UBA fordert regionale MaÃnahmen gegen hohe Lärmbelastungen Lärm belastet die Bevölkerung unvermindert stark. Das ist das Ergebnis einer Erhebung in großen Ballungsräumen und der Umgebung stark befahrener Verkehrswege. Ein ständig hoher Lärmpegel kann nachteilige gesundheitliche Wirkungen auf den menschlichen Organismus haben, wie Schlafstörungen oder Probleme mit dem Herzkreislaufsystem. Das wies das Umweltbundesamt (UBA) in mehreren Studien nach. Die Europäische Umgebungslärmrichtlinie schreibt den Städten und Gemeinden seit 2005 vor, den Lärmpegel zu senken. Um dies zu erreichen, mussten die Gemeinden in Deutschland bis zum 30. Juni 2007 Lärmkarten erstellen. Sie erfassten die Lärmbelastung der Bevölkerung systematisch, etwa an viel befahrenen Eisenbahnstrecken, GroÃßflughäfen, Krankenhäusern oder Schulen. Die Gemeinden sind nun aufgerufen,Lärmaktionspläne aufzustellen, die die Lärmsituation deutlich verbessern. „Kurzfristig müssen wir die Lärmbelastungen beseitigen, die gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Langfristig sind die Vorsorgewerte der Weltgesundheitsorganisation zu erreichen: tagsüber 55 Dezibel und nachts 45”, sagt UBA-Präsident Prof. Dr. Andreas Troge. „Es ist erforderlich, dass die EU die Grenzwerte für Geräusche im Zusammenhang mit Straßen- und Schienenfahrzeugen weiter senkt und die Geräuschemissionen der Kraftfahrzeugreifen deutlicher begrenzt”, so Troge. Lärm kann krank machen. Das belegen Studien, die das UBA in Auftrag gab. Das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, steigt bei Männern um etwa 30 Prozent, falls sie längere Zeit in Gebieten mit hohem Verkehrslärm über 65 Dezibel wohnen. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Fluglärm und erhöhtem Arzneimittelverbrauch, wie zur Behandlung von Bluthochdruck, Herz- und Kreislauferkrankungen oder Depressionen. Das ergab eine Datenanalyse mit mehr als 800 000 Personen, die im Umfeld eines deutschen Flughafens mit Nachtflugbetrieb wohnen. Menschen, die erhöhtem Nachtfluglärm ausgesetzt sind, leiden häufiger unter hohen Blutdruckwerten als Personen in ruhigeren Wohngebieten. Schon ein Anstieg des nächtlichen Fluglärmpegels um zehn Dezibel, erhöht das Risiko eines hohen Blutdrucks bei Frauen und Männern um rund 14 Prozent. Die Städte und Gemeinden stellen bis zum 18. Juli Lärmaktionspläne auf. Sie legen darin technische und planerische Maßnahmen fest, um Lärmwirkungen und Lärmprobleme zu vermindern. Das UBA setzt sich für eine deutlich bessere Verzahnung der Lärmaktionsplanung mit anderen städtischen Aktivitäten - wie Luftreinhalteplänen oder Verkehrsentwicklungsplänen - zur Minderung der Umweltbelastungen ein.
Im August 2003 suchte eine außergewöhnlich lang anhaltende Hitzeperiode – eine so genannte Hitzewelle – weite Teile Westeuropas heim. Sie forderte in mehreren Ländern mehr als 40 000 Menschenleben. Nach Frankreich, wo fast 15 000 Todesfälle registriert wurden, waren Italien mit ungefähr 10 000 Toten, Deutschland mit etwa 7 000 Toten, Portugal, Spanien und Großbrittanien am stärksten betroffen. Eine genauere Untersuchung ergab im Einzelnen folgende Tatsachen: Die Ursachen der Todesfälle waren Herzinfarkt, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Nieren und der Atemwege sowie Stoffwechselstörungen infolge der Hitzebelastung. Veröffentlicht in Ratgeber.
