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Schwermetallmobilisierung und -migration in komplexen Haldenkoerpern am Beispiel des Verhuettungsstandortes Helbra, Mansfelder Revier

Das Projekt "Schwermetallmobilisierung und -migration in komplexen Haldenkoerpern am Beispiel des Verhuettungsstandortes Helbra, Mansfelder Revier" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 09, Institut für Angewandte Geowissenschaften I, Fachgebiet Lagerstättenforschung durchgeführt. Die Halden des Kupferschieferbergbaues im Mansfelder Revier sind durch die Verkippung unterschiedlichster Abfallstoffe des Foerderund Huettenbetriebes (u.a. Theisenschlamm) charakterisiert. Durch Verwitterung setzen die an der Oberflaeche instabilen Erzminerale und Verhuettungsprodukte unterschiedliche Schwermetalle in toxischen Konzentrationen frei. Die Untersuchungen konzentrieren sich zunaechst auf die Haldeninventarisierung der potentiellen Schadstofftraeger: mineralogische Charakterisierung von Erzen, Ausschlaegen und Bergematerial ueber polarisationsmikroskopische, roentgenographische und elektronenmikroskopische Untersuchungsmethoden. Ein RFA-Screening liefert die chemischen Konzentrationen von Hauptkomponenten und potentiell toxischen Schwermetallen. Ueber Lysimeterexperimente im Gelaende wird das elementspezifische natuerliche Eluationspotential an Kupferschiefererzen, Schlacken und Bergen bestimmt und mit den mineralogischen Daten sowie der Schwermetallverteilung in angrenzenden Bodenprofilen und in der Vorflut zur Charakterisierung der Migrationspfade verknuepft. Erhoehte Schwermetallfreisetzungen konnten nur aus Theisenschlamm nachgewiesen werden, wobei etwa gleichhohen Konzentrationen von Pb und Zn (ca. 10 Gew. Prozent) nur hohe Zn-Belastungen in den Eluaten (ca. 6.000 mg/l) gegenueberstehen waehrend Pb in mineralischer Phase fixiert bleibt und im Eluat kaum vertreten ist (ca. 6,0 mg/l); Grund dieses unterschiedlichen Mobilisierungsverhaltens ist aus den jeweiligen Eh-pH-Phasendiagrammen erklaerbar.

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