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Unterschätzte Gefahr: Reinigungsmittel sind nicht harmlos Presse-Information auf Türkisch: Küçümsenen tehlike: Temizlik maddeleri zararsız de ildir

Neuer UBA-Flyer gibt Tipps zu umweltbewusstem Reinigen Ätzende und reizende Reinigungsmittel verursachen in Deutschland nach wie vor eine große Anzahl an gesundheitlichen Schäden. Allein im Jahr 2009 wurden 665 Vergiftungen durch Reinigungsmittel gemeldet. Zudem belasten die Reiniger die Umwelt mit Chemikalien. Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA): „Das UBA rät dazu, auf ätzende Reinigungsmittel mit der orangenen Gefahrenstoffkennzeichnung zu verzichten. Für den Hausgebrauch sind solche Mittel völlig übertrieben.“ Der neue UBA-Flyer „Umweltbewusst reinigen - nachhaltig und hygienisch“ gibt Tipps zum sparsamen Umgang mit Wasch- und Reinigungsmitteln und zu umweltfreundlichen Produkten. Grundsätzlich sind alle Reinigungsmittel potenziell gefährlich. Sie enthalten Tenside, welche beim Verschlucken z.B. Vergiftungen verursachen können. Seit dem Inkrafttreten der Meldepflicht für Vergiftungen am 01.08.1990 wurden fast 10.000 Fälle gemeldet, die von Reinigungsmitteln ausgingen. Diese stehen hauptsächlich im Zusammenhang mit beruflichen Tätigkeiten - etwa 90 Prozent. Bei etwa 10 Prozent handelt es sich um Vergiftungen in Privathaushalten, wobei davon nur ein kleiner Anteil - rund ein Zehntel der privaten Meldungen - mittelschwere oder schwere Gesundheitsbeeinträchtigung betrifft. Allerdings sind von Vergiftungen im Privatbereich häufig Kinder betroffen. Vor etwa einem Jahr musste das ⁠ UBA ⁠ gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung (⁠ BfR ⁠) den Handel und Verkauf eines Reinigungsmittels untersagen. Aufgrund seines hohen Anteils an Salpetersäure stellte es eine erhebliche Gefahr für die Verbraucher dar. Das Produkt war aber nur in einzelnen Geschäften zu erhalten. Besonders problematisch sind Produkte, die das Gefahrenstoffsymbol „ätzend“ tragen. Dazu können Rohrreiniger, Backofen- oder Sanitärreiniger zählen. Bei unsachgemäßem Gebrauch können diese Mittel zu Hautreizungen, Verätzungen sowie Schädigungen der Atemwege und der Lunge führen. „Im Haushalt lassen sich solche Produkte ohne Weiteres vermeiden. Häufig sind weniger gefährliche Alternativen im Angebot.“, sagt Jochen Flasbarth. Weitere Tipps gibt der neue UBA-Flyer „Umweltbewusst reinigen - nachhaltig und hygienisch“. Darin rät das UBA, beim Einkauf auf die Euroblume, das europäische Umweltzeichen zu achten. Produkte, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, erfüllen strenge Auflagen zur Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit. Zusätzlich müssen die Hersteller bei diesen Produkten einen Nachweis über die Reinigungsleistung abgeben, sodass ein sauberes Ergebnis garantiert ist. Der Flyer zum umweltbewussten Reinigen ist auch in türkischer Sprache erhältlich. 14.10.2011

Vollständiges EU-Verbot von Tierversuchen für Kosmetika tritt in Kraft

Am 11. März 2013 lief die letzte Frist für die schrittweise Abschaffung von Tierversuchen für Kosmetikprodukte in Europa ab. Mit der Richtlinie 2003/15/EG wurden Vorschriften für Tierversuche in die Kosmetikrichtlinie 76/768/EWG eingefügt. Laut diesen sind Tierversuche für Kosmetika in der EU bereits seit 2004 und für Bestandteile von Kosmetika seit 2009 verboten („Versuchsverbot“). Ab März 2009 ist es ebenfalls verboten, in der EU Kosmetika zu vermarkten, die an Tieren getestet wurden („Vermarktungsverbot“). Für die komplexesten Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit (Toxizität bei wiederholter Verabreichung, einschließlich Hautreizung und Karzinogenität, Reproduktionstoxität und Toxikokinetik), wurde die Frist für das Vermarktungsverbot bis zum 11. März 2013 verlängert.

