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Umwelt und Gesundheit mit allen Sinnen erfahren

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium Neue Bildungsmaterialien des Bundesumweltministeriums Das Bundesumweltministerium baut seinen kostenlosen Service für Lehrerinnen und Lehrer weiter aus: Im Internet stehen neue Unterrichtsmaterialien zum Thema „Umwelt und Gesundheit” bereit. Die Materialien, die gemeinsam vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt erstellt worden sind, richten sich an Grundschulen. „Mir liegt es ganz besonders am Herzen, Kindern frühzeitig zu vermitteln, wie die Gesundheit mit der Umwelt zusammenhängt und was sie selbst tun können, um sich vor umweltbedingten Gesundheitsrisiken zu schützen. Mit diesen Bildungsmaterialen können wir dazu beitragen, sie für das Themenfeld ‚Umwelt und Gesundheit’ zu sensibilisieren, und erhoffen uns, auf diesem Weg auch die Eltern der Schülerinnen und Schüler zu erreichen.” sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel . „Gibt es etwas, das für uns wichtiger ist als frohe und gesunde Kinder in einer intakten Umwelt?” ⁠ UBA ⁠-Vizepräsident Dr. Thomas Holzmann ergänzte: „Wir alle brauchen eine saubere Umwelt, in der wir ohne Gesundheitsprobleme leben können. Reine Luft und eine intakte Natur sind ebenso wichtig wie unbelastete Lebensmittel und einwandfreies Trinkwasser. Was Kinder wissen müssen um ihre Gesundheit vor umweltbedingten Risiken zu schützen, lernen sie in den neuen Bildungsmaterialien für die Grundschule. Hier gibt es Umweltschutz zum Mitmachen und Begreifen.” Die vielfältigen Zusammenhänge von Umwelt- und Gesundheitsschutz stellt das Bildungspaket des ⁠ BMU ⁠ und des UBA altersgemäß dar. Die Arbeitsblätter zu Themen wie Innenraumluft, Lärm, Badegewässer, Strahlung, ⁠ Klimawandel ⁠ und Chemikalien vermitteln die Lerninhalte lebensnah - mit Experimenten, Spielen und Beobachtungen. So erleben die Schülerinnen und Schüler das Themenfeld „Umwelt und Gesundheit” mit allen Sinnen. Die Kinder lernen anhand der Unterrichtsmaterialien unter anderem, wie das Riechen funktioniert und was sie für eine gute Luft im Klassenzimmer tun können. Sie erfahren, wie Lärm ihrem Hören schaden kann und erforschen, wie Schalldämmung funktioniert. Sie erfahren, worauf sie im Sommer achten müssen - um sich vor Sonnenstrahlung, Hitze und Zecken zu schützen und in sauberen  Badegewässern zu schwimmen. Die Kinder bekommen Tipps zur Handynutzung und können sich mit dem Thema „Chemikalien im Haushalt” beschäftigen. Was sie selbst für die Umwelt und ihre Gesundheit tun können, heben die Arbeitsblätter besonders hervor. Die Bildungsmaterialien sind auch als Schülerarbeitshefte im Klassensatz erhältlich. Didaktisch-methodische Hinweise und Hintergrundinformationen für die Lehrkräfte ergänzen die Hefte. Die praxiserprobten Materialien für den naturwissenschaftlich-technischen und fächerübergreifenden Unterricht stehen in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Im Internet können die Materialen unteostenlos heruntergeladen werden. Beim BMU Bildungsservice sind ebenfalls weitere Bildungsmaterialien für die Grundschule - „Wasser ist Leben” und „Biologische Vielfalt” - sowie acht Themen für den Unterricht an weiterführenden Schulen kostenlos verfügbar. Die ⁠ UNESCO ⁠ hat den Bildungsservice des BMU als offizielles Projekt der ⁠ UN ⁠-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung” ausgezeichnet. Anlässlich des „Tags der Umwelt” erhalten Sie Informationen zu den Bildungsmaterialien auch persönlich am Stand des Umweltbundesamtes beim Umweltfestival der GRÜNEN LIGA Berlin am Sonntag, den 7. Juni, am Stand 23, Straße des 17. Juni. 04.06.2009

