Es werden Fettgewebe, Leber, Niere und Gehirn aus Sektionsgut untersucht. Die qualitative und quantitative Bestimmung erfolgt gaschromatographisch. Die Ausarbeitung erfolgt im Hinblick darauf, ob und in welchem Umfang die chlorierten KW (DDT und Analoge, Aldrin, Dieldrin, Heptachlor, Heptachlorepoxid, Methoxychlor und Hexachlorcyclohexan-Isomere sowie Hexachlorbenzol) trotz Verbots bzw. starker Einschraenkung in der Bundesrepublik Deutschland in menschlichen Geweben wiederzufinden sind. Ausserdem soll untersucht werden, ob Beziehungen bestehen hinsichtlich Alter und Geschlecht und Konzentration der Stoffe und ob sich Korrelationen zwischen Krankheiten bzw. Todesursache und Hoehe der gefundenen Werte ergeben.
Durch die Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung hat sich die Umweltbelastung mit chlororganischen Pestiziden deutlich verringert. Dieldrin findet sich nur noch vereinzelt in niedrigen Konzentrationen. Dagegen ist DDT nach wie vor nachweisbar, wobei Umweltproben aus den neuen Bundesländern deutlich höhere Gehalte an DDT und DDE aufweisen als Proben aus Westdeutschland. Zahlreiche chlororganische Pestizide wie Aldrin, Dieldrin, Heptachlor und Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) wurden bereits in den 1970er bis frühen 1980er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund ihrer hohen Toxizität, ihrer Persistenz und ihres Biomagnifikationspotenzials verboten. Seit dem 22.11.1992 wird dieses vollständige Anwendungsverbot durch die Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung vom 10.11.1992 geregelt. Dieldrin, zum einen Abbauprodukt von Aldrin zum anderen direkt als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt, ist in terrestrischen und limnischen-Ökosystemen nur noch vereinzelt nachzuweisen. In marinen Ökosystemen stagnieren die Dieldrinkonzentrationen auf einem sehr niedrigen Niveau. DDT ist nach wie vor in der Umwelt präsent, wobei Umweltproben aus den neuen Ländern deutlich höher mit DDT und seinen Metaboliten kontaminiert sind als Umweltproben aus den alten Ländern. Hier spiegelt sich in allen beprobten Ökosystemtypen auch Jahre nach den erfolgten Anwendungsverboten die ursprünglich unterschiedliche Emissionssituation in den alten und neuen Ländern wider. DDT wurde 1972 in der Bundesrepublik Deutschland und 1971 bis 1988 sukzessive in der DDR verboten.
Fliedner, Annette; Lohmann, Nina; Rüdel, Heinz; Teubner, Diana; Wellmitz, Jörg; Koschorreck, Jan Environmental Pollution (2016), online 4. Juli 2016 Under the German environmental specimen bank programme bream (Abramis brama) were sampled in six German rivers and analysed for the priority hazardous substances dicofol, hexabromocyclododecane (HBCDD), hexachlorobenzene (HCB), hexachlorobutadiene (HCBD), heptachlor + heptachlor epoxide (HC + HCE), polybrominated diphenylethers (PBDEs), polychlorinated dibenzo-p-dioxins and -furans and dioxin-like polychlorinated biphenyls (PCDD/Fs + dl-PCBs), and perfluorooctane sulfonic acid (PFOS). The aim was to assess compliance with the EU Water Framework Directive environmental quality standards for biota (EQS Biota ) for the year 2013, and to analyse temporal trends for those substances that are of special concern. General compliance was observed for dicofol, HBCDD and HCBD whereas PBDEs exceeded the EQSBiota at all sites. For all other substances compliance in 2013 varied between locations. No assessment was possible for HC + HCE at some sites where the analytical sensitivity was not sufficient to cover the EQS Biota . Trend analysis showed decreasing linear trends for HCB and PFOS at most sampling sites between 1995 and 2014 indicating that the emission reduction measures are effective. Mostly decreasing trends or constant levels were also observed for PCDD/Fs and dl-PCBs. In contrast, increasing trends were detected for PBDEs and HBCDD which were especially pronounced at one Saar site located downstream of the industries and conurbation of Saarbrücken and Völklingen. This finding points to new sources of emissions which should be followed in the coming years. doi:10.1016/j.envpol.2016.06.060