Nakt

Das Projekt "Nakt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Ernst-Berl-Institut für Technische und Makromolekulare Chemie durchgeführt. Das Gründerteam von Nakt entwickelt ein nachhaltiges Abschminktuch als ersten Anwendungsfall einer eigens patentierten Mikrofasertechnologie aus nachwachsenden Rohstoffen. Es ist frei von petrochemischen Bestandteilen. Durch die innovative Mikrofaser können Schmutz und dekorative Kosmetik besser aufgenommen werden, sodass bei der Gesichtsreinigung Wasser ausreicht und auf hautreizende Abschminkemulgatoren verzichtet werden kann. Das Abschminktuch Nakt ist wiederverwendbar, heiß waschbar, schnell trocknend und bietet Bakterien keine Grundlage für Wachstum. Die Mikrofaser wird nach der Nutzung durch den Verbraucher durch Nakt in die Herstellung reintegriert, wodurch ein konsequent nachhaltiger Kreislauf bedient werden kann und Ressourcen, sowie Kosten gespart werden. Langfristig wollen sich die Gründer mit Nakt als spezialisierte Produzenten für Sonderaufträge und als Entwickler für Mikrofaseranwendungen aus natürlichen Rohstoffen und deren Rückgewinnung etablieren.

Maßnahmen zur Bekämpfung

Ambrosia richtig entfernen Was wurde bislang unternommen? Pilotprojekt Adlershof Pollen-Monitoring in Berlin-Adlershof eWeeding zur Vegetationskontrolle im urbanen Grün Beifußblättrige Ambrosia ( Ambrosia artemisiifolia ) Am besten ist es, die Pflanze vor der Blüte zu beseitigen! Die nachhaltigste Methode ist das Ausreißen der Pflanze. Das ist in der Regel nur bei kleinen oder mittelgroßen Beständen möglich. Bei großen Beständen kommt nur die Mahd in Betracht. Diese Methode beseitigt die Ambrosie zwar nicht nachhaltig. Sie ist aber geeignet, um die Pflanze nicht zur Blüte kommen zu lassen und damit die Pollenmenge zu reduzieren. Im Einzelnen zu beachten ist: Vor der Blüte (ca. bis Ende Juni/Anfang Juli) Vorsichtshalber, um den Hautkontakt zu vermeiden: Garten- oder Arbeitshandschuhe und gegebenenfalls auch Kleidung mit langen Hosenbeinen und Ärmeln tragen. Pflanzen mit Wurzel ausreißen und anschließend im Hausmüll entsorgen. Pflanzen können auch liegen bleiben, sollten aber nicht wieder anwurzeln können. Während der Blüte Zusätzlich Atem- und Augenschutz tragen Entsorgung in Plastiktüte über den Hausmüll (Nicht in den Biomüll oder auf den Kompost werfen)! Detaillierte Empfehlungen Fund bei ambrosia@senmvku.berlin.de melden Allergiker sollten keine Bekämpfungsmaßnahmen durchführen! Atemwege durch Feinstaubmaske der Filterklasse FFP2 schützen (im Baumarkt und Fachhandel für Arbeitsschutzausrüstung erhältlich) Augenbindehaut durch unbelüftete, dicht sitzende Vollsichtbrille (Korbbrille) schützen Ausreißen bevorzugt am Nachmittag, da Pollen hauptsächlich in den Vormittagsstunden freigesetzt werden, oder bei feuchtem Wetter Arbeitskittel verhindert, dass Pollen in der Kleidung hängenbleiben und zum Beispiel ins Haus gebracht werden Vor dem Ausreißen Plastiktüte über die Blüten stülpen und die Pflanze mit dem Restmüll entsorgen Zum Schluss Arbeitskittel ausziehen, mit Außenseite nach innen zusammenrollen und in die Wäsche geben Duschen und Haare waschen Bei großflächigem Befall: späte Mahd kurz vor der Blüte (etwa Ende Juli) und danach alle drei bis vier Wochen tief angesetzte Mahd Nach dem Entfernen von Ambrosia Bodendecker pflanzen (vorzugsweise insektenfreundliche Pflanzen und Samen aus der Region verwenden! Hintergrund: siehe Wildbienen-Projekt ) Jährliche Kontrolle bekannter Fundstellen und insbesondere von Vogelfutterplätzen (Samen viele Jahrzehnte keimfähig) Ambrosia-freies und am besten großkörniges Vogelfutter kaufen Vogelfutterabfälle und Käfigstreu nur im Hausmüll entsorgen Vögel nur im Garten füttern (bitte nicht in Parks oder im Wald!) Nicht empfehlenswert! Zu frühe Mahd Einsatz von Herbiziden Stauden-Ambrosie ( Ambrosia psilostachya ) Am besten ist es, die Pflanze vor der Blüte (ca. Anfang/Mitte Juni) zu beseitigen! Das Ausreißen von Jungpflanzen, zum Beispiel an Baumscheiben, Gehwegen oder Straßenrändern, ist möglich. Das ist aber wahrscheinlich – im Gegensatz zum Ausreißen der einjährigen Beifußartigen Ambrosie – nicht nachhaltig. Denn die mehrjährige