Interesse an Wasch- und Reinigungsmitteln mit EU-Umweltzeichen wächst

Hersteller beantragen zunehmend das EU-Umweltzeichen Seit zwei Jahren steigt das Interesse einiger Hersteller am EU-Umweltzeichen für Wasch- und Reinigungsmittel. Waren zunächst vor allem Umweltzeichen für Allzweckreiniger und Maschinengeschirrspülmittel gefragt, so sind es jetzt erstmals auch Umweltzeichen für Waschmittel. Klar ist: Mit rund 1,3 Millionen verbrauchten Tonnen an Wasch- und Reinigungsmitteln jährlich tragen wir erheblich zur Belastung des Abwassers mit Chemikalien bei. „Was wir wie selbstverständlich im Haushalt an Chemikalien einsetzen, ist für Gesundheit und Umwelt nicht immer unproblematisch. Deshalb sollten bevorzugt Wasch- und Reinigungsmittel mit dem europäischen Umweltzeichen verwendet werden, um diese Belastungen gering zu halten”, sagt Dr. Klaus Günter Steinhäuser, Leiter des Fachbereichs Chemikaliensicherheit im Umweltbundesamt. Etwa 600.000 Tonnen Waschmittel, 200.000 Tonnen Weichspüler und 450.000 Tonnen Reinigungsmittel wandern jährlich über die deutschen Ladentheken, um nach Gebrauch in der Kanalisation zu verschwinden. Darin sind in vielen Fällen Stoffe enthalten, die zwar den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, dennoch aber noch die Gesundheit und die Umwelt belasten können. So finden sich in Wasch- und Reinigungsmitteln weiterhin nicht vollständig biologisch abbaubare Substanzen sowie sensibilisierende Stoffe. Zusätzlich enthalten die meisten Maschinengeschirrspülmittel weiterhin gewässerbelastendes Phosphat. Um Umweltbelastungen zu mindern und trotzdem ein gutes Reinigungsergebnis zu erzielen, sollte man daher beim Einkauf auf Produkte mit dem europäischen Umweltzeichen achten. Das Umweltbundesamt hat an der Entwicklung der Kriterien für dieses Umweltzeichen aktiv mitgewirkt. Diese Produkte unterliegen bei den eingesetzten Rohstoffen strengeren Anforderungen hinsichtlich der Verträglichkeit für Umwelt und Gesundheit als gesetzlich vorgeschrieben. Der ebenfalls  geforderte Nachweis der Reinigungsleistung garantiert zusätzlich ein sauberes Ergebnis. Das EU-Umweltzeichen gibt es derzeit für Allzweck- und Sanitärreiniger, Hand- und Maschinengeschirrspülmittel und nun auch für Waschmittel. In Deutschland sind als Produkte mit dem EU-Umweltzeichen zum Beispiel phosphatfreie Maschinengeschirrspülmittel, Badreiniger auf Basis von Citronensäure und seit kurzem auch umweltschonende Waschmittel erhältlich. Die Vergabe des EU-Umweltzeichens an die genannten Produkte wurde vom Umweltbundesamt aktiv unterstützt. Wegen des bestehenden Herstellerinteresses am Umweltzeichen, arbeitet das Umweltbundesamt derzeit daran, auch den Blauen Engel für diese Produktkategorie wieder vergeben zu können. Auch bei Produkten mit EU-Umweltzeichen ist die Anwendungsbeschreibung mit der Dosierangabe auf der Verpackung vor der Anwendung zu beachten. Weitere Fragen zu Wasch- und Reinigungsmitteln beantwortet gerne das Umweltbundesamt Dessau-Roßlau, 07.10.2009

