Im Rahmen des Projekts "Politikszenarien ProgRess - Analyse und Bewertung von Politikmaßnahmen und ökonomischen Instrumenten des Ressourcenschutzes für die Weiterentwicklung von ProgRess" werden in diesem Teilbericht anhand einer umfassenden Literaturstudie 18 Handlungsfelder identifiziert, die Potenziale für eine Steigerung der Ressourceneffizienz bieten. Dabei werden zur Orientierung die im Ressourceneffizienzprogramm der Bundesregierung (ProgRess) gewählten Oberthemen herangezogen, wie bspw. "nachhaltige Rohstoffversorgung sichern". Von den 18 identifizierten Handlungsfeldern ausgehend wurden sechs priorisiert, bei denen es relevante Hemmnisse gibt, die mit ökonomischen Anreizen adressiert werden könnten. Hemmnisse beziehen sich dabei vor allem auf ökonomische und regulatorische, aber auch auf technologische und informatorische Hürden. Für die so ausgewählten sechs Handlungsfelder wurden im weiteren Verlauf des Forschungsprojektes entsprechende ökonomische Politikinstrumente konzipiert und vertieft analysiert. Die Analyse zeigt im Kern, dass zwei Haupthemmnisse für Ressourceneffizienz bestehen: (1) Die Möglichkeiten zur Externalisierung von Kosten bei ressourcenintensiven Produkten und umgekehrt fehlende Preissignale für ressourceneffiziente Alternativen und (2) Informationsdefizite entlang der Wertschöpfungsketten. Die Analyse zeigt weiterhin, dass technische Lösungen sowie ressourceneffiziente Praktiken in vielen Bereichen bereits verfügbar sind. Eine ambitionierte Ressourcenpolitik müsste daher vermehrt die Nachfrage nach RE Alternativen in der Breite fördern und entsprechende Hemmnisse adressieren. Ökonomische Politikinstrumente könnten dazu an zwei zentralen Stellen ansetzten. Einerseits initiieren sie Suchprozesse, die Informationsdefizite abbauen helfen und andererseits setzten sie Preissignale zu Gunsten von RE Produkten und Praktiken. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Freiraumschutz und landwirtschaftliche Nutzung in sächsischen Verdichtungsräumen - Widerspruch oder gemeinsame Zielsetzung?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sächsische Landsiedlung GmbH durchgeführt. Anlass und zentrale Fragestellungen: Suburbanisierung als anhaltendes 'gesellschaftliches Phänomen' beeinflusst die ökologischen und - mit Blick auf die Landwirtschaft - auch ökonomischen Funktionen in den sächsischen Verdichtungsräumen negativ. Wünschenswert wäre die Verwirklichung eines ökologisch wirksamen, vernetzten Systems von Freiräumen insbesondere in den Randzonen der Verdichtungsräume. Für den Schutz und die Nutzung von Freiräumen haben der Umwelt und Agrarbereich vom Grundsatz her gemeinsame Interessen und könnten eine erfolgreiche Allianz zum Schutz dieser Freiräume eingehen. Dies geschieht in der Praxis viel zu wenig; Freiraumbelange insgesamt, wie auch die gemeinsame Interessenslage, schlagen sich im Planungsalltag unzureichend nieder, mit dem Ergebnis des immer weiter fortschreitenden Verlustes von Freiräumen. Notwendig ist daher eine tiefgründigere Beleuchtung gemeinsamer Potenziale von Umwelt und Landwirtschaft, also: Welche gemeinsamen Zielgrößen gibt es? Wo gibt es Wechselwirkungen unter den Freiraumfunktionen Schutz-Nutzung-Erholung? Wie könnte man die ökologischen Schutzanforderungen mit den ökonomischen Nutzungsanforderungen der Landwirtschaft in Einklang bringen? Und wie findet man zu einer gemeinsamen Sprache für die gleichen Interessen? Hier kommen Planungs- und Steuerungsinstrumente für die Kommunikation und Kooperation ins Spiel. Aufbau der Untersuchung: Die zentralen Fragestellungen machen deutlich, dass das Forschungsvorhaben insgesamt verschiedene thematischen Ebenen