Ambrosie vermehrt sich über ihr ausgeprägtes, horizontales Wurzelsystem. Beim Ausreißen bleiben meist Teile des Wurzelsystems im Boden. Bei kleinflächigem Befall sollte die Pflanze am besten mit Wurzeln ausgegraben werden. Im Bereich von Baumscheiben sollten nur Fachfirmen mit speziellen Maschinen den Boden austauschen. Bei mittel- bis großflächigem Befall kann derzeit nur eine gezielte Mahd empfohlen werden: Da eine zu frühe Mahd das Wachstum der Stauden-Ambrosie fördert, sollte die Mahd erst kurz vor der Blüte (etwa ab Mitte Juni) durchgeführt werden. Danach folgt eine zweite Mahd erneut kurz vor der Blüte. Diese bildet sich nach etwa vier bis sechs Wochen. Erfahrungen, ob eine dritte Mahd erforderlich ist, liegen derzeit noch nicht vor. Die Stauden-Ambrosie wird als geringer allergen als die einjährige Beifußblättrige Ambrosie, aber dennoch als stark- bis mittel-allergen eingestuft. Ob auch bei dieser Ambrosienart bei Kontakt im Einzelfall Hautreizungen auftreten können, ist nicht bekannt, aber auch nicht auszuschließen. Aus diesen Gründen wird bei Beseitigungsmaßnahmen auf dieselben Schutzmaßnahmen wie beim Entfernen der Beifußblättrigen Ambrosie hingewiesen. Bitte nicht vergessen: Den Fund bei ambrosia@senmvku.berlin.de melden. Nach dem Entfernen von Ambrosia Bodendecker pflanzen (vorzugsweise insektenfreundliche Pflanzen und Samen aus der Region verwenden! Hintergrund: siehe Wildbienen-Projekt ) Regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls erneutes Ausreißen von Jungpflanzen Ambrosia-belasteten Boden nicht als Oberboden andernorts verwenden! Beim Erwerb von Grundstücken bei eingebrachter Erde auf Ambrosia-Freiheit achten (standardisierte Verfahren sind derzeit allerdings nicht bekannt) Nicht empfehlenswert! Zu frühe Mahd (also vor Anfang/Mitte Juni)! Einsatz von Herbiziden Im Jahr 2009 gründeten das Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin, die damalige Senatsgesundheits- und Senatsumweltverwaltung zusammen mit dem Pflanzenschutzamt und einigen Beschäftigungsträgern ein Projekt. Ihr Ziel war es, die Ambrosia wegen ihres sehr großen Allergiepotenzials zu bekämpfen. Das war die Geburtsstunde des “Berliner Aktionsprogramms gegen Ambrosia”. Das Meteorologische Institut entwickelte einen Ambrosia-Atlas. Fundorte konnten seitdem online gemeldet werden. Die gesammelten Daten wurden wissenschaftlich ausgewertet, um die räumliche Verteilung, die Ausbreitungswege und den Erfolg von Maßnahmen beurteilen zu können. Am erfolgreichsten bei der Suche und Bekämpfung der Ambrosia waren die sogenannten Ambrosia-Scouts. Im Rahmen von bezirklichen ABM- und MAE-Maßnahmen verschiedener Beschäftigungsträger hatten von den Arbeitsagenturen bezahlte Langzeitarbeitslose systematisch die Straßen in ihrem Bezirk nach Ambrosia durchsucht, Funde im Ambrosia-Atlas des Instituts dokumentiert und – wo möglich – die Pflanzen ausgerissen. Allerdings ließen sich so nur kleine Bestände mit bis zu wenigen hundert Pflanzen beseitigen. Zwischen 2010 und 2012 konnten berlinweit bis zu 1.400 Fundstellen im Jahr identifiziert werden. Damit ist Berlin bundesweit der am stärksten betroffene Ballungsraum. Die Bestände der einjährigen Beifußblättrigen Ambrosie, hauptsächlich im Westteil der Stadt, konnten über mehrere Jahre nachhaltig reduziert werden. Die Bestände der mehrjährigen Stauden-Ambrosia im Südostteil der Stadt (insbesondere im Ortsteil Adlershof) konnten die Scouts nicht per Hand bekämpfen, da die Flächen zu groß waren. Eine zu frühe Mahd scheint zudem das Wachstum der Stauden-Ambrosie zu fördern. Damit hat sie sich weiter ausgebreitet und konnte bislang nicht erfolgreich bekämpft werden. Seit 2014 haben die Arbeitsagenturen immer weniger Maßnahmen bewilligt, so dass die Fund- und Beseitigungsquote entsprechend gesunken ist. Das Aktionsprogramm konnte mit der Deutschen Bahn AG vereinbaren, dass auf Brachflächen von stillgelegten Güterbahnhöfen, auf denen sich sehr große Vorkommen befinden, möglichst vor der Blüte gemäht wird, um wenigstens den Pollenflug zu verhindern. Adlershof ist ein Berliner Ortsteil im Bezirk Treptow-Köpenick. Dort befinden sich Deutschlands größter Wissenschafts- und