Ersten „Blauen Engel“ für umweltschonendes Spülmittel vergeben

Strenge Auflagen für die eingesetzten Rohstoffe sichert Verträglichkeit für Umwelt und Gesundheit 480.000 Tonnen Reinigungs- und Pflegemittel werden jedes Jahr in Deutschland verkauft, mehr als die Hälfte davon sind Geschirrspülmittel. Doch welches Spülmittel belastet die Umwelt möglichst wenig? Eine Orientierung bietet ab sofort das Umweltzeichen der „Blaue Engel“. Pünktlich zum Aktionstag „Nachhaltiges (Ab)Waschen“ am kommenden Sonntag, den 10. Mai 2015, gibt es ein erstes Produkt mit dem bekanntesten deutschen Umweltzeichen: Die dm-drogerie markt GmbH & Co. KG bietet seit kurzem ein Handgeschirrspülmittel seiner Eigenmarke „Denkmit“ an, das die strengen Anforderungen des „Blauen Engels“ erfüllt. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠): „Was wir zum Waschen und Putzen wie selbstverständlich im Haushalt einsetzen, ist für Umwelt und Gesundheit nicht immer unproblematisch. Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel enthalten Chemikalien, die ins Abwasser gelangen und die Umwelt belasten oder gar Konservierungsmittel und allergene Duftstoffe, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher auf Produkte mit der ‚Euroblume‘ oder dem ‚Blauen Engel‘ setzen. Beide Label garantieren, dass die Umweltbelastungen deutlich geringer sind, als bei herkömmlichen Produkten“. Die mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichneten Produkte unterliegen bei den eingesetzten Rohstoffen strengen Auflagen hinsichtlich der Verträglichkeit für Umwelt und Gesundheit, welche über die geltenden gesetzlichen Vorgaben hinaus gehen. Ein in den Umweltzeichenkriterien geforderter Nachweis der Reinigungsleistung garantiert zusätzlich ein sauberes Ergebnis, denn dies muss in einem aufwendigen Test nachgewiesen werden. Doch Vorsicht: Auch diese Produkte sind nur dann umweltfreundlicher, wenn sie richtig dosiert werden. Deshalb sollte vor der Anwendung die Dosierangabe und die Gebrauchsanweisung auf der Verpackung beachtet werden. Weitere Informationen: Der „Blaue Engel“ Zurzeit gibt es rund 12.000 Produkte mit dem „Blauen Engel“ von 1.500 Unternehmen in 120 verschiedenen Produktgruppen. Nur die aus Umweltsicht besten Waren und Dienstleistungen einer Produktgruppe erhalten den „Blauen Engel“. Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit garantieren die Jury Umweltzeichen, das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und die RAL GmbH. Mitglieder der Jury Umweltzeichen sind BDI, BUND, DGB, HDE, NABU, vzbv, ZDH, Stiftung Warentest, Medien, Kirchen, Wissenschaft, der Deutsche Städtetag und Bundesländer. Aktionstag „Nachhaltiges (Ab)Waschen“ Bereits seit 2004 findet um den 10. Mai der Aktionstag „Nachhaltiges (Ab)Waschen" mit zahlreichen Aktionen in ganz Deutschland statt. Ziel ist es, Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Kinder und Jugendliche zum nachhaltigen Umgang beim Waschen, Abwaschen und Reinigen zu motivieren.

Umwelt und Gesundheit: Arbeitsheft für Schülerinnen und Schüler – Grundschule

Mit dem Bildungsmaterial zu den Themen "Innenraumluft", "Lärm", "Badegewässer", "Strahlung", "Chemikalien im Haushalt" und "⁠ Klimawandel ⁠ und Gesundheit" lernen Schülerinnen und Schüler die unterschiedlichen Aspekte des Themas "Umwelt und Gesundheit" kennen und können daraus Schlussfolgerungen für ihr eigenes Handeln ziehen. Mithilfe der altersgerechten Arbeitsblätter vertiefen die Kinder ihre Kenntnisse. Das Unterrichtsmaterial soll Lehrkräfte dabei unterstützen, den Kindern aufzuzeigen, wie Umweltbedingungen die Gesundheit und das Wohlbefinden beeinflussen, und sie an einen bewussten Umgang mit dem Thema heranzuführen. Veröffentlicht in Unterrichtmaterial.

