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Entwicklung von Prüf- und Bewertungsverfahren für biologisch basierten Materialschutz

Das Projekt "Entwicklung von Prüf- und Bewertungsverfahren für biologisch basierten Materialschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung 4 Material und Umwelt, Fachgruppe 4.1 Biologie im Umwelt- und Materialschutz durchgeführt. Das wirtschaftlich bedeutendste Schadinsekt an verbautem Nadelholz in Mitteleuropa ist der Hausbockkaefer (Hylotrupes bajulus). Der Schutz dieses Holzes erfolgt ueber einen Biozidauftrag, wodurch das Einnagen der Larven, die aus den dort abgelegten Eiern schluepfenden, verhindert werden soll. Das Ziel unserer Untersuchungen ist es, bereits das Aufsuchen des Holzes durch die Hausbockkaefer und somit eine Eiablage zu verhindern. Hierzu sollen die Geruchssignale, die aus dem Nadelholz kommen und den Kaefer dorthin leiten, durch Auftragen von natuerlichen Duftstoffen so maskiert werden, dass dieses Holz nicht laenger als geeignetes Substrat erkannt und daher auch nicht aufgesucht wird. In Laborexperimenten gelingt es, durch Aufbringen geeigneter Pflanzenextrakte auf die Oberflaeche des gefaehrdeten Holzes den Kaefer hiervon fernzuhalten und es somit zu schuetzen. In freilandnahen Experimenten wird dieser Befund erhaertet. Ein Laborpruefverfahren, das eine Bewertung entsprechender Repellenzien hinsichtlich ihrer Schutzwirkung ermoeglicht, wird erarbeitet.

Alternativen zum Einsatz von Holzschutzmitteln: Untersuchungen zur Attraktivitaet von Holz gegenueber dem Hausbockkaefer (Hylotrupes bajulus L.) als Beitrag zu dessen integrierter Bekaempfung

Das Projekt "Alternativen zum Einsatz von Holzschutzmitteln: Untersuchungen zur Attraktivitaet von Holz gegenueber dem Hausbockkaefer (Hylotrupes bajulus L.) als Beitrag zu dessen integrierter Bekaempfung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung durchgeführt. Der Hausbock ist in Mitteleuropa der wichtigste Zerstoerer von verbautem Nadelholz. Schaeden werden vor allem an sonnenerwaermten Dachstuehlen und aehnlich exponiertem Holz registriert. Zur Vorbeugung und Bekaempfung von Hausbockbefall werden in grossem Umfang chemische Holzschutzmittel eingesetzt, doch ist bzgl. der Biologie des Schaedlings ueber die ausloesenden Faktoren, die zu einem Befall fuehren, noch wenig bekannt. Das Vorhaben soll klaeren, welche stofflichen und physikalischen Eigenschaften von Holz fuer die Anlockung von Hausbockkaefern verantwortlich sind und welche nichtchemische Vorbehandlung des Holzes die Befallswahrscheinlichkeit entscheidend reduziert. Die Ergebnisse sollen der integrierten Vorsorge und Bekaempfung von Hausbockbefall dienen und damit zu einer Minimierung der Umweltbelastung durch chemische Holzschutzmittel fuehren.

Versuche zur Wirksamkeit von Ligninabbauprodukten gegen den Hausbockbefall von Bauholz

Das Projekt "Versuche zur Wirksamkeit von Ligninabbauprodukten gegen den Hausbockbefall von Bauholz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Holzforschung München durchgeführt. Untersuchung der Entwicklung von Hausbocklarven in altem und jungem Fichtenholz, verschieden behandeltem Buchen- und Kiefernholz. Verschiedene Ligninpraeparate zeigen keine Hemmwirkung, alkalische Laubholzextrakte verlieren Hemmwirkung. Wirksame Substanz ist Buchenholzxylan, das Acetylgruppen enthaelt. Die Eiablage der Hausbock-Weibchen wird von fluechtigen Extraktstoffen und der morphologischen Beschaffenheit des Holzes beeinflusst.