Technologiepark sowie Berlins größter Medienstandort. Mit der Gestaltung dieser Areale gehen umfangreiche Bauarbeiten einher, die offensichtlich dazu geführt haben, dass sich die Stauden-Ambrosie mehr als anderswo in der Stadt ausgebreitet hat. Beobachtet wurden die ersten Ambrosia-Vorkommen dort bereits vor mehreren Jahrzehnten. Wann die in der Erde befindlichen Samen nach Adlershof kamen, ist nicht mehr zu klären. Die abgebildete Karte aus dem ehemaligen Ambrosia-Atlas Berlin-Brandenburg zeigt die zum Anfang des Projektes gemeldeten Funde der Stauden-Ambrosie. Da nicht alle Vorkommen im Jahr 2017 gemeldet wurden, dürfte der Befall damals noch höher gewesen sein. Aus diesem Grund liegt der Fokus bei der Ambrosia-Bekämpfung seit dem Jahr 2018 auf dem Ortsteil Adlershof. Zunächst erhalten die Zuständigen für die Pflege von Flächen Informationen zum Vorkommen von Ambrosia und erste Handlungsempfehlungen. So soll die Pollenbelastung und das Ausbreiten der Pflanzen an den einzelnen Standorten deutlich reduziert werden. Vom Pflanzenschutzamt durchgeführte Kartierungen erfassen zudem die Ambrosia-Vorkommen in Adlershof und helfen damit, die tatsächliche Verbreitung zu dokumentieren. In Kürze wird durch eine Kooperation mit meinBerlin eine neue Ambrosia-Karte mit den Ambrosia-Standorten in Berlin veröffentlicht. Über die Vor-Ort-Maßnahmen hinaus muss das grundsätzliche Problem, dass sich die Ambrosia über Erdtransporte verbreitet, angegangen werden. Es stellen sich Fragen wie: Was kann das Land Berlin unmittelbar unternehmen, damit die mit Ambrosia belastete Erde aus Adlershof nicht in der Stadt verteilt wird? Was passiert mit belasteter Erde? Und braucht es eine gesetzliche Regelung? Dass in Adlershof Ambrosia-Vorkommen durch die Bebauung von Flächen zunächst zu verschwinden scheinen, ist ein trügerischer Eindruck. Zwischen Pflastersteinen, entlang von Bordsteinkanten, durch Teerfugen hindurch und im Straßenbegleitgrün sucht sich die Pflanze ihren Weg. Um die Entwicklung der Pollenbelastung, aber auch die Wirkung der ersten Maßnahmen beobachten zu können, wird in Berlin-Adlershof auf einem Gebäude der Humboldt Universität zu Berlin der Pollenflug gemessen. Dies geschieht mittels einer volumetrischen Pollenfalle (Tagespollenwerte). Die volumetrische Pollenfalle passt sich automatisch der Windrichtung an und saugt ein bestimmtes Luftvolumen in das Innere. Dort dreht sich eine Trommel auf dessen Oberseite ein Trägerfilm angebracht ist. An diesem Trägerfilm bleiben die eingesaugten Pollen haften. Nach mehrtägiger Probenahme wird der Träger entnommen und ersetzt. Anschließend wird der Pollenträger in die einzelnen Tage der Probenahme aufgearbeitet und mit dem Lichtmikroskop ausgewertet. Die Ambrosia-Pollen haben eine eigene charakteristische Struktur, wodurch man diese von anderen Pollenarten unterscheiden kann. Unter Berücksichtigung des in 24 Stunden angesaugten Luftvolumens, entspricht die ausgezählte Anzahl dem 24-Stunden-Mittelwert an Pollen pro m 3 Luft. Dieser Wert gleicht annährend der Luftmenge eines erwachsenen Menschen im Ruhezustand. Die Daten werden gespeichert und visuell in einem Diagramm dargestellt. Weitere Informationen und Jahresrückblicke finden Sie in dem Bericht Pollen-Monitoring in Berlin-Adlershof . Aufgrund der starken Ausbreitung von Ambrosia psilostachya im NSG/LSG dem ehemaligen Flugfeld Johannisthal in Adlershof wurde im Jahr 2021 ein elektrophysikalisches Verfahren mit systemischer Wirkung getestet, welches eine selektive Applikation ermöglicht. Hierbei wird elektrischer Strom für die Dauer der Kontaktzeit mit einer Elektrode über die Blätter der Pflanze bis in die Wurzeln geleitet. Im Land Berlin wird nach einem wirksamen und wirtschaftlichen nicht chemischen Verfahren gesucht, um die Rhizome der ausdauernden Ambrosia-Art irreversibel zu schädigen. Der Versuch wurde an zwei Standorten mit unterschiedlichen Gegebenheiten durchgeführt. Ein positiver Effekt der Wirksamkeit gegenüber Wurzelunkräutern konnte während der Beprobung festgestellt werden. Die Langzeitwirkung wird künftig beobachtet und geprüft. Der gesamte Bericht steht als PDF-Datei zum Download zur Verfügung.

