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Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1)

Die o.g. Rote Liste umfasst 17 Tiergruppen: Schwebfliegen, Raubfliegen sowie Tanzfliegen. Langbein- und Rennraubfliegen als Zweiflügler (Diptera), Tagfalter, Spinner und Schwärmer,Eulenfalter, Spanner und Zünsler aus der Gruppe der Schmetterlinge (Lepidoptera), Ameisen, Bienen, verschiedene Familien stachelbewehrter Wespen sowie die Pflanzenwespen aus der Gruppe der Hautflügler (Hymenoptera), Fransenflügler (Thysanoptera), Heuschrecken (Saltatoria), Schaben (Blattoptera) und Ohrwürmer (Dermaptera) sowie Schnecken und Muscheln des Binnenlandes. Für manche Gruppen werden Zusatzinformationen wie z.B. Änderungen der Rote-Liste-Kategorien oder zur Verantwortlichkeit Deutschlands für die weltweite Erhaltung von Arten mitgeteilt. Zudem enthalten alle Roten Listen auch Gesamtartenlisten mit den in Deutschland etablierten Arten einschließlich Neobiota. Insgesamt enthält diese Rote Liste über 6.000 Taxa.

Entwicklung von Kryotechniken für die Zucht von Honigbienen

Das Projekt "Entwicklung von Kryotechniken für die Zucht von Honigbienen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. durchgeführt. Ziel ist die Schaffung von Methoden zur Dauerlagerung von Honigbienen-Sperma. Eine solche Methode wäre ein wertvolles Instrument, um die Krise der Bienenwirtschaft durch Zucht krankheitsresistenter Linien zu lindern. Natürliche Ressourcen würden mittelbar durch die Stützung der Bestäubung durch Bienen geschützt. Da zur Konservierung des Spermas neuartige Ansätze getestet werden, sind außerdem bedeutende Innovationen im Bereich der Lagerung auch anderer Zelltypen zu erhoffen. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt. Zunächst sollen Verfahren zur schnellen und zuverlässigen Bestimmung der Qualität von Drohnensperma entwickelt und validiert werden. Diese werden dann verwendet, um drei Ansätze zur Lagerung des Spermas zu erproben. Dabei handelt es sich um herkömmliches 'slow freezing' (Ausfrieren von Zellwasser durch kontrollierte Abkühlung), Kryoprotektiva-arme Vitrifikation (Überführung in einen glasähnlichen Zustand durch sehr rasche Abkühlung) und Lagerung unter anhydrobiotischen Verhältnissen (Unterbrechung der Lebensvorgänge durch Ersatz von Wasser durch zellstabilisierende Stoffe, die später wieder entfernt werden können). Speziell der letzte Ansatz ist völlig neuartig. Zur Ergebnisverwertung im Bienensektor ist mittelfristig die Erarbeitung eines Kits zur Spermalagerung für den Gebrauch durch Züchter geplant, längerfristig auch die Einrichtung einer Kryo-Bank für Zuchtzwecke und zum Erhalt der gefährdeten Biodiversität von Hautflüglern. Neben der Vermarktung des Kits für die Konservierung von Bienensperma besteht der größte Nutzen für den Industriepartner AMP-Lab in der möglichen Übertragung der Ergebnisse auf die Konservierung von Sperma anderer Nutztiere (Schwein und Geflügel) oder auf Stammzellen von Insekten (wichtig in der Grundlagenforschung) oder auch des Menschen (wichtig für autologe Stammzelltherapien).