Deutsch: Oxidativer Stress wird oft als möglicher Wirkmechanismus für eine gesundheitsschädigende Wirkungen des Mobilfunks diskutiert. Jafari et al. setzten Ratten WiFi und Hitze aus und fanden erhöhte Werte von Markern für oxidativen Stress und Veränderungen in Gewicht und Volumen der Herzen der exponierten Gruppen. Wie das BfS die Ergebnisse und Aussagekraft dieser interessanten Arbeit kurz einschätzt lesen sie hier.
Kopfschmerzen am Tag, Schlaflosigkeit in der Nacht – viele Menschen sind im Sommer wetterfühlig. Dahinter steckt das sogenannte Bioklima . Es beschreibt alle Einflussfaktoren, die auf Lebewesen einwirken. Die wichtigsten Parameter, die den Wärmehaushalt des Menschen direkt beeinflussen, sind die Lufttemperatur, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und die thermophysiologisch wirksame Strahlung. Durch Messungen im Rahmen des Klimamodells FITNAH verfügt Berlin über einen umfassenden Überblick über die Auswirkungen des Klimas im Stadtgebiet und im näheren Umland. Besondere Aufmerksamkeit bekommt die Wärmebelastung, denn die zeitweise Überhitzung in großen Städten kann sich sehr negativ auf unser Herz-Kreislauf-System auswirken – vor allem, wenn diese Wärme wegen geringer Abkühlung in der Nacht anhält. Viele Menschen leiden dann unter Schlafproblemen und dem Nachlassen der Leistungsfähigkeit. Es ist also wichtig, die Wärmebelastung in Berlin im Blick zu behalten. Für ihre Erfassung stehen verschiedene Bewertungsgrößen zur Verfügung; hier wurde der sogenannte Predicted Mean Vote (PMV) , das steht für „vorhergesagter durchschnittlicher Wert“, genutzt. Wenn Sie mehr über das Klima und die Temperaturen in Berlins Nächten erfahren wollen, finden Sie hier Karten, Daten und umfassende weitere Informationen zum Thema. Die Inhalte dieses Jahrgangs sind aktuell. Textkurzfassung Literatur Karten Download
Kopfschmerzen am Tag, Schlaflosigkeit in der Nacht – viele Menschen sind im Sommer wetterfühlig. Dahinter steckt das sogenannte Bioklima . Es beschreibt alle Einflussfaktoren, die auf Lebewesen einwirken. Die wichtigsten Parameter, die den Wärmehaushalt des Menschen direkt beeinflussen, sind die Lufttemperatur, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und die thermophysiologisch wirksame Strahlung. Durch Messungen im Rahmen des Klimamodells FITNAH verfügt Berlin über einen umfassenden Überblick über die Auswirkungen des Klimas im Stadtgebiet und im näheren Umland. Besondere Aufmerksamkeit bekommt die Wärmebelastung, denn die zeitweise Überhitzung in großen Städten kann sich sehr negativ auf unser Herz-Kreislauf-System auswirken – vor allem, wenn diese Wärme wegen geringer Abkühlung in der Nacht anhält. Viele Menschen leiden dann unter Schlafproblemen und dem Nachlassen der Leistungsfähigkeit. Es ist also wichtig, die Wärmebelastung in Berlin im Blick zu behalten. Für ihre Erfassung stehen verschiedene Bewertungsgrößen zur Verfügung; hier wurde der sogenannte Predicted Mean Vote (PMV) , das steht für „vorhergesagter durchschnittlicher Wert“, genutzt. Wenn Sie mehr über das Klima und die Temperaturen in Berlins Nächten erfahren wollen, finden Sie hier Karten, Daten und umfassende weitere Informationen zum Thema. Seit einigen Jahren wird bevorzugt der thermischen Bewertungsindex PET (physiologische Äquivalenttemperatur) verwendet, eine Karte und Informationen zum PET finden Sie in der Klimaanalyse 2014. Die Inhalte dieses Jahrgangs sind historisch und nicht mehr aktuell. Textkurzfassung Literatur Karten Download