Dieser Datensatz beschreibt die Fließgewässermessstelle am Gewässer Schöninger Aue (28411504) in Sachsen-Anhalt. Die Probenart ist: Sediment EP. Es ist Teil des Messnetzes: Operative Überwachung. Der Fließgewässertyp nach LAWA ist: 6.Die betrachteten Stoffgruppen umfassen: Dioxine, Haloether, Ionen, Metalle, Organik_sonstige, organische Belastung, Organozinn, PAK, PBSM-GC, PBSM-LC, Perfluorierte Tenside, SHKW, Summenparameter, VOC
Anzahl der Proben: 4 Gemessener Parameter: Probenart: Leber Als Hauptumschlagplatz der Stoffe im Körper lassen sich die meisten Schadstoffe am besten in der Leber nachweisen. Sie liegt im Bauchraum geschützt und wird beim Erlegen des Rehes durch den Schuss nicht verletzt. Darüber hinaus liefert sie eine große Probenmenge. Probenahmegebiet: NP Bayerischer Wald Deutschlands erster Nationalpark.
Anzahl der Proben: 5 Gemessener Parameter: Probenart: Leber Als Hauptumschlagplatz der Stoffe im Körper lassen sich die meisten Schadstoffe am besten in der Leber nachweisen. Sie liegt im Bauchraum geschützt und wird beim Erlegen des Rehes durch den Schuss nicht verletzt. Darüber hinaus liefert sie eine große Probenmenge. Probenahmegebiet: Dübener Heide Mitte Bedeutendstes Wald- und Erholungsgebiet für den Ballungsraum Halle/Leipzig
Anzahl der Proben: 4 Gemessener Parameter: Probenart: Leber Als Hauptumschlagplatz der Stoffe im Körper lassen sich die meisten Schadstoffe am besten in der Leber nachweisen. Sie liegt im Bauchraum geschützt und wird beim Erlegen des Rehes durch den Schuss nicht verletzt. Darüber hinaus liefert sie eine große Probenmenge. Probenahmegebiet: Oberbayerisches Tertiärhügelland Teil des süddeutschen Molassebeckens
Ziel des Projektes ist es, mit Hinblick auf die künftigen Vorgaben der EU-RL 'Prioritäre Stoffe', erste Erfahrungen hinsichtlich der Überwachung von Schadstoffen in Biota zu sammeln bzw. Vorschläge für künftige Strategien zu entwickeln. Während zum Monitoring von prioritären Stoffen im Wasser Monitoringprogramme durchgeführt werden, ist die Datenlage bezüglich der Konzentrationen in Biota unzureichend. Hexachlorbenzol und Hexachlorbutadien gehören zu der Gruppe der POPs, welche aufgrund ihrer Gefährlichkeit durch das internationale Abkommen der Stockholmkonvention der Kontrolle und dem Minimierungsgebot unterliegen. Für beide Substanzen, wie auch andere POPs und prioritäre Substanzen besteht die Gefahr der Sekundärvergiftung höherer Lebewesen und Räuberorganismen. Im Rahmen des Projekts soll die bisher weitgehend unbekannte Belastung heimischer Biota mit prioritären Stoffen untersucht werden und Methoden, die in der Strategie für ein stoffangepasstes Gewässermonitoring vorgeschlagen wurden, auf ihre Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit getestet werden um eine zukünftige, routinemäßige Überwachung prioritärer Stoffe in Biota zu ermöglichen. Die Ergebnisse sollen erste Hinweise liefern, ob die Konzentrationen der prioritären Stoffe in Fischen (Aiteln, Leuciscus cephalus) die Umweltqualitätsnormen beziehungsweise Bewertungskriterien, welche für Biota in Fischen vorgeschlagen wurden, erreichen. Folgende Parameter sollen untersucht werden: Gesamtquecksilber und Methylquecksilber, Hexachlorbenzol, Hexachlorbutadien, Chlordan, Endosulfan (Alphaendosulfan), Heptachlor, Hexachlorocyclohexan, Lindan, Pentachlorobenzol, Pentachloronitrobenzol, p,p' DDT, Gesamt-DDT (DDT, DDE, DDD), Aldrin, Endrin, Isodrin, Dieldrin, Pentabromodiphenylether, Phthalate, darunter DEHP und Organozinnverbindungen. Die Ergebnisse werden ausgewertet und in Beziehung zu den wirkungsbezogenen Bewertungskriterien gesetzt sowie mit bereits verfügbaren Daten zur Schadstoffbelastung von Biota aus Österreich und anderen europäischen Ländern verglichen und diskutiert.