Entwicklung von Kryotechniken für die Zucht von Honigbienen

Das Projekt "Entwicklung von Kryotechniken für die Zucht von Honigbienen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AMP - Lab. Labor für Angewandte Molekulare Physiologie GmbH durchgeführt. Ziel ist die Schaffung von Methoden zur Dauerlagerung von Honigbienen-Sperma. Eine solche Methode wäre ein wertvolles Instrument, um die Krise der Bienenwirtschaft durch Zucht krankheitsresistenter Linien zu lindern. Natürliche Ressourcen würden mittelbar durch die Stützung der Bestäubung durch Bienen geschützt. Da zur Konservierung des Spermas neuartige Ansätze getestet werden, sind außerdem bedeutende Innovationen im Bereich der Lagerung auch anderer Zelltypen zu erhoffen. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt. Arbeitsplanung: Zunächst sollen Verfahren zur schnellen und zuverlässigen Bestimmung der Qualität von Drohnensperma entwickelt und validiert werden. Diese werden dann verwendet, um drei Ansätze zur Lagerung des Spermas zu erproben. Dabei handelt es sich um herkömmliches 'slow freezing' (Ausfrieren von Zellwasser durch kontrollierte Abkühlung), Kryoprotektiva-arme Vitrifikation (Überführung in einen glasähnlichen Zustand durch sehr rasche Abkühlung) und Lagerung unter anhydrobiotischen Verhältnissen (Unterbrechung der Lebensvorgänge durch Ersatz von Wasser durch zellstabilisierende Stoffe, die später wieder entfernt werden können). Speziell der letzte Ansatz ist völlig neuartig. Zur Ergebnisverwertung im Bienensektor ist mittelfristig die Erarbeitung eines Kits zur Spermalagerung für den Gebrauch durch Züchter geplant, längerfristig auch die Einrichtung einer Kryo-Bank für Zuchtzwecke und zum Erhalt der gefährdeten Biodiversität von Hautflüglern. Neben der Vermarktung des Kits für die Konservierung von Bienensperma besteht der größte Nutzen für den Industriepartner AMP-Lab in der möglichen Übertragung der Ergebnisse auf die Konservierung von Sperma anderer Nutztiere (Schwein und Geflügel) oder auf Stammzellen von Insekten (wichtig in der Grundlagenforschung) oder auch des Menschen (wichtig für autologe Stammzelltherapien).

Plant-pollinator networks in agro-ecosystems

Das Projekt "Plant-pollinator networks in agro-ecosystems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zoologisches Forschungsmuseum Alexander König - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere durchgeführt. Pollination is crucial for maintaining angiosperm biodiversity and represents one of the most important ecosystem services. With the increasing threats of massive insect decline, studying pollination and associated networks has become more important than ever. However, studying plant-pollinator interactions at a species level with morphological methodologies is time-consuming, expensive, and depends on exceptional taxonomic expertise. In this study, we target the plant-pollinator networks of two important crops (caraway and apple) using a combination of traditional methods with DNA barcoding and metabarcoding. With this approach, we can identify potential dipteran and hymenopteran pollinators and - from their pollen load's their associated plant species. This project is a collaboration between the ZFMK and the Agroecology and Organic Farming Group (INRES) at the University of Bonn and part of GBOL II.

INSECT INSPIRED MANUFACTURING - Enzymatische Vernetzung von Restholz als Rohstoff für 3D-Druck

Das Projekt "INSECT INSPIRED MANUFACTURING - Enzymatische Vernetzung von Restholz als Rohstoff für 3D-Druck" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut durchgeführt. Die additive Fertigung, auch 3D-Druck genannt, ist eine wichtige Technologie im Rahmen der Mass Personalization. Ein Großteil der im 3D-Druck hergestellten Produkte besteht aus nicht biologisch abbaubaren oder nicht-recycelbaren Materialien, was eine nachhaltige Nutzung stark erschwert. Gleichzeitig gibt es große Mengen ungenutztes Holz, z.B. aus Sturm- und Borkenkäferschäden oder minderwertige Laubhölzer, deren Umfang im Zuge des Klimawandels weiter steigen wird. Aktuell können solche forstwirtschaftlichen Abfälle zwar als Rohstoff für den 3D-Druck eingesetzt werden, jedoch gelingt dies nur durch Zugabe von Bindemitteln, welche meist nicht biologisch abbaubar sind. Eine biointelligente Technologie, mit der aus Holz nachhaltige, technisch kompostier- oder recycelbare 3D-gedruckte Objekte hergestellt werden können, ist bisher nicht bekannt. In der Natur wird der Aufbau dreidimensionaler Strukturen aus abgestorbenem Holz auf unterschiedlichen Arten von Insekten umgesetzt. Ein Beispiel heimischer Insekten ist der Nestbau von Wespen (z.B. Papierwespen) und Hornissen, die zur Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera) gehören. Gemein ist allen Verfahren der Einsatz von Proteinen und Enzymen, die durch ihren zum Teil sehr selektiven Wirkmechanismus ein Vernetzen von Holzpartikeln auf molekularer Ebene ermöglichen. Eine technische Umsetzung gleicht einer Innovation mit einer signifikanten Breitenwirkung. Ziel dieser Machbarkeitsstudie ist zunächst, durch Einsatz vernetzender Insektenenzyme eine neue Materialklasse zu entwickeln und erreichbare Eigenschaften wie Festigkeit, Kompostierbarkeit sowie Recycelfähigkeit und damit Anwendungsbereiche zu identifizieren. Erste elementare Untersuchungen in Richtung additive Fertigung sollen zeigen, ob diese neue Materialklasse für eine additive Fertigungsweise geeignet ist.