Liebe Leserin, lieber Leser, kennen Sie das auch? Bei Handy oder Tablet macht der Akku schlapp, doch aufmachen, auswechseln und weiternutzen geht nicht. Denn das Gerät lässt sich oft nur mit Spezialwerkzeug öffnen und der Akku ist fest verklebt. Wir finden, Produkte sollten so entworfen werden, dass sie kinderleicht und problemlos repariert werden können – so einfach wie der Batteriewechsel bei Ihrer Fernbedienung. Über diese und andere Herausforderungen des Umweltschutzes sprach die neue UBA-Präsidentin Maria Krautzberger in ihrem Antrittsinterview mit der Presse. Ebenfalls lesenswert: unsere Chronik. Das UBA feiert am 22. Juli 2014 runden Geburtstag! Eine interessante Zeitreise in 40 Jahre UBA & Umweltschutz wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Knappe Ressourcen und zu viel CO2: Maria Krautzberger im Gespräch Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes 2014 - 2019 Quelle: PhotostudioD29 Rund 2 ½ Monate ist Maria Krautzberger nun Präsidentin des UBA. In ihrem Antrittsinterview mit mehreren Zeitungen redet sie Klartext: Die Heraus¬forderungen der kommenden Jahre sind groß und Deutschland muss bei den zentralen Themen des 21. Jahrhunderts Vorreiter sein: beim Klima- und Ressourcenschutz. Dass unsere Ressourcen immer knapper und teurer werden und ihre Nutzung mit großen Umweltbelastungen und sozialen Problemen wie Kinderarbeit in Minen und bewaffneten Konflikten um Rohstoffe verbunden ist, wird noch viel zu wenig beachtet. Dabei bringt eine effiziente Nutzung auch der Wirtschaft große Vorteile: Das verarbeitende Gewerbe etwa könnte 10 bis 20 Prozent seiner Materialkosten sparen. Deutschlands Ziel, den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken, sieht Maria Krautzberger noch erreichbar, mahnt jedoch, sich dabei nicht auf eine „Stromwende“ zu beschränken: „Es muss viel mehr passieren: vor allem bei der Wärmesanierung der Gebäude! Und auch der Verkehrsbereich muss endlich liefern.“ Online-Gefahrstoffschnellauskunft (GSA) mit neu gestalteter Oberfläche für Feuerwehren, Polizei, Fachberater und Rettungsdienste Schul- und Aktionsmaterialien "Schulstart mit dem Blauen Engel" für alle, die zum Thema Recyclingpapier mehr erfahren oder aktiv werden möchten Website Umweltzeichen „Blauer Engel“ mit neuem Aufbau, Design & optimiert für mobile Endgeräte 27 27 bis 49 Quadratmeter Fläche sind nötig, um ein Kilo Rindfleisch zu produzieren. Und es werden dabei bis zu 27 Kilogramm klimaschädliches Kohlendioxid freigesetzt und 15.000 Liter Wasser genutzt. Über 2.000 Kilogramm Gold stecken allein in den Handys, die in Deutschland ungenutzt in Schubladen liegen. Unser Bedarf an Rohstoffen ist enorm und liegt schon heute weit über dem, was die Erde dauerhaft bereitstellen kann. Eine vom UBA geförderte Broschüre des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) zeigt, welcher Rohstoffverbrauch hinter Produkten wie Rindfleisch oder T-Shirts steckt. Dazu gibt es viele gute Tipps, was jeder tun kann, um unsere natürlichen Ressourcen zu schonen. ... UBA-Lärmforscher Dr. Wolfgang Babisch? Dr. Wolfgang Babisch aus dem UBA-Fachgebiet