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Vorhabenziel: Eines der nach wie vor gravierenden Probleme für Gewässer wie auch für Grund- und Trinkwasser sowie Wasser-Wiederverwendung ist die Belastung mit persistenten chemischen Stoffen. Die eigentliche Quelle der Gewässerbelastung durch chemische Stoffe sind heutzutage die Produkte selbst, deren Inhaltsstoffe oft nach bestimmungsgemäßer Anwendung in die Umwelt gelangen. Eine wichtige Quelle für den Eintrag von Chemikalien in die aquatische Umwelt ist das Auswaschen von Hilfsstoffen aus Textilien im Rahmen des normalen Gebrauchs. Das Ziel des Vorhabens ist es, eine Chemikalie, die für die Textilveredlung verwendet wird, so zu optimieren, dass sie die notwendigen Anwendungseigenschaften, aber auch einen verbesserten Abbau in der Umwelt aufweist. In den beantragten Arbeitsschritten stehen die Auswahl von Leitsubstanzen auf der Grundlage einer Übersicht über Textilhilfsmittel und die Stoffbewertung im Mittelpunkt. Arbeitsplanung: Im Projekt werden Leitstrukturvarianten erarbeitet und vor ihrer Synthese mit Hilfe von QSAR bewertet. Aussichtsreiche Kandidaten werden dann synthetisiert und anschließend experimentell untersucht(z.B. biologische Abbaubarkeit in Kläranlagen). Ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen wird der Zyklus ggf. neu durchlaufen, falls weitere Verbesserungen möglich erscheinen oder es wird eine weitere Zielstruktur optimiert. Nach Vorliegen aller Ergebnisse wird eine Gesamtbewertung (Anwendung, Verträglichkeit, Umwelt) vorgenommen.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie, Professur für Nachhaltige Chemie und Stoffliche Ressourcen durchgeführt. Eines der nach wie vor gravierenden Probleme für Gewässer wie auch für Grund- und Trinkwasser sowie Water-Reuse in ariden Gebieten ist die Belastung mit persistenten chemischen Stoffen. Die eigentliche Quelle der Gewässerbelastung durch chemische Stoffe sind heutzutage oft die Produkte selbst, deren Inhaltsstoffe nach bestimmungsgemäßer Anwendung in die Umwelt gelangen. Eine wichtige Quelle für den Eintrag von Chemikalien in die aquatische Umwelt ist das Auswaschen von Hilfsstoffen aus Textilien im Rahmen des normalen Gebrauchs. Das Ziel des Vorhabens ist es, eine Chemikalie, die für die Textilveredlung verwendet wird. so zu optimieren, dass sie die notwendigen Anwendungseigenschaften aber auch einen verbesserten Abbau in der Umwelt aufweist. Leitstrukturvarianten werden erarbeitet und vor ihrer Synthese mit Hilfe von QSAR bewertet (Endpunkte: biologische Abbaubarkeit und Gentoxizität, allergenes Potential bzw. Hautreizung, anwendungsspezifische Eigenschaften wie z.B. Wasserlöslichkeit etc). Erfolg versprechende Kandidaten werden dann synthetisiert und anschließend experimentell untersucht (z.B. biologische Abbaubarkeit in Kläranlagen mittels den dafür von der OECD und REACH vorgesehenen Tests). Ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen wird der Zyklus ggf. neu durchlaufen, falls weitere Verbesserungen möglich erscheinen oder es wird eine weitere Zielstruktur optimiert. Nach Vorliegen aller Ergebnisse wird eine Gesamtbewertung (Anwendung, Verträglichkeit, Umwelt) vorgenommen.

Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ChemCon GmbH durchgeführt. Vorhabenziel: Eines der nach wie vor gravierenden Probleme für Gewässer wie auch für Grund- und Trinkwasser sowie Water-Reuse ist die Belastung mit persistenten chemischen Stoffen. Die eigentliche Quelle der Gewässerbelastung durch chemische Stoffe sind heutzutage die Produkte selbst, deren Inhaltsstoffe oft nach bestimmungsgemäßer Anwendung in die Umwelt gelangen. Eine wichtige Quelle für den Eintrag von Chemikalien in die aquatische Umwelt ist das Auswaschen von Hilfsstoffen aus Textilien im Rahmen des normalen Gebrauchs. Das Ziel des Vorhabens ist es, eine Chemikalie, die für die Textilveredlung verwendet wird. so zu optimieren, dass sie die notwendigen Anwendungseigenschaften aber auch einen verbesserten Abbau in der Umwelt aufweist. Arbeitsplanung: Leitstrukturvarianten werden erarbeitet und vor ihrer Synthese mit Hilfe von QSAR bewertet (Endpunkte: biologische Abbaubarkeit und Gentoxizität, allergenes Potential bzw. Hautreizung, anwendungsspezifische Eigenschaften wie z.B. Wasserlöslichkeit, Oktonaol-Wasser-Verteilungskoeffiezient).Aussichtsreiche Kandidaten werden dann synthetisiert und anschließend experimentell untersucht (z.B. biologische Abbaubarkeit in Kläranlagen mittels den dafür von der OECD und REACH vorgesehenen Tests). Ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen wird der Zyklus ggf. neu durchlaufen, falls weitere Verbesserungen möglich erscheinen oder es wird eine weitere Zielstruktur optimiert. Nach Vorliegen aller Ergebnisse wird eine Gesamtbewertung vorgenommen.