Verfahrensentwicklung zur Hausbockkontrolle mit arteigenen Lockstoffen

Das Projekt "Verfahrensentwicklung zur Hausbockkontrolle mit arteigenen Lockstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Holzbiologie und Institut für Holzbiologie und Holzschutz der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Aufgrund der Identifizierung, Analyse und Synthese des maennlichen Sexualpheromons des Hausbockkaefers Hylotrupes bajulus (L.) wurde es moeglich, eine alternative Bekaempfungsmethode zur Anwendung von Holzschutzmitteln aufzuzeigen. Vom bisherigen Kenntnisstand zur Partnerfindung und Reproduktion des Holzzerstoerers ausgehend, soll ein Monitoring und ein Massenfang mit Lockstofffallen angestrebt werden. In ausgewaehlten Verhaltensexperimenten wird die Moeglichkeit der Hausbockkontrolle durch den Einsatz verschiedener Verfahrenstechniken ueberprueft. Zunaechst werden im erprobten Windkanaltestsystem rachemische und analoge Ersatzsubstanzen sowie die authentischen Substanzen auf ihre Wirksamkeit auf unverpaarte Weibchen vergleichend erprobt. In Laufarenen wird die verhaltensausloesende Schwelle von Lockstoffen im Nah- und Kontaktbereich von Pheromonkoedern untersucht. Mittels Laborversuchen in einem Windraum mit hinsichtlich Temperatur-, Licht- und Windverhaeltnissen in Dachstuehlen differenzierbarer Freilandsimulation wird das Verhalten der Hausbockkaefer unter Pheromonstimulans ueber groessere Distanz geprueft. Physiko-chemische Eigenschaften der Lockstoffe (ihre Haltbarkeit, Stabilitaet und Abdampfraten) werden erfasst und Toxizitaetsprofile von strukturverwandten Substanzen werden zusammengestellt. Fuer die Vorbereitung der Freilandversuche werden Fallensysteme entwickelt und ihre Eignung als Fallenprototyp in geeigneten Dachstuehlen, die in einer Erhebung ermittelt werden, getestet.

Schwerpunkt-Holz. Verfahrensentwicklung zur Hausbockkontrolle mit arteigenen Sexuallockstoffen

Das Projekt "Schwerpunkt-Holz. Verfahrensentwicklung zur Hausbockkontrolle mit arteigenen Sexuallockstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Tierökologie II durchgeführt. Aufgrund der verschärften Umweltbestimmungen und einem gesteigerten Umweltbewusstsein bei den Verbrauchern soll ein umweltgerechtes Verfahren als bekämpfende Schutzmaßnahme für verbautes Holz gegen den Hausbock (Hylotrupes bajulus) entwickelt werden. Ziel des Projekts war es, die Möglichkeit, Effektivität und Rentabilität einer biologischen Bekämpfung des Schädlings mit arteigenen Sexuallockstoffen zu untersuchen. Mit der Entwicklung und Optimierung eines Lockstoff-Dispensers sowie einer Lockstofffalle wurde der Einsatz biologischer Schutzmaßnahmen (Monitoring, Massenabfang oder Verwirrtechnik) überprüft. Der Anlockungseffekt der Sexuallockstoffe gegenüber Weibchen unterschiedlichen Alters wurde zuerst im Windkanal in Testserien mit authentischen Pheromonkomponenten, analogen Vergleichssubstanzen, eventuell wirksamen Additiven und unterschiedlichen Stabilisierungsmitteln untersucht. Für die Kontrollverfahren des Monitoring oder des Massenabfangs wurden dann Dispenser mit den wirksamen Lockstoffmischungen hinsichtlich der Abdampfraten applizierter Testsubstanzen temperaturabhängig charak-terisiert. Eine optimale und konstante Dosierung der Substanzabgaben wurde unter Einsatz von Formulierungsmitteln bei den Lockstoffträgern eingestellt. Begleitend wurde die Stabilität der applizierten Lockstoffe als Reinstoff und unter Zusatz von Stabilisierungsmitteln untersucht. Geeignete Fallenkonstruktionen (Fallenform und -öffnung, Arretierungsvorrichtung) wurden entwickelt. Die Fängigkeit der Fallensysteme wurde zuerst im Windraum mit differenzierter Freilandsimulation getestet, da hier Untersuchungen zu kritischen Parametern, wie z. B. zu den Reichweiten der Lockstoffallen und zum Langzeitflug, durchgeführt werden konnten. Jeweils in den Sommerperioden 1997 und 1998 wurde die Fängigkeit der bisher in Laborversuchsserien erprobten Fallenprototypen durch Wiederfangversuche mit Zuchtkäfern sowie an Freilandpopulationen im natürlichen Lebensraum an stark befallenen Dachstühlen und Scheu-nen, getestet. Die entsprechenden Untersuchungsobjekte wurden durch Öffentlichkeitsarbeit in Privathaushalten rekrutiert.