II 1.5 "Umweltmedizin und gesundheitliche Bewertung" Quelle: Wolfgang Straff / UBA Lärm nervt nicht nur, er macht auf Dauer krank. Und lärmgeplagte Menschen in Einflugschneisen oder an stark befahrenen Straßen müssen deshalb ernst genommen, Lärm möglichst vermieden oder reduziert werden. Dass sich solche Erkenntnisse immer mehr durchsetzen, ist unter anderem ein Verdienst von Forscherinnen und Forschern wie Dr. Wolfgang Babisch. Für seine mittlerweile über 30-jährige Arbeit hat er im Juni 2014 von der „International Commission on Biological Effects of Noise (ICBEN)“ eine Auszeichnung erhalten. Die ICBEN ist eine der bedeutendsten internationalen wissenschaftlichen Vereinigungen auf dem Gebiet der Lärmwirkungen. Die Auszeichnung wurde erstmals vergeben. Um zu erfahren, wie sich Straßenverkehrs- und Fluglärm auf das Herz-Kreislauf-System und die Gesundheit des Menschen allgemein auswirken, hat Dr. Babisch viele eigene Studien durchgeführt und internationale Forschungsergebnisse ausgewertet. Eine Erkenntnis: Menschen, die in Wohnungen in lauter Umgebung leben, haben ein um 20 bis 30 Prozent höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten als solche aus ruhigeren Gebieten. Auch für seine zahlreichen Veröffentlichungen und Vorträge, die geholfen haben, dieses Wissen weiterzutragen, wurde Dr. Wolfgang Babisch mit der Auszeichnung geehrt. Er und das UBA bleiben dran, wenn es darum geht, die Gesundheitsrisiken des Lärms noch tiefergehend zu erforschen und die Ergebnisse im Umwelt- und Gesundheitsschutz zu berücksichtigen und umzusetzen: beim Bau neuer Flughäfen, der Stadt- und Verkehrsplanung, der Diskussion um Nachtflugverbote und dem Ausbau von Autobahnen und Schienennetzen .
Das Projekt "Störfestigkeit von Herzschrittmachern im Frequenzbereich 30 kHz bis 2,5 GHz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von CETECOM GmbH durchgeführt.
Das Projekt "Förderungsmaßnahmen am Standort München als Teil des DZHK mit dem Ziel auf eine verbesserte Prävention, Diagnostik und Therapie der häufigsten Erkrankungen - RNA Therapy (MHA 3.1 HF) + Dissemination (MHA II.2 SI) Administration (MHA II.1 SI)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Pharmakologie und Toxikologie durchgeführt.
Das Projekt "Studie 'Eintragspfade für Blei in den menschlichen Organismus'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für Risikobewertung durchgeführt. A) Ausgangslage: Blei wirkt schädlich auf das menschliche zentrale Nervensystem. Besonders bei Kindern kann die Exposition gegenüber Blei zu Einschränkungen der Intelligenz, der Aufmerksamkeit, der Reaktionsleistung sowie zu Verhaltensstörungen und Hörschwellenverschiebungen führen. Studien belegen, dass es für diese gesundheitlichen Auswirkungen keinen Schwellenwert gibt. Somit können auch niedrige Bleikonzentrationen im Blut zu gesundheitlichen Belastungen führen. Neben den neurotoxischen Wirkungen weist eine Bleibelastung zudem endokrine und kanzerogene Effekte sowie negative Effekte auf das kardiovaskuläre System, ebenfalls bereits bei niedrigen Bleigehalten im Blut, auf. Selbst geringe Aufnahmemengen können langfristig zu einer chronischen Bleivergiftung führen, da es in den Knochen eingelagert wird. Daten aus der Umweltprobenbank zeigen einen deutlichen Rückgang der Bleibelastung in den