Erforschung von Grundlagen für die Entwicklung eines Verfahrens zur inundativen biologischen Bekämpfung des Buchdruckers (Ips typographus L.)

Das Projekt "Erforschung von Grundlagen für die Entwicklung eines Verfahrens zur inundativen biologischen Bekämpfung des Buchdruckers (Ips typographus L.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Waldbau und Waldschutz, Professur für Waldschutz durchgeführt. Klimatische Veränderungen und sich häufende Schadereignisse wie Stürme, Dürreperioden und Hitzewellen stellen den Wald und dessen Bewirtschafter zunehmend vor Herausforderungen. Besonders die flach wurzelnde Baumart Gemeine Fichte (Picea abies L.) steht auf Grund der weiten Verbreitung, des hohen Flächenanteils und der starken Gefährdung durch den Buchdrucker (Ips typgraphus L.) sowie weitere Borkenkäferarten besonders im Fokus. Die Vereinbarkeit von wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Ansprüchen an den Wald bedürfen innovativer zukunftsfähiger Lösungsansätze, da aktuell angewandte Verfahrensweisen einer sauberen Waldbewirtschaftung an ihre Grenzen stoßen. Dies ist der Punkt, an welchem das Projekt 'IPSolut' ansetzt. Das perspektivische Ziel der Forschung ist es, durch die Freisetzung in Massenzucht vermehrter parasitoider Hymenopteren (inundativer biologischer Pflanzenschutz) die Populationsdichte des Buchdruckers punktuell effektiv zu regulieren. Im Zuge dieses Projektes sollen die Grundlagen und Prinzipien für die Entwicklung eines Massenzucht- und -ausbringungsverfahrens geschaffen werden. So soll erforscht werden soll, welche parasitoide/n Art/en aus der Ordnung Hymenoptera das größte regulatorische Potenzial besitzen und die günstigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Massenzucht bieten. Die Ausbringung der Parasitoide soll dabei unter anderem zur Bekämpfung an Poltern, an Käferlöchern oder in Randgebieten von Großschutzgebieten erfolgen. Der Buchdrucker dient hierbei im Projektvorhaben als Beispielart. Die im Projektzeitraum gewonnenen Erkenntnisse und Prinzipien lassen sich jedoch voraussichtlich direkt oder indirekt auf weitere Schadorganismen (andere Borkenkäferarten, Kieferngroßschädlinge, Eichenschadinsekten) übertragen.

Teilvorhaben 2: Fauna von SE Deutschland; Koordination (2) und Barcoding von Wirbellosen (2) (GBOL 2)