Analyse und Verwertung des Samenoels von Jatropha curcas

Das Projekt "Analyse und Verwertung des Samenoels von Jatropha curcas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Pharmazeutische Biologie durchgeführt. Die Euphorbiacee Jatropha curcas produziert oelreiche Samen. Dieses Oel laesst sich in Dieselmotoren verbrennen. Daher wird die Oelgewinnung aus Jatrophasamen im Rahmen eines GTZ-Projektes in Afrika und Suedamerika getestet. Neben den Lipiden enthaelt das Oel Phorbolester, die hautreizend und cocareinogen wirken. Wir haben die chemische Zusammensetzung zu untersuchen und die Moeglichkeit zu klaeren, wie diese Substanzen aus dem Oel entfernt werden koennen. Die Mutagenitaet der Phobolesters sowie ihr moeglicher Einsatz als pflanzliches Insektizid wird in diesem Projekt erarbeitet. Eine weitere Frage ist die Analyse und Desaktivierung der in den Samen vorkommenden Lektine. Die Wirkung des Oels und der Phorbolester auf Schnecken, die den Erreger der Bilharziose uebertragen, wird gemeinsam mit dem Institut fuer Tropenhygiene bearbeitet.

Vergleich der Reizwirkung an Haut und Auge mit lokalen Wirkungen im Atemtrakt nach inhalativer Aufnahme

Das Projekt "Vergleich der Reizwirkung an Haut und Auge mit lokalen Wirkungen im Atemtrakt nach inhalativer Aufnahme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführt. Eine wichtige Aufgabe zum Schutz der Arbeitnehmer besteht in der Identifizierung von Gefahrstoffen. Erst wenn gefaehrliche Eigenschaften bekannt sind, koennen gemaess dem Chemikaliengesetz und der Gefahrstoffverordnung Massnahmen ergriffen werden, die eine Schaedigung der Gesundheit vermeiden bzw. minimieren. Fuer neue Stoffe wird mit der Anmeldung nach dem Chemikaliengesetz ein grundlegendes Pruefprogramm durchgefuehrt. Meist werden orale Studien vorgelegt. Studien mit wiederholter inhalativer Verabreicherung koennen nur in begruendeten Faellen gefordert werden. Bei den Altstoffen wurden bisher ebenfalls nur wenige Inhalationsstudien durchgefuehrt. An Arbeitsplaetzen sind Chemikalien jedoch in teils hohen Luftkonzentrationen vorhanden. Eine Beurteilung der moeglichen Gesundheitsgefahren nach Inhalation ist oft nicht moeglich. Pruefungen auf die Reizwirkung an Haut und Auge sind Teil des Grundstufenprogramms fuer neue Stoffe und liegen auch fuer einen Teil der Altstoffe vor. Stoffe, die im Atemtrakt reizend wirken und nach wiederholter Verabreichung histopathologische Folgen haben. Eine Untersuchung, die die Reizung an Haut und Auge mit den Wirkungen am Atemtrakt vergleicht, wurde bisher nicht mit einer groesseren Zahl von Stoffen durchgefuehrt. Mit dieser vergleichenden Untersuchung soll geklaert werden, ob bei haut- und augenreizenden Stoffen nach Inhalation mit einer Reizwirkung bzw. histopathologischen Veraenderungen im Atemtrakt zu rechnen ist. Moeglicherweise lassen sich Luftkonzentrationen ableiten, bei denen diese Wirkungen auftreten.

Arbeitsbelastungen bei der Verwendung von bioziden Produkten - Teil 4: Holzschutzmittel

Das Projekt "Arbeitsbelastungen bei der Verwendung von bioziden Produkten - Teil 4: Holzschutzmittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführt. Holz als natürlicher Rohstoff hat eine große Anwendungsbreite. Ein großer Nachteil von Holz ist sein naturbedingter Abbau durch Pilze und Insekten. Um diesen aufzuhalten und die Lebens- und Gebrauchsdauer zu verlängern, sind Holzschutzmaßnahmen erforderlich. Dazu werden Hölzer mit Holzschutzmitteln behandelt. Bei den verschiedenen Verfahren (z.B. Kesseldruckimprägnierung, Trogtränkung) verrichten die Beschäftigten Tätigkeiten, bei denen sie inhalativ oder dermal belastet werden können. Ziel der Untersuchungen ist die Beschreibung der Technologien und des Standes der Sicherheitstechnik. Die inhalativen Belastungen der Beschäftigten sollen durch Arbeitsplatzmessungen ermittelt werden. Daneben sollen erste Untersuchungen zur Ermittlung der Hautbelastungen und ggf. Biomonitoring durchgeführt werden.

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