berührt, die sich als einzelne Bausteine darstellen lassen. Inhalte des Vorhabens: Baustein 1: Analyse der Auswirkungen raumrelevanter Entwicklungen auf Umwelt und Agrarstruktur nach 1998 in den Verdichtungsräumen Dresden und Chemnitz/Zwickau; Baustein 2: Ökologische Schutzansprüche und ökonomische Nutzanforderungen (Konflikt- und Synergiepotenziale zwischen Landwirtschaft und anderen Freiraumfunktionen); Baustein 3: Planungs-/Steuerungselemente zur Umsetzung von Freiraum- und Agrarnutzungskonzepten (besondere Berücksichtigung von Kommunikationsstrategien zur Förderung von Allianzen zwischen Freiraumschutz und Agrarnutzung); Baustein 4: Agrarnutzung unter städtischem Einfluss (Kennzeichen stadtintegrierte Landwirtschaft, Stadt-Umland-Versorgungsnetz). Grundlage der Untersuchung war eine flächenbezogene Analyse mittels GIS für die Verdichtungsräume Dresden und Chemnitz/Zwickau. Fazit: Freiraumschutz durch stadtintegrierte Landwirtschaft. Das Forschungsvorhaben schließt ab mit der Ausweisung mehrere Handlungsfelder. Die Wichtigsten sind: Bauleitplanung, Planungs- und Datengrundlagen, Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Forschung und Regionalvermarktung. Für die einzelnen Akteure, also Kommunen, Naturschutzverwaltung, Landwirtschaftsverwaltung, Regionale Planungsstellen, Landwirte und ihre Interessensvertretung, Planer und Bürger werden praxisorientierte Handlungsempfehlungen für ihren Planungsalltag gegeben. Hiermit dürfte - dass muss man offen eingesteh
Das Projekt "Klimaschutzuntersuchungen im Freistaat Sachsen; Ermittlung und Bewertung der Minderungspotentiale klimarelevanter Gase sowie Darstellung umsetzbarer Massnahmen zur Emissionsreduzierung (Kurztitel: 'Klimaschutz-Studie Teil II') Modul 5 - Verkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr, Lehrstuhl für Verkehrsökologie durchgeführt. Die moeglichen CO2-Minderungspotentiale fuer die Realisierung von Massnahmen zur Verkehrsvermeidung und Verkehrsverlagerung sollen ermittelt werden. Ziele und Massnahmen des Fachlichen Entwicklungsplans Verkehr sind hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die verkehrsbedingten CO2-Emissionen zu bewerten. Ueber den Fachlichen Entwicklungsplan Verkehr hinausgehende Massnahmen sind vorzuschlagen, zu Szenarien zu entwickeln und deren Minderungspotentiale darzustellen. Dabei sollen auch die Aspekte Verkehrsverhalten, Mobilitaetsmanagement und Vorbildfunktion staatlicher und kommunaler Verwaltungen betrachtet werden.
Das Projekt "Nachhaltige Bewirtschaftung und Erneuerung des Gebäudebestandes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Fakultät für Architektur, Institut für Industrielle Bauproduktion durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Zukünftige Entwicklungen im Baubereich werden immer stärker von einem vernünftigen Umgang mit dem Bestand bestimmt werden. Die DBU möchte dieser Entwicklung mit der Förderung entsprechender Projekte Rechnung tragen und dies in ein übergreifendes Konzept einbinden. In diesem Projekt soll über eine Recherche, Zusammenfassung und Bewertung von grundlegenden Informationen zu Rahmenbedingungen, Handlungsfeldern, vorhandenen Projekten, Ansätzen und Akteuren im Bereich Nachhaltige Bewirtschaftung und Erneuerung des Gebäudebestandes' eine zukünftige Förderpolitik für die DBU in diesem Bereich erarbeitet werden. Darauf aufbauend sollen Vertiefungsstudien zu den Bereichen Lehre, Ausbildung, Planung, Ausführung, Bauherrenunterstützung und Gebäudebewirtschaftung Handlungsfelder definieren, mögliche Projekte und Akteure vorschlagen und ein übergreifendes Konzept skizzieren, mit dem die einzelnen Projekte koordiniert und nach innen