedeutung in der Habitateignung fuer das Rebhuhn zukommt. Aufgrund der Ergebnisse der Feuchtwanger Studie ist anzunehmen, dass sich die Habitateignung durch eine Verbesserung des Strukturreichtums der Landschaft entscheidend heben liesse. Hier erscheint vor allem die Anlage von ganzjaehrig verfuegbaren, deckungs- und nahrungsreichen Grenzlinien wie Ackerrandstreifen, Rainen und Hecken zielfuehrend. Solche Massnahmen sind nicht nur fuer das Rebhuhn, sondern fuer die gesamte Lebensgemeinschaft Feldflur foerderlich.
Das Projekt "Diversitaet, Habitatwahl und bioakustische Einmischung tropischer Orthopteren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Biologie I (Zoologie) durchgeführt.
Das Projekt "Biologische Dauerbeobachtung - Gefaehrdungsgradanalyse und Schutz des Raubwuergers (Lanius excubitor) in Bayern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Biozentrum, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Ökologische Station durchgeführt. Die Bestandszahlen des Raubwuergers sind in ganz Mitteleuropa ruecklaeufig. In Deutschland zaehlt er zu den hochgradig gefaehrdeten Vogelarten. Bayern ist das Bundesland mit der groessten Anzahl Brutpaare. Im Rahmen dieses Projektes sollen - aufbauend auf Vorarbeiten in der Rhoen - die Ansprueche des Raubwuergers bezueglich Gehoelzstruktur quantifiziert werden und eine Abschaetzung vorgenommen werden, inwieweit Mangel an geeignet strukturierten Lebensraeumen die Populationsdichte von Lanius excubitor begrenzt. Weiterhin sollen in Umsetzung dieser Untersuchungen Grundlagen fuer ein Artenschutzprogramm erarbeitet werden.
Das Projekt "Einsatz automatischer Telemetriesysteme zur Untersuchung der raum-zeitlichen Nutzungsmuster der Gemse im Nationalpark Berchtesgaden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nationalpark Berchtesgaden durchgeführt. Im Fall der Gemse wird der Konflikt zwischen Naturschutz und Freizeitnutzung immer augenfaelliger. Insbesondere in Nationalparks bedarf es Loesungen, die diesen Konflikt durch Zonierungskonzepte entschaerfen. Mit Hilfe der Telemetrie und integrativer Auswertung ueber das GIS soll die Habitatwahl von Gemsen unter dem Einfluss von natuerlichen und anthropogenen Faktoren untersucht werden. Ziel ist die Erarbeitung eines Zonierungs- und Managementkonzepts.
Das Projekt "Diversitaet bei tropischen Fledermaeusen: Ressourcennutzung, Habitatwahl und Einmischung in einer neotropischen Artengemeinschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Zoologisches Institut, Lehrstuhl Tierphysiologie, Abteilung Physiologische Ökologie der Tiere durchgeführt.
Das Projekt "Zoogeographie, Diversität und Schutz der Anuren von Südbrasilien, insbesondere von Rio Grande do Sul - Identifizierung von Hot-Spot-Regionen und Endemitenzentren, sowie ökologische Studien zur Habitatwahl, Bioakustik, Nahrungsbiologie und Räuber-Beute-Beziehungen im Araukarienwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Museum für Naturkunde, Forschungsmuseum Am Löwentor und Schloss Rosenstein, Abteilungen Botanik, Zoologie, Entomologie und Paläontologie durchgeführt.
Das Projekt "Horstplatz- und Nahrungsoekologie der kolonial bruetenden Reiherarten des Neusiedler Sees - Habitatwahl und Nahrungsoekologie des Silberreihers Casmerodius albus, Purpurreihers Ardea purpurea und des Graureihers Ardea cinerea" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Akademie der Wissenschaften durchgeführt. Grosse, kolonial bruetende Schreitvoegel sind wichtige Indikatoren fuer den oekologischen Gesamtzustand von Feuchtgebieten. Ziel des geplanten Projektes ist es, die Habitatwahl und Nahrungsoekologie des Silberreihers Casmerodius albus, des Purpurreihers Ardea purpurea und des Graureihers Ardea cinerea am Neusiedler See zu untersuchen. Der Schwerpunkt der Untersuchungen wird am Silberreiher liegen.
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