Measures to reduce micropollutant emissions to water - Summary

Discharge via the municipal waste water system is the dominant emission pathway to water for many micropollutants especially for household chemicals, substances used in commerce and industry (especially in small and medium-sized enterprises), pharmaceuticals and biocides. Against this background, the primary objective of this study was to develop suitable measures or combinations of measures and their framework conditions to reduce the emission of micropollutants to water via the municipal waste water system that are characterized by high cost efficiency. The emission-relevant material flows were analysed for twelve selected micropollutants and to some extent the substance input into the water bodies  were modelled. The results served as basis for the derivation of emission reduction measures. A focal point was the investigation into costs and effectiveness of the introduction of an advanced treatment stage in municipal wastewater treatment plants and the constraints to be considered with this. At the same time, the result have shown that both source-oriented as well as decentralised measures, depending on the substance considered, represent a cost-efficient possibility for the reduction of emission and can make an important contribution to the implementation of the polluter pays principle. Veröffentlicht in Texte | 87/2014.

Weltwassertag: Chemikalien in Gewässern reduzieren

Neues Bundeszentrum für Spurenstoffe beim UBA nimmt Arbeit auf Arzneimittel, Waschmittel, Pestizide etc. – immer mehr Chemikalien belasten unsere Gewässer. Wie es gelingen kann, dass solche Spurenstoffe möglichst gar nicht mehr in die Gewässer gelangen, ist das Thema der Spurenstoffstrategie des Bundes. Am heutigen Weltwassertag stellen das Bundesumweltministerium (BMU) und das Umweltbundesamt (UBA) in einer Fachkonferenz Ergebnisse der Pilotphase dieser Strategie vor. Das UBA wird die Arbeiten zur Spurenstoffstrategie nun in einem neu gegründeten Spurenstoffzentrum des Bundes weiter vorantreiben. Das beim ⁠ UBA ⁠ angesiedelte neue „Spurenstoffzentrum des Bundes“ mit Sitz in Leipzig nimmt in den kommenden Monaten sukzessive seine Arbeit auf und wird gemeinsam mit einem Expertengremium weitere relevante Spurenstoffe identifizieren. Unter Einbindung von Herstellern und der Wasserwirtschaft sollen an Runden Tischen weitere Maßnahmen zur Eintragsminderung entwickelt und die Länder bei der Einführung der 4. Reinigungsstufe in Kläranlagen beraten werden. Zum Aufgabenportfolio des Spurenstoffzentrums gehört auch, die Forschung im Bereich der Spurenstoffe weiter voranzutreiben und einen strukturierten Informationsaustausch zwischen Ländern, Kommunen, Kompetenzzentren und Hochschulen hinsichtlich quellenorientierter und nachgeschalteter Minderungsmaßnahmen zu entwickeln. Denn der beste Ansatz ist, dass Spurenstoffe gar nicht erst ins Abwasser gelangen. Dafür muss man schon bei der Herstellung und der Anwendung von Produkten ansetzen, etwa in der Arzneimittel- und Bauindustrie. Unsere Gesellschaft setzt tagtäglich eine Vielzahl verschiedener Chemikalien ein. Dabei handelt es sich um Tier- und Humanarzneimittel, Wasch- und Reinigungsmittel, Biozide im Haushalts­, Gesundheits­ und Baubereich, Industriechemikalien, Pflanzenschutzmittel und weitere Chemikalien. Die genaue Anzahl unterschiedlicher Stoffe ist weder bekannt noch konstant, da tägliche neue Verbindungen entwickelt werden. Im Rahmen der ⁠ REACH-Verordnung ⁠ sind derzeit etwa 22.000 verschiedene Chemikalien registriert. Allerdings umfasst diese Zahl keine Biozide, Pflanzenschutzmittel und Arzneimittel. Viele dieser Chemikalien gelangen über das Abwasser unserer Haushalte, von Industrieanlagen oder über landwirtschaftlich genutzte Flächen in unsere Gewässer. Dort werden Sie zwar nur in geringen Konzentrationen von Nano- bis Milligramm nachgewiesen, können dort aber dennoch für die Trinkwasserversorgung eine Herausforderung darstellen oder die Wasserbewohner schädigen mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Gewässerökosysteme. Im Rahmen der nun abgeschlossenen Pilotphase zur Spurenstoffstrategie hat ein 15-köpfiges Expertengremium aus Vertretern von Bundes- und Landesbehörden, Industrie, Umweltverbänden, Wissenschaft, Apothekern und Wasserwirtschaft einige relevante Spurenstoffe identifiziert. Zu drei relevanten Spurenstoffen wurden durch die Hersteller und -Verbände Runde Tische eingerichtet, um hier schnell Minderungsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Die Länder haben einen Orientierungsrahmen für nachgeschaltete Maßnahmen zur Spurenstoffelimination angewendet und zahlreiche Kläranlagen identifiziert, bei denen eine 4. Reinigungsstufe zur Spurenstoffelimination sinnvoll sein kann. Unterstützt wurde die Pilotphase durch ISI Fraunhofer und dem Team der IKU-Dialoggestalter. Ergänzt wurden diese Arbeiten durch die Aktivitäten einzelner Akteure, die Bevölkerung und Fachanwender über die Auswirkungen von Spurenstoffen in Gewässern zu informieren. Dafür haben diese Akteure das Logo der ⁠ UN ⁠-Wasserdekade (2018 - 2028) als übergeordnetes Kampagnendach durch das ⁠ BMU ⁠ erhalten. Der Weltwassertag wurde von der UN-Generalversammlung beschlossen und findet seit 1993 immer am 22. März statt. Der diesjährige Weltwassertag steht unter dem Motto „Valuing Water“ - „Wert des Wassers“.