Das Projekt "Teilvorhaben 2: Fauna von SE Deutschland; Koordination (2) und Barcoding von Wirbellosen (2) (GBOL 2)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns, Generaldirektion (SNSB) durchgeführt. 1. Vorhabensziel. Teilprojekt 2: DNA-Barcoding von über 9.000 deutschen Tierarten, Katalogerstellung, Bereitstellung der Daten in einer öffentlich zugänglichen Datenbank. Schwerpunkte nach taxonomischen Gruppen: Lepidoptera, Coleoptera, Hymenoptera. Zusätzlich: Anwendeprojekte: Forstschädlinge, Erfassung von Quellenfauna, Kontrolle von Haustierparasiten . 2. Arbeitsplan: Bearbeitung 1. Jahr: ca. 25.000 Proben (Probenbeschaffung, Gewebeabtrennung, Databasing, Fotografie, Sequenzierung), 2. u. 3. Jahr ca. 22.000 (incl. Anwendeprojekte). 2. Hälfte Projektlaufzeit: Verbesserung Kalibrierung (Identifikationsgenauigkeit, Daten- und Sequenz-Validierung) des Katalogs und Verfassen data release Publikationen. Kontinuierlich zu leisten: Koordinierung, Training, Qualitätskontrolle. Im Rahmen der Anwendungs-Pilotprojekte sollen molekulare Methoden in die Schädlingskontrolle (NP Bayerischer Wald, 300 Arten, 3000 Individuen Schadinsekten und deren Parasitoide), in limnisches Artenmonitoring (Gewässergüte, Quellfauna, NP Berchtesgaden, 500 Arten, 1500 Individuen) und in die Kontrolle potentieller Krankheitsvektoren bei Säugetieren (Parasiten: 200 Arten, 1000 Individuen) eingeführt werden. In den beiden Nationalparkprojekten sind Operabilitätstest und Tests verschiedener Monitoringstrategien unter Einbeziehung von Larvenstadien und Faecesproben geplant. Im Parasitenprojekt sollen Re-Identifikationsgenauigkeit und Parasiten-Taxonomie sowie Wirtsspezifität überprüft und mit Ergebnissen aus herkömmlicher Kontroll- und Erfassungsmethodik verglichen werden.

Checkliste der Scoliiden der Welt (Hymenoptera)

Das Projekt "Checkliste der Scoliiden der Welt (Hymenoptera)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart, Abteilung Entomologie durchgeführt.

Systematik, Phylogenie, Taphonomie und Paläoökologie der Insekten aus dem Mittel-Eozän des Eckfelder Maares, Vulkaneifel

Das Projekt "Systematik, Phylogenie, Taphonomie und Paläoökologie der Insekten aus dem Mittel-Eozän des Eckfelder Maares, Vulkaneifel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturhistorisches Museum, Landessammlung für Naturkunde Rheinland-Pfalz durchgeführt. Das Eckfelder Maar gehört zu den bedeutendsten Fossillagerstätten des Eozäns. Inzwischen wurden hier u.a. auch ca. 3700 Insekten aus 10 Ordnungen geborgen, deren Bearbeitung noch ganz am Anfang steht. Für eine Rekonstruktion der naturräumlichen Gliederung des ehemaligen Lebensraumes sind aber gerade Insekten unverzichtbar, da sie das z.B. anhand der fossilen Flora gewonnene Bild wesentlich ergänzen und erweitern. Basierend auf dem System der rezenten Insekten sollen die aus Eckfeld vorliegenden Taxa bis auf die niedrigst mögliche systematische Einheit bestimmt werden. Schwerpunkte bilden hierbei die arten- und individuenreich vorliegenden Coleoptera und Hymenoptera. Den systematisch-taxonomischen und phylogenetischen Analysen werden taphonomische, paläobiologische, -biogeographische und -klimatologische Untersuchungen angeschlossen. Angestrebt ist eine umfassende paläoökologische Rekonstruktion der Lebensräume im Einzugsbereich des Eckfelder Maares. Das Projekt ist ein wesentlicher Beitrag zu einem in Vorbereitung befindlichen Forschungsvorhaben über terrestrische Biozönosen und ihre Grundlagen zur Zeit des eozänen Klimaoptimums, das wesentlich auf einen breit angelegten Vergleich der Fossillagerstätten Eckfeld-Messel-Geiseltal abziehen wird.

Rote Listen der gefaehrdeten Tiere Brandenburgs; Teil Hautfluegler (part.). Erweiterte Neubearbeitung

Das Projekt "Rote Listen der gefaehrdeten Tiere Brandenburgs; Teil Hautfluegler (part.). Erweiterte Neubearbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Fachbereich 2 Landschaftsnutzung und Naturschutz durchgeführt. Umfassende und detaillierte Bearbeitung der Roten Listen Brandenburgs fuer Gold-, Falten- und Wegwespen (Teil 1) sowie Grabwespen und weiterer Ueberfamilien der Hymenoptera (Teil 2).

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