Rote Listen Sachsen-Anhalt 2020

Rote Listen Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Halle, Heft 1/2020: 727–736 59 Bockkäfer (Coleoptera: Cerambycidae) Bearbeitet von Volker Neumann, Werner Malchau, Andreas Rössler und Olaf Blochwitz (3. Fassung, Stand: Januar 2019)publizierten Arbeiten von Dammer (2017), Lange (2017) und Malchau (2018a, 2018b) mit herangezogen. Die Nomenklatur der Arten sowie ihre deutsche Bezeichnung folgt Klausnitzer et al. (2016). EinführungBemerkungen zu ausgewählten Arten Für Deutschland führen Köhler & Klausnitzer (1998) 192 Bockkäferarten auf, wovon 20 der Bestätigung bedürfen. Zur indigenen Fauna Sachsen-Anhalts gehören 137 Arten – einschließlich von 22 als alloch- thon eingestuften erhöht sich die Artenzahl auf 159 (Neumann & Malchau 2016). Die Zahl der indigenen ist jedoch vermutlich höher einzuschätzen. In dem Versuch, den tatsächlichen Artenbestand von den faunenfremden Elementen zu trennen, ist die Subjek- tivität in der Wertigkeit der angegebenen Nachweise als Fehlerquelle mit enthalten. Dies betrifft die Ein- schätzung und Wertung z. B. von Chlorophorus varius, Corymbia (Leptura) fulva oder Saphanus piceus, wo andere Autoren durchaus unterschiedliche Ansichten vertreten (s. z. B. Jung 2017). Agapanthia intermedia wurde bisher als Varietät von A. violacea geführt. Durch die Abtrennung von A. intermedia als eigene Art bestehen Unklarheiten über die Verbreitung von A. violacea und A. intermedia in Sachsen-Anhalt, weil Sama (2002) ein sympatrisches Vorkommen beider Arten annimmt. Die wenigen eigenen Funde aus Sachsen-Anhalt gehören der Art A. intermedia an. Gegenüber der Roten Liste 2004 wird nunmehr A. intermedia für A. violacea aufgeführt. Es bleibt weite- ren Untersuchungen vorbehalten, ob beide Arten in Sachsen-Anhalt vertreten sind. Als faunenfremde Art hat sich seit über einem Jahrzehnt in Magdeburg und Umgebung der Asiatische Laubholzbockkäfer Anoplo- phora glabripennis Motschulsky, 1853 angesiedelt. Trotz intensiver Bekämpfungsmaßnahmen (Baumfäl- lungen) gelang es bisher nicht, die Art wieder aus- zurotten. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Art sich dauerhaft in Sachsen-Anhalt etabliert oder sie wieder ausgelöscht wird. A. glabripennis wurde und ist im Artenspektrum bisher nicht berücksichtigt.Der überwiegende Teil der Cerambyciden hat eine xylobionte Lebensweise. Nur verhältnismäßig wenige Arten leben phytophag, meist oligophag an krautigen Pflanzen. Eine Übersicht über die Entwicklung der Bockkäfer geben u. a. von Demelt (1966), Bense (1995) und Klausnitzer et al. (2016). Über die Gründe zur Aufnahme von Rosalia alpina und Trichoferus pallidus in die Rote Liste Sachsen-An- halts berichteten Neumann (2004) und Neumann & Malchau (2016). Gegenüber der Roten Liste 2004 wird aktuell Pedostrangalia pubescens nicht mehr aufgeführt, da die von Borchert (1951) erwähnten Harz-Fundor- te sich nach nochmaliger Prüfung der Datenlage in Niedersachsen befinden (Neumann & Malchau 2016). Wiederfunde und Artbestätigungen ergaben sich seit Neumann (2004) für Anastrangalia dubia (Malchau & Neumann 2012), Chlorophorus herbstii (Bäse 2008), Chlorophorus sartor (Bäse & Malchau 2011), Pachyta quadrimaculata (Neumann 2016) und Ropalopus varini (syn. spinicornis) (mündl. Mitt., O. Blochwitz 2014). Wallin, Nylander & Kvamme (2009) trennten Leio- pus linnei von L. nebulosus ab. Diese veränderte Si- tuation führte zu Aufarbeitungsdefiziten und somit kann das Vorkommen und die Verbreitung beider Arten in Sachsen-Anhalt zurzeit nicht exakt einge- schätzt werden. Sie werden in der Roten Liste mit defizitärer Datenlage aufgenommen. Auch bei Ste- nostola dubia und S. ferrea fehlen exakte Angaben zu Vorkommen und Verbreitung, deshalb wird die genaue Datenlage auch hier wie bereits in der Roten Liste 2004 als „defizitär“ eingeschätzt. Nüssler (1976) handelt die boreomontanen Spe- zies der neuen Bundesländer für unser Faunengebiet ab, Neumann & Händel (2010) geben eine ausführliche Übersicht für Sachsen-Anhalt. Saxesen (1834) be- schreibt für Oxymirus cursor ein vereinzeltes Vorkom- men im Oberharz an. Inzwischen ist dieser Bockkäfer durch das Fichtenabsterben und den damit großen Totholzanteil im Harz häufiger geworden. Zu den phytophag bzw. von Wurzeln lebenden Arten zählt der Erdbock Iberodorcadion fuliginator. Er ist eine Charakterart von Trockenstandorten, der im Mittelelbegebiet seine östliche Verbreitungsgren- ze erreicht. Lokal ist eine rückläufige Bestandsent- wicklung zu verzeichnen (z. B. Halle/S. und Umfeld). Nach Horion (1974) ist jeder Fundort dieses Käfers publikationswürdig. Datengrundlagen Zur Einschätzung des gegenwärtigen Artenbestandes und der Gefährdungssituation der Bockkäfer wurden Daten einer Datenbank herangezogen, die sich haupt- sächlich aus Angaben von EVSA-Mitgliedern, aus Sammlungsauswertungen von Museen und der Zen- tralen Naturkundlichen Sammlung der Universität Halle-Wittenberg sowie Literaturauswertungen von lokalen faunistischen Erhebungen (Literaturauswer- tung bis 2016: Neumann & Malchau 2016) zusammen- setzt. Zur Auswertung wurden zudem die nach 2016 727 Bockkäfer Gefährdungsursachen und erforderliche Schutzmaßnahmen Die xylobionten Bockkäferarten entwickeln sich in Holz verschiedener Zerfallsstadien (Klausnitzer 1994). Viele Arten zeigen einen ausgesprochen hohen Spe- zialisierungsgrad hinsichtlich der Habitatansprüche. ”Neben einer oft sehr ausgeprägten Abhängigkeit von verschiedenen abiotischen Faktoren im Brutsubstrat kommt bei zahlreichen xylobionten Käfern eine ganz spezifische Anpassung an die Entwicklungspflanze (Baum- oder Strauchart) ...” hinzu (Bense 1992). Diese differenzierte Lebensweise bewirkt eine oft sehr empfindliche Reaktion auf Veränderungen im Lebens- raum, die sich in der Gefährdungssituation wider- spiegelt. Mitunter entwickeln sich die Käfer in Holz, besuchen dann aber zur Ernährung (pollenophag) und zum Treffen der Geschlechter Blüten. Phytophage Arten entwickeln sich in krautigen Pflanzen. Deshalb haben Waldwiesen, Randhabitate oder Ödlandflä- chen mit blühenden Pflanzen, Sträuchern und Rand- bäumen Bedeutung zum Erhalt solcher Arten. Für viele Bockkäferarten sind gut strukturierte Altholzbestände mit hohem Totholzanteil und Be- reiche mit entsprechender Sonnenexposition für die Entwicklung lebensnotwendig. So stellen ehemalige Hutewälder, Parkanlagen, Alleen, Baumgruppen und auch Einzelbäume essentielle Refugien dar. Einige Arten sind Anzeiger von noch vorhandenen reliktären Restbiotopen der ehemaligen Urwald-Xylobionten- fauna (Geiser 1992). Sie finden in den jungen Wirt- schaftswäldern kaum Entwicklungsmöglichkeiten. Ein Vorkommen von „Reliktarten” ist ein wichtiger Beweis für eine lückenlose, weit zurückgehende Biotoptra- dition...” (Bense 1992). Als ein Refugium solcher Arten hat sich das Biosphärenreservat „Flusslandschaft Mittelelbe“ und die „Colbitz-Letzlinger Heide“ mit ihren Alteichenbeständen und Solitäreichen erwie- sen (Kühnel & Neumann 1977, Jung 2015, Neumann et al. 2015). So entwickeln sich in der Wurzel-, Stamm- und Wipfelregion von Eichen hier u.a. noch Cerambyx cerdo, Akimerus schäfferi, Axinopalpis gracilis und Phymatodes pusillus. In den Gebieten ist ein Großteil der in Sachsen-Anhalt bekannten Bockkäferarten in bisher stabilen Populationen zu finden. Der Schutz und eine Gestaltung entsprechender Biotope ist un- bedingt notwendig. Winter & Nowak (2001) erklären die hohe Bedeutung von Totalreservaten für an Alt- und Totholz gebundene Lebensgemeinschaften. Dies erfordert auch ein Umdenken in der Durchführung forstwirtschaftlicher und baumchirurgischer Sanie- rungsmaßnahmen im Siedlungs- und Erholungs- bereich des Menschen. Besonders