30 Jahre Informationssystem Gefahrstoffe - In NRW entwickelt – international genutzt

Immer wieder werden bei Unfällen im Straßenverkehr, in der Industrie oder auch im Haushalt Chemikalien freigesetzt, die spezielle Maßnahmen zur Gefahrenabwehr erfordern. Nicht selten kam es früher zu schweren Verletzungen oder Umweltkatastrophen, weil zu wenig über die Eigenschaften der ausgetretenen Stoffe bekannt war. Sicherheitsdatenblätter gab es auch damals schon, aber die waren im Gefahrenfall oft nicht direkt greifbar. Heute gibt es dafür eine Datenbank, auch als App. Seit 30 Jahren wird eine Fülle von Informationen zu Stoffen in einer Datenbank, dem Informationssystem für gefährliche Stoffe (IGS), gesammelt. Derzeit enthält die Datenbank Informationen zu ca. 245.000 Stoffen. Das können Chemikalien, Naturstoffe, Radionuklide aber auch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten sein. Alle dort hinterlegten Informationen stehen Behörden, Einsatzkräften wie Polizei und Feuerwehr, Unternehmen und auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Im Einsatz bedeutet das oftmals einen entscheidenden Zeitgewinn. Anfangs nur für NRW geplant, wird die Datenbank inzwischen weltweit genutzt und ist Bestandteil des Datenpools der OECD. Zum 30-jährigen Bestehen des Informationssystems Gefährliche Stoffe treffen sich  am 5. November internationale Gäste, Beschäftigte von Kommunal-, Landes-, Bundesbehörden, Vertreter der Polizei und Rettungskräfte sowie gewerbliche Nutzer zu einem Erfahrungsaustausch. Wir laden Sie herzlich ein zu einem Pressegespräch am Dienstag, 5. November, 12:00 Uhr im LANUV Duisburg, Wuhanstraße 6, 47051 Duisburg, bei dem die Datenbank kurz vorgestellt wird. Sie haben die Möglichkeit, Vertreter der Polizei und der Feuerwehr zu Ihren Erfahrungen zu interviewen. Ihre Ansprechpartner beim Pressegespräch sind: Ulrich Howe, Teamleiter IGS im LANUV Polizeihauptkommissar Holger Lemmer vom Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste Stadtbrandinspektor Christoph Müller von der Feuerwehr Werl Valerie Frison von der OECD Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Falls Sie Fragen zum Termin haben, wenden Sie sich bitte an: Birgit Kaiser de Garcia (Pressesprecherin) Tel.: 0201-7995 1860 Presseeinladung

