Das Projekt "Geschichte des Natur- und Umweltschutzes, der Denkmalpflege, der Heimatgeschichte und der Umweltforschung in der DDR" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V., Bundesgeschäftsstelle Berlin durchgeführt. Die Nichtbewaeltigung der oekologischen Krise hat in einem erheblichen Masse zur Selbstzerstoerung der DDR beigetragen. Die Forderung nach einer 'oekologischen Wende' hatte im Herbst 1989 einen hervorragenden Stellenwert. Zu ihrer Popularisierung trugen massgeblich die verschiedenen 'inoffiziellen' und 'offiziellen' Gruppierungen oder Mitglieder der oekologischen Bewegung der DDR bei. Nach den Maerz-Wahlen gerieten diese Gruppen und ihre Forderungen mehr und mehr in den Hintergrund des politischen Tagesgeschehens. Ihre Repraesentanten wurden in der Oeffentlichkeit kaum noch gehoert. Es ist davon auszugehen, dass nur ein geringer Teil der oekologischen Bewegung der DDR heute aktiv in Umweltgruppen mitarbeitet. Es besteht die Gefahr, dass ein grosser Teil des frueheren Umweltschutzpotentials und des erarbeiteten Materials dauerhaft verloren geht. Das liegt ua an der mangelhaften Kenntnis der neuen Entscheidungstraeger in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft ueber Herkunft, Struktur und Arbeitsweisen der oekologischen Bewegung in der ehemaligen DDR. Dieses Wissen aufzuarbeiten und zu systematisieren, ist Ziel des Vorhabens.