bei alten Bäumen „erwächst dem Gesetzgeber durch Änderung der Haftungspraxis für herabfallende Holzteile eine sehr dringende Aufgabe“…(Geiser 1981). Verkehrswegebau, Bebauung, Zersiedlungsmaß- nahmen, Agrartechnik, Biozideinsatz, Fallenwirkung nächtlicher Beleuchtungsquellen, Straßentod, die Entfernung von Alleen, Feldgehölzen, Deichbäumen, Hecken und Streuobstwiesen, Ödlandflächen und großräumige Landschaftszerstörung sind wesentliche Gefährdungsursachen. Ausführlich gehen auf diese Problematik u.a. Geiser (1980, 1981) sowie Möller & Schneider (1992) ein. Mit Ausnahme von Hylotrupes bajulus, Monocha- mus spp. und Tetropium spp. gehören die Bockkäfer nach der „Verordnung zum Erlass von Vorschriften auf dem Gebiet des Artenschutzes…“ vom 21.10.1999 zu den „besonders geschützten Arten“ und davon Cerambyx cerdo, Necydalis major, Necydalis ulmi und Rosalia alpina zu den „streng geschützten Arten“ der Bundesrepublik Deutschland. Durch besseren Kenntnisstand zum Vorkommen der Arten (u. a. durch neue und verbesserte Fang- techniken), klimatischen und systematischen Verän- derungen ergaben sich auch Veränderungen in der Einschätzung des Gefährdungsgrades der in Sachsen- Anhalt nachgewiesenen Bockkäferarten gegenüber der Roten Liste 2004. So werden gegenwärtig die Arten Anastrangalia sanguinolenta, Aromia moscha- ta, Pedostrangalia pubescens, Pogonocherus hispidus, Prionus coriarius und Pyrrhidium sanguineum als nicht gefährdet beurteilt, dagegen wurden Arhopalus ferus, Saperda populnea und Saperda scalaris in die Rote Liste neu aufgenommen. In der aktuellen Roten Liste erscheinen nunmehr von den 137 indigenen Arten Sachsen-Anhalts 108 (78,8 %)! Tab. 1: Übersicht zum Gefährdungsgrad der Bockkäfer Sachsen-Anhalts. Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) 728 0 16 11,7 Gefährdungskategorie R 1 2 - 30 28 - 21,9 20,4 3 29 21,2 Rote ListeGesamt 103 75,2137 Bockkäfer 2 1 34 56 Abb. 1: In lebenden Eichen entwickelt sich mehrjährig der Heldbock (Cerambyx cerdo) in Mitteleuropa. Neben dem Mulmbock (Ergates faber) ist er mit über 50 mm Länge der größte heimische Bockkäfer. Die Abbildung zeigt einen männlichen Heldbock-Käfer neben einem Schlupfloch (Foto: V. Neumann). Abb. 2: Nach einem Fraß in abgestorbenen Eichenwurzeln oder verrottenden Ästen nahe der Erdoberflä- che überwintert das letzte Larvenstadium des Eichen-Tiefaugenbockes (Cortodera humeralis) im Boden. Die Käfer besuchen im Mai bis Juni Blüten (oft Weißdorn). Die einjährige Entwicklung erfolgt auch in Prunus (Fam. Rosengewächse Rosaceae) (Foto: D. Rolke). Abb. 3: Die Imagines des Gemeinen Zimmerbockes (Acanthocinus aedilis) überwintern nach einer ein- bis zweijährigen Entwicklung unter der Rinde ihrer Brutbäume (abgestorbene Nadelholzstämme, meist Kiefer). Durch Aneinanderreiben von Halsschild und Thorax können sie zirpende Laute erzeugen (Foto: K. Neumann). Abb. 4: Der Messerbock (Axinopalpis gracilis) ist eine akrodendrische Art. Sie entwickelt sich vorrangig in abgestorbenen Eichenzweigen, aber auch in anderen Laubhölzern. Der deutsche Name des verhältnismäßig kleinen Bockkäfers (5 – 12 mm) rührt von dem großen messerförmig ausgebildeten Kiefertastenendglied her. (Foto: K. Neumann). Abb. 5: Der Schwarzrandige Halsbock (Ana- strangalia dubia) entwickelt sich in totem Nadelholz. Die Generationsdauer beträgt mindestens zwei Jahre. In Sachsen-Anhalt erstreckt sich die Verbreitung des Schwarzrandigen Halsbockes auf einen kleinen Bereich im Harz (Foto: V. Neumann). Abb. 6: Der Metallische Scheibenbock (Callidium aeneum) entwickelt sich hauptsächlich unter der Rinde toter dünner Nadelholzäste und -stämme (Foto: K. Neumann). 729

pfl-tiere-st_Buntkaefer.pdf