30 Jahre Informationssystem Gefahrstoffe - In NRW entwickelt – international genutzt

Zum 30-jährigen Bestehen des Informationssystems Gefährliche Stoffe treffen sich  am 5. November Beschäftigte von Kommunal-, Landes-, Bundesbehörden, Vertreter der Polizei und Rettungskräfte sowie gewerbliche Nutzer zu einem Erfahrungsaustausch. Als vor 30 Jahren mit dem Datensammeln begonnen wurde, hatte man zunächst nur die Überwachungsbehörden in NRW im Blick, die in ihrem Tagesgeschäft Gefahren aus der industriellen Anwendung von Chemikalien beurteilen müssen. LANUV-Vizepräsidentin Dr. Ursula Necker würdigt den langen Atem, der hinter diesem Projekt steckt: „Vor 30 Jahren gab es erst einmal nur eine Idee und eine Hand voll Leute, die angefangen haben, alles zu sammeln, was sie in die Finger bekamen. Was nach 30 Jahren aus dieser Datensammlung geworden ist, bringt für uns alle mehr Sicherheit im Umgang mit Chemikalien im alltäglichen Leben, aber vor allem schnelle Unterstützung für Polizei und Rettungskräfte, die damit im Gefahrenfall wertvolle Zeit gewinnen.“ Immer wieder werden bei Unfällen im Straßenverkehr, in der Industrie oder auch im Haushalt Chemikalien freigesetzt, die spezielle Maßnahmen zur Gefahrenabwehr erfordern. Nicht selten kam es früher zu schweren Verletzungen oder Umweltkatastrophen, weil zu wenig über die Eigenschaften der ausgetretenen Stoffe bekannt war. Sicherheitsdatenblätter gab es auch damals schon, aber die waren im Gefahrenfall oft nicht direkt greifbar. Seit 30 Jahren wird eine Fülle von Informationen zu Stoffen in einer Datenbank, dem Informationssystem für gefährliche Stoffe (IGS), gesammelt. Alle dort hinterlegten Informationen stehen Behörden, Einsatzkräften wie Polizei und Feuerwehr, Unternehmen und auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Derzeit enthält die Datenbank Informationen zu ca. 245.000 Stoffen. Das können Chemikalien, Naturstoffe, Radionuklide aber auch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten sein. Zu diesen Stoffen werden Informationen zur Bewertung, rechtliche Regelungen und Empfehlungen öffentlicher Institutionen sowie vor allem für Ersteinsatzkräfte relevante Informationen angeboten. Die Daten stammen aus amtlichen Quellen. Für die Stoffe beleuchtet IGS Rechtsthemen von A bfall bis Z oll. Wann immer in einem Rechtstext ein Stoffbegriff auftaucht, werden die entsprechenden Informationen in die IGS-Daten übernommen. Dafür wird Bundesrecht oder Regelungen einzelner Bundesländer, aber auch EU-Recht, internationales Recht und nationales Recht anderer Staaten ausgewertet. Die Internet-Anwendungen IGS-Public/IGS-Stoffliste sind für Verwaltungen und die Öffentlichkeit kostenfrei nutzbar. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich hier über Einstufungen, Grenzwerte, Verbote, Empfehlungen, die Kennzeichnung und Verwendungen von chemischen oder biologischen Stoffen informieren. Dieses können Stoffe sein, die in der Deklaration von Lebensmitteln oder Kosmetika genannt werden, Arzneimittel-, Pflanzenschutzmittel- oder Biozid-Wirkstoffe, Krankheitserreger und vieles mehr. Häufig steht man vor Fragen wie: Ist ein bestimmtes Pflanzenschutzmittel gefährlich für Bienen? Wieviel eines E-Nummern-Stoffes darf in einem Lebensmittel vorkommen und hat dieser Stoff unerwünschte Nebenwirkungen? Welches Regelwerk gilt für ein bestimmtes Chemotherapeutikum? Was verbirgt sich hinter der kryptischen Deklaration auf der Haarspraydose? Mit IGS-Public findet man recht einfach die Antworten, auch ohne Chemie-Studium. Den Notruf im Gefahrenfall kann die Datenbank aber nicht ersetzen, auch wenn Erste-Hilfe-Maßnahmen beschrieben werden. Die Anwendung IGS-Fire soll die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz in Einsatzsituationen unterstützen. Die Daten umfassen die von den Stoffen ausgehenden Gefahren, die erforderlichen Maßnahmen, wie Löschmittel, Erste Hilfe, Antidota oder Absperrung, aber auch Hinweise zur Nachbereitung eines Einsatzes. Ergänzt werden diese Daten durch Verzeichnisse von Gift-Notrufen, Brandbetten, Rettungshubschraubern usw. die so in den Leitstellen auf einen Blick abrufbar sind. Neben IGS-Fire® für Feuerwehr-Einsatzkräfte gibt es weitere Spezialanwendungen:  IGS-Polizei für den Verkehrsdienst der Polizei, eine Anwendung speziell für Gesundheitsämter, IGS-OW für die Gewässerüberwachung sowie eine Vorschriftensammlung für den technischen Umweltschutz. Inzwischen gibt es die Anwendungen auch als Apps für die mobile Nutzung. IGS-Polizei® richtet sich vor allem an den Verkehrsdienst der Polizei. Den Beamten, die in der Regel keine vertieften chemischen Fachkenntnisse haben, soll mit dieser IGS-Anwendung eine schnelle Beurteilung der Gefahren ermöglicht werden. Aus Lieferunterlagen und Warntafeln von Gefahrgut-Transporten können bei Unfällen verlässliche Informationen abgeleitet und schnell die richtigen Vorsorgemaßnahmen getroffen werden. Die Android-Version der Datenbank ermöglicht den direkten Zugriff am Unfallort. Begleitend zur Software bietet das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW Schulungen an, die besonders von Feuerwehren und Polizei intensiv genutzt werden um im Schadensfall schnellstmöglich zu den relevanten Informationen zu gelangen. Der Zugriff auf die IGS-Datenbank erfolgt im Internet über ein gemeinsames Portal. Hier findet sich der öffentliche Bereich über IGS-Public und weitere Anwendungen, die einer Registrierung bedürfen. www.stoffliste.de bzw. www.igs.nrw.de Pressemitteilung

