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Prognose möglicher Auswirkungen eines massenhaften Einsatzes von RFID-Chips im Kosumgüterbereich auf die Umwelt und die Abfallentsorgung

Das Projekt "Prognose möglicher Auswirkungen eines massenhaften Einsatzes von RFID-Chips im Kosumgüterbereich auf die Umwelt und die Abfallentsorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnütziger GmbH durchgeführt. A) Problemstellung: Ein massenhafter Einsatz schadstoffhaltiger RFID-Chips (Radio Frequency IDentifikations-Etiketten) zur Kennzeichnung von Konsumgütern kann zu einer relevanten Änderung der Abfallzusammensetzung - besonders der Verpackungsabfälle - führen. Dadurch ist eine erhöhte Freisetzung von Schadstoffen wie Cadmium oder Blei in die Umwelt und/oder eine Beeinträchtigungen von Verwertungsverfahren möglich. Auf Grund der derzeitigen Aktivitäten des Handels ist ein derartiger Masseneinsatz bereits ab dem Jahr 2010 zu erwarten. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Bestandsaufnahme sowie Potenzialanalyse bei einem massenhaften Einsatz von RFID-Chips im Konsumgüterbereich. (Derzeit existieren keine verlässlichen Studien über potenziel zur Anwendung kommende Mengen und Materialien.) Erhebung der Mengenströme relevanter Stoffe/Materialien, die dadurch zusätzlich in den Abfall eingetragen werden. Identifikation der Abfallentsorgungsverfahren, die durch RFID-Chips nachteilig beeinflusst werden. Identifikation problematischer Stoffe/Materialien in RFID-Chips bei der Abfallentsorgung. Das Projekt ist der Vorlaufforschung zuzurechnen. C) Ziel des Projekts: Ziel des Projekts ist es, bereits vor einem verstärktem Einsatz von RFID-Chips vorausschauend potenzielle Umweltrisiken sowie Beeinträchtigungen bestehender Verwertungsverfahren zu ermitteln, um (aus Umweltgesichtspunkten) ungeeignete Anwendungsbereiche und Materialien zu identifizieren. Hierauf aufbauend sollen Anforderungen zur Substitution bestimmter Schadstoffe oder die Beschränkung auf unkritische Anwendungen abgeleitet werden. Dabei sind auch neue technologische Entwicklungen (wie z.B. aufdruckbare Chips auf organisch-polymerer Basis) zu berücksichtigen.

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