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Weitergehende biologische Reinigung von Industrieabwaessern mit dem Ziel der Minimierung des Rest-CSB

Das Projekt "Weitergehende biologische Reinigung von Industrieabwaessern mit dem Ziel der Minimierung des Rest-CSB" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät für Bauingenieurwesen und Vermessungswesen, Institut für Wasserwesen, Lehrstuhl und Prüfamt für Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Die biologische Reinigung von Abwaessern aus Industriebetrieben ist aufgrund der Verschaerfungen des Paragraphen 7a WHG immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Einer effektiveren Reinigung dieser hochbelasteten Abwaesser muss deshalb neben den Summenparametern BSB5, DOC und CSB auch Wissen ueber die Zusammensetzung der geloesten organischen Stoffe im Zulauf und den Ablaeufen als Grundlage vorangehen, da Summenparameter nur eine allgemeine Aussage ueber den Gehalt an organischen Stoffen liefern koennen. Durch gezielte Methoden der Prozessfuehrung und einer dem Einzelfall angepassten dynamischen Optimierung der Abwasserbehandlungsstrategie, ist eine Anreicherung von Mikroorganismengruppen mit speziellen Faehigkeiten zu erreichen. Die selektive Artenanreicherung fuehrt zu einer Steigerung der Betriebsstabilitaet von Belebtschlammanlagen ueber das Mass der herkoemmlichen eingesetzten Betriebstechnik hinaus. Dadurch soll es ermoeglicht werden, die Konzentration der scheinbar refraktaeren, organischen Reststoffe zu verringern und deren Zusammensetzung im Klaeranlagenablauf gezielt zu beeinflussen. Im Projekt sollen drei Problembereiche, die als wesentliche Ursache einer organischen Restverschmutzung erkannt wurden, vertieft untersucht werden: - biologisch schwer abbaubare organische Stoffe, - Entstehung schwer abbaubarer Biopolymere - nichtabtrennbare Belebtschlammmikroflocken. Die Reduzierung von biologisch schwer abbaubaren organischen Substanzen ist haeufig eng mit der Systemwahl und der Betriebsweise der Belebtschlammanlage verbunden. Durch das Vorhalten spezialisierter Mikroorganismengruppen in ausreichender Zahl und aktiver Leistungsbereitschaft kann die Kapazitaet der biochemischen Umsetzung erhoeht werden. Die Folge ist eine nachhaltige Verminderung der Reststoffkonzentration in Klaeranlagenablaeufen. Die im vorangegangenen Forschungsprojekt-(02 WA 9122) erzielten Ergebnisse zeigen, dass nicht nur eine erfolgreiche Behandlung der eingesetzten Holzschliffabwaesser erreicht werden kann, sondern darueber hinaus auch eine bessere Einschaetzung der organischen Reststoffe moeglich geworden ist. Das Problem der Rest-CSB-Minimierung kann mit den gewonnenen Erkenntnissen aus Laboruntersuchungen nicht ausreichend geloest werden. Die Erweiterung der auf den halbtechnischen Massstab uebertragenen und verifizierten Untersuchungen ermoeglicht eine differenzierte Herkunftsbeschreibung des CSB. Hier kommt vor allem die Einzelstoffanalyse zum Tragen. Durch Einsetzen der Kenngroessen in mathematische Belebtschlammmodelle entsteht eine Grundlage zum Erstellen von Bemessungsregeln.

Wirkung von Schwermetallen im Regenabfluss von Verkehrsflaechen bei der Versickerung ueber poroese Deckbelaege im Graduiertenkolleg 'Verbesserung des Wasserkreislaufs urbaner Gebiete zum Schutz von Boden und Grundwasser'

Das Projekt "Wirkung von Schwermetallen im Regenabfluss von Verkehrsflaechen bei der Versickerung ueber poroese Deckbelaege im Graduiertenkolleg 'Verbesserung des Wasserkreislaufs urbaner Gebiete zum Schutz von Boden und Grundwasser'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 10 Bauwesen, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Poroese Flaechenbelaege im urbanen Bereich bieten die Moeglichkeit der Retention und der Vesickerung von Regenwasser ohne zusaetzlichen Flaechenbedarf. Der im Gegensatz zu Dach- und Hofflaechen hoehere Verschmutzungsgrad von Regenabfluessen von Verkehrsflaechen stellt bei der Versickerung eine Gefahr fuer Boden und Grundwasser dar. Die Reinigungsleistung von poroesen Verkehrsflaechenaufbauten ist weitgehend unbekannt. Ziel des Projektes ist es, den Rueckhalt und die Mobilisierung von Schwermetallen bei der Versickerung ueber poroese Belaege zu quantifizieren und den Einfluss auf die Schutzgueter Boden und Grundwasser abzuschaetzen. Mit Hilfe von Saeulenversuchen und Versuchen im halbtechnischen Massstab werden Modellrechnungen durchgefuehrt, die das Langzeitverhalten der Schwermetalle prognostizieren, um Empfehlungen fuer die Konstruktion und den Aufbau poroeser Flaechenbelaege zu geben.

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