Das Projekt "Energetische Sanierung einer Schule unter Verwendung transparenter Waermedaemmung - Modell Paul-Robeson-Schule Leipzig" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Da in der Heizperiode 93/94 noch umfangreiche Anpassungsarbeiten des sanierten Heizungssystems erfolgen muessen, koennen keine repraesentativen Messergebnisse erhalten werden. Erst nach vollstaendiger Optimierung der Heizkurve und der Abstellung aller Maengel im Heizungssystem sind reale Messwerte zu erhalten. Deshalb sollte sich zur energetischen Bewertung der Sanierungsmassnahme nach dem Projektabschluss eine zweijaehrige Messphase anschliessen. Integriert in diese Messphase ist die Bewertung des Luftwechsels (Luftwechselrate, CO2-Konzentration) in den Klassenraeumen ueber einen laengeren Zeitraum (ca. 3 Monate in ausgewaehlten Klassenraeumen), der gleichfalls zur Bewertung der Sanierungsmassnahme erforderlich ist. In enger Verbindung mit der energetischen Beurteilung der Sanierungsmassnahme ist auch die Wirksamkeit der Verschattung am Schulgebaeude zu bewerten.
Das Projekt "Versuchs- und Demonstrationsvorhaben zur nachtraeglichen Verbesserung der energetischen Qualitaet am Plattenbau WBS 70 in Friedland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedländer Wohnungsverwaltung durchgeführt. Mit einem Demonstrationsobjekt sollen Grundlagenuntersuchungen zur waermetechnischen Gebaeudesanierung an einem regional repraesentativen Gebaeudetyp (WBS 70/5, Hersteller: WBK Neubrandenburg) in der Praxis realisiert und damit die fuer diesen Gebaeudebestand charakteristischen Problembereiche (Gebaeudehuelle, Heizungs- und Lueftungssystem, Warmwasserbereitung, Energieverbrauch u.a.) mit dem Ziel einer modellhaften Sanierungs- und Modernisierungsloesung fuer das Land Mecklenburg-Vorpommern aufgezeigt und beseitigt werden. Mit der erheblichen Senkung des Waermeverbrauches werden deutliche Verminderungen der CO2-Emissionen erreicht. Zur Sicherung der Zielstellungen erfolgt eine Begleitung des Vorhabens durch die ICBU-GmbH (Ingenieurconsult Bau- und Umwelt-GmbH) sowie durch die Assmann Beraten + Planen GmbH. Nach Fertigstellung der Modernisierungsmassnahmen wird das Demonstrationsobjekt messtechnisch ueber zwei Heizperioden ausgewertet. Im Ergebnis der Untersuchungen sollen verallgemeinerungsfaehige Aussagen fuer die gesamte Gebaeudekategorie abgeleitet werden.
Das Projekt "Energetische Sanierung und energieoekonomische Erweiterung von Typenschulbauten - Phase II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landeshauptstadt Dresden, Schulverwaltungsamt durchgeführt. Fuer Typenschulbauten in den neuen Bundeslaendern nach dem 'Schuster-Prinzip' soll am Beispiel einer Oberschule in Dresden ein energetisches Sanierungskonzept entwicklelt werden, das gebaeudeintegrierte Systeme zur Tageslichtbeleuchtung und Sonnenenergienutzung einschliesst. Durch Glasueberdachungen von Innenhoefen wird das Verhaeltnis zwischen Volumen und Huellflaeche (A/V-Verhaeltnis) in energetischer Sicht entscheidend verbessert. Die dadurch gewonnenen Raeume bilden die fuer die veraenderten schulischen Anforderungen notwendigen Erweiterungsflaechen. Mit Hilfe von Modelluntersuchungen im Kunstlichthimmel und mit Berechnungsmethoden, die Waermebilanzen erstellen koennen und die Versorgung mit Tageslicht simulieren koennen, sollen die konstruktiven und anlagentechnischen Massnahmen bezueglich der tageslichttechnischen und waermetechnischen Eigenschaften bewertet, optimiert und auf Wirtschaftlichkeit geprueft werden. Das Projekt soll gebaut und messtechnisch untersucht werden. Die Ergebnisse sollen fuer die Sanierung der Schulen dieses Typs im Bereich der neuen und alten Bundeslaender beispielgebend sein.