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Wirkung der Kombinationsbelastung von Lärm und Luftschadstoffen durch Straßenverkehr auf die menschliche Gesundheit

Das Projekt "Wirkung der Kombinationsbelastung von Lärm und Luftschadstoffen durch Straßenverkehr auf die menschliche Gesundheit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) durchgeführt. A) Problemstellung: Sowohl Umweltlärm als auch Luftschadstoffe in der Außenluft werden als Ursachen für Herz-Kreislauf-Krankheiten einschließlich Bluthochdruck und Herzinfarkt diskutiert. Bisher gibt es kaum wissenschaftliche Studien, in denen beide Faktoren erhoben und in ihrem erklärenden Anteil auf gesundheitliche Wirkungsendpunkte voneinander separiert werden konnten, bzw. kumulative Effekte untersucht wurden. Ein EU-Workshop des Joint Research Center (JRC), das im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführt wurde, kam Anfang des Jahres 2007 zu dem Ergebnis, dass in der Kombinationswirkung von Umweltlärm und Luftschadstoffen auf das Herz-Kreislaufsystem die höchste Priorität im Bereich der Lärmwirkungsforschung gesehen wird (vgl. Dienstreisebericht Babisch vom 15.02.07). B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Das UBA hat in der Vergangenheit eine Reihe epidemiologischer Studien zur Wirkung Straßen- und Fluglärm durchgeführt, die vom BMU und der EU gefördert wurden. Danach ist der Umweltlärm deutlich als Risikofaktor für Herz-Kreislaufkrankheiten einzustufen. Es wurden Dosis-Wirkungskurven abgeleitet, die zur Quantifizierung des lärmbedingten Risikos, z.B. auch von der WHO, herangezogen werden. Ungeklärt ist, in wie weit die verkehrsbedingten Luftschadstoffe entweder als statistische Störfaktoren oder synergistisch wirkende Faktoren hierbei eine Rolle spielen. Die Trennung der beiden 'konkurrierenden' Faktoren in ihrer Bedeutung für die menschliche Gesundheit voneinander ist im Hinblick auf zielgerichtete Interventionsmaßnahmen wichtig. C) Ziel des Vorhabens: Mit dem Projekt dient der Klärung der Frage, ob - und wenn ja, zu welchem Anteil - Wirkungen des Verkehrslärms auf das Herz-Kreislaufsystem (vornehmlich den Blutdruck) durch den Einfluss von Luftschadstoffen erklärt werden kann. Dazu sollen in einer epidemiologischen Studie Personen aus unterschiedlich verkehrsbelasteten Gebieten untersucht werden.

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