Das Projekt "Forschungskooperation: Untersuchung der biologischen Abbaubaukeit von Bioabfällen der Stadt Darmstadt für eine anaerobe Behandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut IWAR, Fachgebiet Stoffstrommanagement und Ressourcenwirtschaft durchgeführt. Das Kompostwerk in Darmstadt Kranichstein behandelt jährlich etwa 13.000 Tonnen biologischer Abfälle aus der getrennten Bioabfallsammlung der Stadt Darmstadt. Die Behandlung erfolgt dabei durch das Herhof-Rottebox-Verfahren. Der Nachteil dieses Verfahrens sind hohe Energiekosten für die Behandlung und ein entsprechend hoher Kohlenstoffdioxidausstoß während der Behandlung. Auch die Kosten für Wartung und Reparatur nehmen in den letzten Jahren auf Grund der langen Betriebszeiten immer mehr zu. Aus diesem Grund soll ein neues Verfahren zur Behandlung der gesammelten Abfälle genutzt oder das bestehende System entsprechend modernisiert werden. Eine erfolgversprechende Lösung ist die Nutzung der Abfälle zur Erzeugung von Biogas. Dies würde mehrere Vorteile sowohl für den Betreiber als auch für den Abfallproduzenten bieten. Das entstandene Biogas könnte sowohl thermisch als auch in Form elektrischer Energie genutzt werden, wodurch die Behandlungskosten für die Bioabfälle sinken könnten. In diesem Zusammenhang sollen gesammelte Bioabfälle hinsichtlich der Vergärbarkeit untersucht werden.