Buntkäfer (Coleoptera: Cleridae) Bestandssituation Volker Neumann Einführung Die Larven und Imagines der meisten Buntkäferar- ten ernähren sich räuberisch von anderen Insekten und deren Entwicklungsstadien in Bäumen und verarbeite- tem Holz. So wurde u. a. mit dem häufigen Thanasimus formicarius ein gezielter Einsatz gegen Forstschädlinge versucht. Einige Arten (Gattung Necrobia) leben auch an Vorräten (Speck bzw. Schinken, ölhaltigen Sämerei- en usw.). So bezeichnet man Necrobia rufipes auch als „Schinkenkäfer“ oder in der angelsächsischen Litera- tur als „ham-beetle“. Diese kosmopolitische Art tritt in Amerika häufig als Fleischvorratsschädling auf. Der Verbreitungsschwerpunkt der Buntkäfer liegt in den Tropen und Subtropen. Corporaal (1950) nennt weltweit 3.366 Arten. Lohse (1979) führt für Mitteleu- ropa 28 Arten an. Nach Honomichl (1998) kommen in Mitteleuropa etwa 18 Arten vor. Köhler & Klausnit- zer (1998) nennen 24 Arten für Deutschland. Harde & Severa (1988) trennen die bisherige Familie Cleridae in die beiden Familien Cleridae (Buntkäfer) und Korynetidae (Jagdraubkäfer). Nach Kolibáč (1992) ist die bisherige Unterfamilie Thaneroclerinae der Cleridae möglicherweise näher mit den Trogossidae verwandt und bildet eine eigene Familie, die Thanerocleridae. Nach Gerstmeier (1998) gehören zu den Buntkäfern die Familien der Cleridae (mit der UF Korynetidae) und Thanerocleridae. Opilo germanus (Chevr., 1843) zählt Lohse (1979) trotz Erstbeschreibung aus Ham- burg nicht zur deutschen Fauna. Ebenso dürfte es sich bei Enoplium serraticorne (Olivier, 1790), Tilloidea transversalis (Charpentier, 1825), Tillus pallidipen- nis Bielz, 1850 und Trichodes favarius (Illiger, 1802) nicht um heimische Arten handeln. Thanasimus rufipes (Brahm, 1797) und Th. pectoralis (Fuss, 1863) sind sy- nonym. Den Regeln der Internationalen Nomenklatur- Kommission entsprechend erhielten die bisherigen zwei Arten Th. rufipes und Th. pectoralis den Namen Th. femo- ralis Zetterstedt, 1828 (Gerstmeier 1992). Damit reduziert sich die Artenzahl für Deutschland, wobei nach Lohse (1975) Korynetes coeruleus (De Geer, 1775) = Korynetes caeruleus (De Geer) und K. rufipes (Sturm, 1964) = K. ruficornis Sturm, 1837 als getrenn- te Arten betrachtet werden. In unserem Faunengebiet kommen sehr seltene Arten (z. B. Opilo pallidus, Dermestoides sanguinicollis) vor, die naturnahe, ursprüngliche Eichenbestände mit alten Bäumen, z. T. mit Heldbockbefall bevorzugen. Kranke, bereits mit Insekten unterschiedlichster Art befallene Kiefern und auch Eichen bewohnt Allonyx quadrima- culatus. Das Biosphärenreservat „Mittlere Elbe“ ist ein exquisites Refugium der genannten Arten. Eine Gefähr- dung der Populationsdichte bzw. der Existenz der Arten selbst kann durch forstliche Maßnahmen (Alteichen- einschlag, Entfernung kränkelnder Bäume) eintreten. Von den 17 Arten Sachsen-Anhalts sind elf in der Ro- ten Liste (Neumann 2004) enthalten. Bearbeitungsstand, Datengrundlagen Bienenwolf (Trichodes alvearius). Mittelelbe, 11.5.2012, Foto: V. Neumann. 834 Angaben zur Gesamtverbreitung der Buntkäfer geben Horion (1953), Winkler (1961), Lohse (1979), Erbe- ling & Hellweg (1989), Gerstmeier (1987, 1998) sowie Niehuis (2013). Den aktuellen Wissensstand über die Buntkäferarten Deutschlands (Coleoptera: Cleridae) mit u. a. umfassenden Angaben zur Systematik, Determina- tion (Bestimmungsschlüssel Larven), Biologie und Ver- breitung (u. a. auch Angaben zu Sachsen-Anhalt) gibt Niehuis (2013). Weitere zusammenfassende Buntkäfer- nachweise für Sachsen-Anhalt sind bei Wahnschaffe (1883), Rapp (1933), Borchert (1951), Horion (1953), Schwier (1979), Ciupa (1997), Neumann & Neumann (1998) und Neumann (2001, 2008) aufgeführt. In der Tabelle wurde bei „Nachweis“ die Literaturstelle mit dem genannten aktuellsten Fund für Sachsen-Anhalt berücksichtigt. Die Nomenklatur der Arten folgt Nie- huis (2013). Frank, D. & Schnitter, P. (Hrsg.): Pflanzen und Tiere in Sachsen-Anhalt Anmerkungen zu ausgewählten Arten 1) Allonyx quadrimaculatus