Es wurden Sedimente aus Neckar und den Neckarnebenfluessen Finkenbach, Enz, Fils, Steinlach und Glatt, sowie Klaerschlammproben aus den Klaeranlagen Tottweil, Metzingen, Haigerloch, Balingen, Seinlach-Wiesaz und Tuebingen auf ihren Gehalt an chlorganischen Pestiziden d-HCH, gamma-HCH, Aldrin, Endrin, Dieldrin, Heptachlor, Heptachlorepoxid, alpha-Endosulfan, beta-Endosulfan, p,p'-DDT, p,p'-DDD, p,p'-DDE, und Methoxychlor, sowie auf Hexachlorbenzol, die nieder- und hoeherchlorierten Biphenyle und die Phthalsaeureester Dibutylphthalat und Diethylhexylphthalat untersucht. Umfangreiche Untersuchungen wurden zur Entwicklung eines statistisch abgesicherten Analysenverfahrens durchgefuehrt. Die Ergebnisse zeigen, dass in allen Proben folgende Komponenten in einer Konzentration groesser als 1 Mikrogramm/kg Trockensubstanz (ppb) gefunden werden: gamma-HCH, HCB, die p,p'-DDT-Gruppe (DDT, DDD, DDE) die nieder- und hoeherchlorierten Biphenyle sowie die Phthalate. Die Gehalte an diesen Stoffen sind in den untersuchten Sedimenten im allgemeinen niedriger als von Malisch (1981) in Rheinsedimenten, z.T. auch niedriger als von uns in Bodenseesedimenten gefunden wurden. Klaerschlammproben enthalten im Durchschnitt deutlich hoehere Konzentrationen an diesen Verbindungen. Ueberraschend hohe Prozentsaetze an nicht metabolisiertem DDT an der DDT-Gruppe, sowohl in Klaerschlammproben wie in Flusssedimenten. Zu beachten sind auch die Gehalte an PCBs in einigen Klaerschlaemmen mit mehr als 1 ppm; wobei sich die Frage der Relevanz solcher Konzentrationen im Hinblick auf eine landwirtschaftliche Verwertung der Klaerschlaemme stellt.
Der Epiphyt Tillandsia recurvata L. faengt aufgrund seiner grossen Saugschuppenoberflaeche Luftstaeube ein, entzieht diesen und dem Niederschlagswasser die fuer die Assimilation notwendigen Naehrstoffe und reichert gleichzeitig Schwermetalle und moeglicherweise organische Schadstoffe in seinem Gewebe an. Inwieweit eine Einlagerung von relativ bestaendigen organischen Schadstoffen stattfindet, welcher Art diese sind und welche raeumliche Verbreitung sie im Cauca-Tal aufweisen, soll anhand von etwa 100 Tillandsia-Proben, die an den Knotenpunkten zweier zufaellig gleichfoermiger Raster gesammelt werden. Vorgesehen ist die Analyse von Chlorpestiziden (z. B. Heptachlor, Aldrin, Endrin, DDT), polychlorierten Biphenylen und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (z. B. Benzo-apyren, Fluoranthen). Das Vorkommen und die Gehalte der drei organischen Stoffgruppen sollen in bezug zur landwirtschaftlichen und industriellen Nutzung des Cauca-Tales gebracht und Vorhersagen zur Schadstoffbelastung in nicht untersuchten Raeumen ueber ein multivariates statistisches Modell ermoeglicht werden.
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