Entwicklung der Luftqualität 1989 bis 2009: NOx-, SO2-, Feinstaub-Emissionen auf Grundlage eines 1x1km Rasters
Emissionswerte PM10 und PM2,5
Darstellung der NOx, PM10 und PM2, 5-Emissionen der Verursachergruppen Industrie, Hausbrand und Kfz-Verkehr, Stand 2015
Emissionswerte SO2
Emissionswerte NOx
Das Projekt "Die Deckung des Bedarfs an Brennmaterial fuer den Haushalt (in erster Linie Feuerholz oder Holzkohle) der laendlichen Bevoelkerung im Sudan und die Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. Waldvernichtung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Völkerkunde durchgeführt.
Das Projekt "Der Massenhaushalt von Schwefeldioxid im regionalen Bereich anhand des Beispiels von Baden-Württemberg (TULLA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Meteorologie und Klimaforschung durchgeführt. Im Forschungsprojekt TULLA ('Transport und Umwandlung von Luftschadstoffen im Land Baden-Wuerttemberg und aus Anrainerstaaten') wurde der Transport und die turbulente Ausbreitung von einigen Luftschadstoffen (SO2, NO, NO2, O3) ueber Entfernungen bis zu 250 km innerhalb der Zeit vom 19.3. - 28.3.1985 durch aufwendige Messungen von mehreren Forschungsgruppen untersucht. Bei der Durchfuehrung der Messungen wurde besonderes Gewicht darauf gelegt, alle beteiligten Prozesse, die zu zeitlichen und raeumlichen Veraenderungen der Konzentrationen in der Atmosphaere beitragen, durch Messungen zu kontrollieren. Dazu gehoeren die Emissionen, die Verfrachtung mit dem Wind, die Vermischung aufgrund der atmosphaerischen Turbulenz, die chemischen Umwandlungen und die Deposition der Stoffe beim Kontakt mit dem Erdboden, mit Pflanzen oder Wasseroberflaechen. Die Emissionen von SO2, NO und NO2 wurden deshalb fuer den 14-taegigen Zeitraum in stuendlicher Aufloesung ermittelt. Grossemittenten wurden individuell behandelt und kleinere Emittenten wurden mit dem Hausbrand und dem Verkehr zu Flaechenquellen in einem 1 km x 1 km Raster zusammengefasst. Dieses Emissionskataster wurde aufgrund der Anforderungen, die von der begleitenden numerischen Modellentwicklung aufgestellt wurden, in dieser Form von Voss und Mitarbeitern, Universitaet Stuttgart (PEF-Projekt 84/006/2) erstellt. Weltweit gesehen, handelt es sich hierbei um eines der am ausfuehrlichsten erarbeiteten Emissionskataster. Mit zahlreichen ueber das gesamte Gebiet verteilten Stationen wurden die atmosphaerischen Bedingungen durch bodennahe Messungen und durch Ballonsondierungen bestimmt. Durch den Einsatz von acht Messflugzeugen aus fuenf europaeischen Laendern, die speziell zur Erfassung von mehreren Komponenten von Luftverunreinigungen ausgeruestet waren, wurde bis in Hoehen von 3 km entlang des Untersuchungsgebiets (Baden-Wuerttemberg) und entlang vorgegebener Messstrecken im Inneren des Gebiets die Konzentration der Stoffe SO2, NO, NO2 und O3 gemessen. Damit wurden die notwendigen Daten gewonnen, um die Haupttransportwege fuer die Luftschadstoffe, die in BadenWuerttemberg freigesetzt werden, zu ermitteln. Die atmosphaerische Stroemung wird bis in die Hoehen, in denen der ueberwiegende Teil der Luftschadstoffe transportiert wird, von der Gelaendegestalt, insbesondere durch die Gebirgszuege von Schwarzwald und Schwaebischer Alb, in der Weise mitbestimmt, dass die Luft teils entlang der Taeler kanalisiert und teils zum Ueberstroemen oder Umstroemen von Hoehenzuegen gezwungen wird. In Ost-Westrichtung stellt der Kraichgau eine deutliche Schneise fuer die im Raum Mannheim-Karlsruhe bzw. im Raum Heilbronn-Stuttgart freigesetzten Stoffe dar. In Nord-Suedrichtung werden die Massenstroeme besonders entlang dem Rheintal und entlang der oestlichen Schwarzwaldflanke gefuehrt. Die Messungen zeigen, dass der noerdliche Teil von Baden-Wuerttemberg eine deutlich hoehere Belastung aufweist als der suedliche Teil.
Das Projekt "II - Teilvorhaben 3.2.1.10: Untersuchung der Mischung und Verbrennung in einem Brennkammermodel mit optischer Zugaenglichkeit unter atmosphaerischen Bedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Flugantriebe durchgeführt. Um zukuenftige Schadstoffnormen fuer Flugtriebwerke erfuellen zu koennen, werden neuartige Brennkammerkonzepte entwickelt. In dem hier untersuchten Konzept handelt es sich um eine Brennkammer mit radialer sowie axialer Stufung. Das Hauptziel der Untersuchung war, den Einfluss der Mischung zwischen Pilot- und Hauptbrenner auf den Ausbrand und die Temperaturverteilung zu bestimmen. Vermutet wurde, dass durch die Stufung sowie die groessere Anzahl an Brennern eine gleichmaessigere Brennstoffeinbringung moeglich ist. Somit war das Ziel ein gleichmaessig niedriges Temperaturfeld und somit eine geringe Stickoxydproduktion zu erzeugen. Das optisch zugaengliche Brennkammersegment wurde mit Hilfe moderner Lasermesstechnik untersucht. Dabei galt es die Temperatur- und die Brennstoffverteilung zu messen. Zu dem war die NOx Verteilung von Interesse sowie der Einfluss der Brennkammerkontur auf die Mischung. Als Ergebnis der Untersuchungen stellte sich heraus, dass die Wandkontur und die Zumischstrahlen einen zu geringen Einfluss auf die Verbrennung haben und somit modifiziert werden muessen. Zudem wurde festgestellt, dass die feine Zerstaeubung des Brennstoffs nicht wie geplant stattfand.
Das Projekt "Ermittlung des Gehaltes an 3,4-Benzpyren in den Abgasen von Hausbrandoefen mit festen Brennstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Immissionsschutz Nordrhein-Westfalen durchgeführt.
Das Projekt "Vorausschaetzung der SO2-Immissionen in den Ballungsraeumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dipl.-Ing. Hans-Joachim Löblich, Beratungsbüro für Umweltfragen durchgeführt. Zielsetzung: Ermittlung der SO2-Emissionen und Immissionen nach Stadt- und Landkreisen fuer Basisjahr 1972 und Prognosejahr 1985 fuer die Ballungsraeume Ruhr, Rhein-Main und Rhein-Neckar in der Bundesrepublik Deutschland. Die SO2-Immission wird nach den Prinzipien des Vorhabens EA-O17 berechnet. Emissionen und Immissionen sind unterteilt nach den betrachteten Energieverbrauchssektoren (Verkehr, Haushalte, Industrie, Kraftwerke) und Brennstoffe (Heizoele, Kohle usw.). Ergebnisse bei alternativen Schwefelgehalten der einzelnen Brennstoffe werden gegenuebergestellt. Eine weitere wesentliche Zielsetzung war die Ermittlung von theoretischen Freiraeumen fuer zusaetzliche Kraftwerkskapazitaeten in den einzelnen Stadt- und Landkreisen.