lebt carnivor vorwiegend an kranken, von Schädlingen verschiedenster Art (z. B. Scolytidae, Magdalinus-Arten, Phaenops cyanea) befallenen Kiefern. Horion (1953) zitiert Forma- nek, der als Beute von Allonyx die Wanze Aradus cin- namomeus Panzer angibt. Weiterhin wurden die Kä- fer auf Fichte, Lärche und verschiedenen Laubbaum- arten (Eiche, Buche, Linde, Kirsche) nachgewiesen. So fand Iablokoff-Khnzorian (1975) A. quadri- maculatus im Wald von Fontainebleau (Frankreich) zuweilen massenhaft auf jungen Fichten, die von Pityophthorus-Arten (Ipidae) befallen waren. Dieser sonst seltene Buntkäfer neigt zu Massenvorkommen. Für Sachsen-Anhalt (südlich Aken) beschreiben dies Kühnel & Mai (1985). Sie wiesen zwischen dem 16.5. und 18.6. an einer ca. 35jährigen Kiefer, welche von Larven und Imagines von Phaenops cyanea be- setzt war, 42 Exemplare nach. Das Biosphärenreser- vat „Mittlere Elbe“ ist das Hauptnachweisgebiet der Art in Sachsen-Anhalt. 2) Für Clerus mutillarius nennt schon Borchert (1951) keine neuen Funde mehr, obwohl sich der Fundort der Typen im Stadtgebiet von Halle befand. Mit dem Ver- schwinden der größeren Eichenwälder mit Altholzbe- stand und einer Klimaverschlechterung (Gerstmeier 1987) starb auch dieser große Cleride aus. 3) Bei Dermestoides sanguinicollis handelt es sich um ein sehr seltenes Urwaldrelikt (Müller et al. 2005), das in Mitteleuropa noch an einigen wenigen Stellen mit alten Eichenbeständen, besonders in vom Held- bock (Cerambyx cerdo) angegriffenen Bäumen, vor- kommt (Horion 1953, Palm 1959). Dies scheint aber nicht unbedingt notwendig zu sein, denn der Käfer wurde auch in Gebieten ohne nähere Cerambyx cerdo- Besiedlung nachgewiesen (Bernhard 2003). Die Kä- fer fliegen auch Klafter- und Langholz an. In Sachsen- Anhalt deckt sich das Vorkommensgebiet dieser Art weitgehend mit dem Areal des Biosphärenreservats „Mittlere Elbe“. Es wurden aber auch Käferfunde aus anderen Gebieten, z. B. Mahlpfuhler Fenn, bekannt (Malchau & Neumann 2010). 4) Die Entwicklung beider Korynetes-Arten findet in verschiedenen auch verbauten Holzarten statt. Dort leben Larven und Imagines räuberisch von anderen Insekten, vor allem von Anobium (Nagekäfer, Ano- biidae). 5) Die Necrobia-Arten repräsentieren die Aasbesucher. Necrobia ruficollis ernährt sich jedoch nicht von Aas, sondern von Insekten, die dort ihre Eier ablegen und von deren Larven (Gerstmeier 1987). Die Art wur- de an Knochen, Tierhäuten, Fellen und Aas gefun- den. Harde (1964) gibt als hauptsächliche Nahrung Insektenlarven (Fliegenmaden, Pelz-, Speckkäfer-, Pochkäferlarven, Kleidermottenraupen usw.) an. Ne- crobia rufipes nennt man außer „Schinkenkäfer“ auch „Koprakäfer“, da man den Käfer oft in Massen in den Tropen an Kopra (getrocknetes Kokosfleisch) findet. Der „Koprakäfer“ wird oft mit Schiffsladungen im- portiert und kann dann beim Entladen in der Um- gebung der Häfen in großer Menge gefunden werden (Harde 1964, Lohse 1979). Über einen Nachweis an Hundefutter (Schweinekrusten) in einem Staßfurter Supermarkt berichtet Ciupa (2003). 6) Der zumeist synanthrope Buntkäfer Opilo domesti- cus kommt auch im Freien vor (Gerstmeier 1987). Die Larven und die nachtaktiven Käfer leben an al- tem, trockenem Holz mit Insektenbefall (Anobiidae, Hylotrupes bajulus, Lymexylidae, Scolytidae) und nach Steiner (1938) auch von Lepidoptera. Aus Sachsen- Anhalt existieren nur ältere Funde. 7) Opilo mollis ist die häufigste Opilo-Art Sachsen-An- halts mit Nachweisen aus verschiedenen Teilen des Bundeslandes. Die Imagines und ihre Larven leben von den verschiedensten holzbewohnenden Insekten. 