letzten 26 Jahren um circa 83 % auf rund 11 myg/L Blei im Blut im Jahr 2015. Jedoch stagniert dieser Wert seit 2002 auf einem Niveau knapp über 10 myg/L Blei im Blut. Basierend auf den Erkenntnissen hinsichtlich einer fehlenden Wirkungsschwelle ist es erstrebenswert, diese Belastung mit Blei weiter zu reduzieren und so niedrige wie möglich zu halten. B) Zielsetzung: Um hierfür geeignete Minderungsmaßnahmen ableiten zu können, sind Informationen über die verschiedenen Eintragspfade von Blei in den menschlichen Organismus zu recherchieren. c) Vorgehen: Für Blei sind Daten zu den aktuellen Eintragspfaden in der Fachliteratur zu recherchieren und auszuwerten. Die identifizierte Literatur soll hinsichtlich ihrer Qualität bewertet werden. Dabei ist die Bleikontamination von Lebensmitteln (auch Trinkwasser) sowie von Zusatzstoffen, Nahrungsergänzungsmitteln und Bedarfsgegenständen mit Lebensmittelkontakt zu berücksichtigen. Darüber hinaus sollen die Innenraum- und Außenluft sowie der Hausstaub untersucht werden. Schlussendlich soll das Vorhaben eine Gewichtung der Relevanz der Pfade für die Gesamtbelastung des menschlichen Organismus ermöglichen.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Strahlenschutz, Fachbereich Strahlenschutz und Gesundheit, Arbeitsgruppe SG 1.1 Biologische Strahlenwirkungen, Biologische Dosimentrie durchgeführt. In der Frage niedriger Dosen ionisierender Strahlen besteht dringender Forschungsbedarf sowohl hinsichtlich der Dosis-Wirkungs-Beziehungen als auch hinsichtlich der biologischen Mechanismen. Es wurde deshalb ein Projekt initiiert, bei dem die Wirkungen niedriger Strahlendosen über die gesamte Lebensspanne in Mäusen beiderlei Geschlechts analysiert wird. Die Tiere wurden einmalig im Alter von 10 Wochen mit Dosen zwischen 0 Gy und 0,5 Gy (60Co) bestrahlt und 4 und 24 Stunden sowie 12 und 18 Monate danach Proben gesammelt. Das Auge wird dabei sofort untersucht, andere Organe zur späteren systematischen Untersuchung asserviert. Um die Frage der genetischen Empfindlichkeit zu untersuchen, werden neben Wildtyp-Mäusen auch heterozygote Mutanten einbezogen; die rezessive Mutation betrifft Ercc2, ein Gen, das an der allgemeinen Transkription und DNA Reparatur beteiligt ist. Durch vielfältige molekulare und 'OMICS'-Analysen einschließlich einer systembiologischen Auswertung wird ein Gesamtbild der Strahlenwirkung über die gesamte Lebenszeit der Maus erwartet, sowie ein Einblick in die Signalwege und Mechanismen niedriger Dosen. Der Fokus des Teilprojekts am BfS liegt auf Herz-Kreislauf-Markern und auf immunologischen Markern. Dazu wird das gesammelte und isolierte Blutplasma für die Bestimmung inflammatorischer Faktoren und Stoffwechselmetabolite verwendet. Mit Hilfe des Multiplex Immunassays (Kooperation Deutsches Diabeteszentrum) werden Veränderungen in bekannten Cytokinen/Chemokinen (z.B. IL-6, IL-8, CRP, TGF-beta, VEGF) analysiert, die strahlenbiologisch bedeutsam sind und möglicherweise als immunologische Marker eine Rolle spielen. An Milzproben werden die im Projekt 'ZISS' identifizierten Proteine, die möglicherweise als Kandidaten für Strahlenempfindlichkeit angesehen werden können, verifiziert. In kryokonservierten Lebern werden Änderungen in der Protein- und Phosphoproteinexpression mittels Proteomics untersucht.