Untersuchung des Einsatzes kritischer Inhaltsstoffe in Hand- und Geschirrspülmitteln

Das Projekt "Untersuchung des Einsatzes kritischer Inhaltsstoffe in Hand- und Geschirrspülmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt.

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Uniklinik, Lehrstuhl für Dermatologie und Venerologie durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, die kommerziell erhältlichen humanen in-vitro-Hautmodelle im Vergleich zur Humanhaut ex vivo bezüglich ihrer metabolischen Kompetenz am Beispiel ausgewählter Arzneistoffe, verbrauchernaher Verbindungen und Agrochemikalien vergleichend zu charakterisieren und dabei den metabolischen Einfluß auf die toxikologischen Endpunkte Zyto- und Genotoxizität mit einzubeziehen. In verschiedenen Teilaufgaben werden die metabolische Transformation der zu testenden Substanzen in den zur Verfügung stehenden Hautmodellen vergleichend untersucht und der dazu korrespondierende Expressionsstatus fremdstoff-metabolisierender Enzyme erfasst. Weiterhin wird die metabolische Kapazität der Systeme anhand zyto- und genotoxischer Endpunkte verifiziert. Das bestmögliche in-vitro-Hautmodell soll identifiziert werden, welches die Situation menschlicher Haut in vivo bezüglich ihrer metabolischen Leistungen am besten repräsentiert und daher bei dermatopharmakologischen oder -toxikologischen Fragestellungen die geeignetste Testmatrix darstellt. Mit dem optimierten Testverfahren soll anschließend eine Prävalidierungsphase durchlaufen werden.

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