8) Bei Opilo pallidus handelt es sich nach Heiden- reich (1934) und Horion (1953) um eine an alte Ei- chen gebundene Art, an denen sie in schon fast zerfal- lenen Astresten, die sich direkt am Stamm befinden, lebt. Lohse (1984) teilt für den nachtaktiven Käfer auch Funde aus Ulme, Zitter-Pappel und Efeu mit. In Sachsen-Anhalt wird die Art vereinzelt besonders im Mittelelbegebiet nachgewiesen (Schwier 1979, Ciupa 1986, Bäse 2008, Neumann 2011). Heidenreich wa- ren von 1890 bis zum Jahr 1934 ca. 30 Exemplare aus dem genannten Gebiet bekannt (Heidenreich 1934). Aktuelle Funde existieren aus dem Bundesforstgebiet der Colbitz-Letzlinger Heide. So fanden sich in Fallen des Landesamtes für Umweltschutz der Jahre 2010 und 2012 insgesamt vier Käfer (Determination und mdl. Mitt. M. Jung, Februar 2014). 9) Thanasimus femoralis hat eine vergleichbare Biolo- gie wie Th. formicarius. In Lohse (1979) wird Th. pec- toralis noch als eigene Art ausgewiesen, welche nach Horion (1953) vielleicht die boreomontane Rasse Th. femoralis ist. Solche Th. femoralis-Käfer werden im NP Harz regelmäßig nachgewiesen. 10) Thanasimus formicarius findet man regelmäßig in Nadelwäldern, besonders auf gefällten Bäumen und Klafterholz, wo die Käfer nach Borkenkäfern jagen. Die Art gilt als wichtigste Gegenspielerin von 20 rinden- oder holzbrütenden Borkenkäfern (Lange- wald 1989). 11) Tilloidea unifasciata ist eine wärmeliebende Art, die sich von holzfressenden Insekten und ihren Entwick- lungsstadien ernährt. Als Entwicklungsorte werden in der Literatur Rebholz, Eiche, Birke und Fichte ge- nannt. Die Imagines wurden auch auf Blüten (Weiß- dorn) gefunden. Nachweise gelangen insbesondere 835 im Juni an Eichenholzklaftern im Biosphärenreservat „Mittlere Elbe“. 12) Tillus elongatus findet sich in alten Laubholzbe- ständen (meist Buche, Eiche), wo die Käfer und ihre Larven Entwicklungsstadien anderer Insekten (be- sonders Ptilinus-Larven) nachstellen. Es gibt Funde in Altbäumen aus ganz Sachsen-Anhalt. 13) Die Arten der Gattung Trichodes sind Blütenbe- sucher (vorwiegend Umbelliferen), wo sie Jagd auf andere Insekten machen und auch Blütenstaub zu sich nehmen sollen (Gerstmeier 1987). Die Larven leben räuberisch in den Bauten von Wildbienen (Os- mia, Megachile, Antophora), werden aber auch in den Stöcken der Honigbiene gefunden, wo sie sich von den Entwicklungsstadien der Bienen ernähren. Da- her rührt auch die Bezeichnung Bienenwolf. Im vori- gen Jahrhundert wurden die beiden vorkommenden Trichodes-Arten häufiger nachgewiesen. Mit dem Rückgang der Wildbienen nahmen auch die Funde dieser Käferarten ab. Niehuis (2013) nennt Hinweise und Beobachtungen, welche darauf hindeuten, dass bei Trichodes alvearius durchaus ganz andere Arten als Wirt in Betracht kommen könnten. Als Nahrungs- tiere dienen nicht nur Hymenopterenbrut, sondern auch Larven verschiedener Käferfamilien. Dies deckt sich mit eigenen Beobachtungen aus den Jahren 2012 und 2013, wo Trichodes alvearius-Käfer an entrinde- ten Stieleichenstämmen mit Fraßgängen des Heldbo- ckes (Cerambyx cerdo) zwischen Aken und Dessau- Roßlau gefunden wurden (Neumann, unpubliziert). Danksagung Den Herren Manfred Jung (Athenstedt) und Andreas Rößler (Großpaschleben) danke ich für ergänzende An- gaben und kritische Durchsicht des Manuskriptes. Literatur Bäse, W. (2008): Die Käfer des Wittenberger Raumes. – Naturwiss. Beitr. Mus. Dessau (Dessau) 20: 3–500. Bernhard, D. (2003): Wiederfund von Dermestoides sanguinicollis (Fabricius) (Col., Cleridae) für Sachsen. – Entomol. Nachr. Ber. (Dresden) 47 (3/4): 204–205. Borchert, W. (1951): Die Käferwelt des Magdeburger Raumes. – Magdeburger Forschungen, Bd. II, Mittel- deutsche Druckerei und Verlagsanstalt GmbH, Mag- deburg, 264 S. Ciupa, J. (2003): Necrobia rufipes (Col., Cleridae) beim Hundefutterkauf erbeutet. – halophila (Staßfurt) 45: 12–13. Ciupa, W. (1986): Neuer und westlichster Fundort von Opilo pallidus (Olivier) für die DDR aus dem Bezirk Magdeburg (Col., Cleridae). – Ent. Nachr. Ber. (Dres- den) 30 (3): 125. 836 Ciupa, W. 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