und außen kommuniziert werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: In einem ersten Arbeitsschritt werden der Kenntnisstand die Methoden im gesamten Bereich zusammengestellt und gewichtet. Im zweiten Arbeitsschritt soll ein Überblick über die zur Zeit laufenden Projekte und Ansätze sowie über die wesentlichen Akteure und Akteursgruppen gewonnen und evaluiert werden. Der dritte Arbeitsschritt umfasst mögliche Forschungs-, Entwicklungs-, Demonstrations- und Ausbildungsstrategien und ein darauf aufbauendes Förderkonzept für die DBU. Im vierten Arbeitsschritt sollen aus den strategisch wichtigen Bereichen Vertiefungsstudien erarbeitet werden. Diese Arbeitsschritte werden in drei Workshops koordiniert. Im ersten Workshop wird ein erstes Konzept vorgestellt und die Teilstudien strukturiert. Im zweiten Workshop werden die Resultate dieser Teilstudien diskutiert und mögliche Verknüpfungen aufgezeigt. Im dritten Workshop schließlich wird das übergreifende Gesamtkonzept, das zwischenzeitlich erarbeitet und verfeinert sein soll, diskutiert und verabschiedet. Fazit: Die Studien zeigen, dass das Engagement der Deutschen Bundesstiftung Umwelt für einen nachhaltigen Wandel im Bauwesen durch übergreifend koordinierte Projekte in einem besonderen Förderschwerpunkt deutlich gewinnen kann.
Das Projekt "TV 5: Innovative Umweltpolitik in wichtigen Handlungsfeldern (Zukunftsmärkten)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung durchgeführt. A) Problemstellung: Eine innovationsfördernde Umweltpolitik stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, schafft neue Märkte ihr umweltfreundliche Produkte und erhöht die Beschäftigung. Künftig muss es deshalb darum gehen, Umweltpolitik noch stärker mit Innovationen, wirtschaftlicher Entwicklung und Beschäftigung zu verknüpfen und ihre aktive Rolle bei der Gestaltung von Modernisierungsprozessen sowie zur Lösung globaler Umweltprobleme zu stärken. Die Ergebnisse bisheriger Untersuchungen zeigen, dass vor allem in den Bereichen Mobilität, Energie, Ressourceneffizienz, Mobilität und Wasser (sowie ggf. 'Life Sciences') erhebliche Potenziale für umweltorientierte Innovationen und Beschäftigung liegen. B) Handlungsbedarf: Die oben genannten Bereiche sollte die Umweltpolitik künftig als vorrangige Handlungsfelder adressieren und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen und zur besseren Erschließung dieser Märkte gezielt Strategien zur Förderung von Innovationen entwickeln Die hierzu notwendigen Informationen (Technikentwicklungen, Nachfrageschätzungen, wichtige Zielmärkte in den jeweiligen Handlungsfeldern) liegen bisher noch nicht in ausreichender Detaillierung vor. Das Teilvorhaben soll dazu beitragen, diese Wissenslücke zu schließen. C) Ziele des Vorhabens: Das Vorhaben soll erste Erkenntnisse zu folgenden Fragestellungen liefern: - - Welche wichtigen, innovativen Technikentwicklungen (inklusive Systeminnovationen) gibt es in den benannten Handlungsfeldern? - - Welche Zukunftsmärkte gibt es und wie hoch sind die Marktpotenziale (nach Handlungsfeldern sowie regional aufgeschlüsselt)? - - Wo stehen Deutschland und die EU heute in den oben genannten Handlungsfeldern bezüglich Umweltinnovationen und internationaler Wettbewerbsfähigkeit, wo könnten Deutschland und die FU 2020 und 2050 voraussichtlich stehen? Auf Grundlage dieser Erkenntnisse sind prioritäre Empfehlungen ihr die Umweltpolitik abzuleiten und weiterer Forschungsbedarf zu skizzieren. Das Borderstep Institut untersucht diesbezüglich vorrangig den Bereich der weißen Biotechnologie und fertigt Vertiefungsstudien zu den Produkt- bereichen 'Biokunststoffe' sowie 'Heiz- und Klimasysteme' an.