Das Projekt "Untersuchungen zur spontanen Pflanzen-Sukzession auf Abraum-Halden des Braunkohlen-Bergbaus (Hessisch Lichtenau)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesamthochschule Kassel, Fachbereich 11 Landwirtschaft, Internationale Agrarentwicklung und Ökologische Umweltsicherung, Fachgebiet Landschaftsökologie und Naturschutz durchgeführt. Suedlich von Hessisch Lichtenau befindet sich der ehemalige Braunkohlentagebau Glimmerode. Nach Planierungsarbeiten (1974) entwickelte sich spontan eine interessante Vegetation. Mit pflanzensoziologischen und bodenkundlichen Methoden wird die spontane Sukzession mit der Vegetation von Haldenbereichen verglichen, auf denen zur Rekultivierung industrielle und kommunale Reststoffe eingesetzt wurden.
Das Projekt "Mikrobielle Sanierung von TNT-kontaminierten Boeden des Standortes Hessisch Lichtenau im Rahmen des Verbundprojektes Ruestungsaltlasten. Teilprojekt: Weitergehende Untersuchungen zum mikrobiellen TNT-Abbau und deren verfahrenstechnische Umsetzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik durchgeführt. Der zweistufige anerob/aerobe Abbau von Trinitrotoluol (TNT) und anderen bei der Sprengstoffproduktion in Hessisch-Lichtenau angefallenen Nitroaromaten und der im Boden mittlerweile gebildeten Metabolite soll weiterentwickelt und im Technikumsmassstab in ein kontinuierliches Verfahren ueberfuehrt werden. In der ersten, anaeroben Stufe werden die Nitrataromaten und teilreduzierten Verbindungen zu Triaminotoluol (TAT) bzw den entsprechenden Aminoaromaten reduziert und von dem anaeroben Konsortium teilweise als N-Quelle oder auch C- und N-Quelle weiter verwertet. Dabei entstehen bislang noch nicht identifizierte Metabolite, die in der zweiten Stufe aerob abgebaut werden.
Das Projekt "Humifizierende Dekontamination von TNT und kongeneren Verbindungen im Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltschutz Nord GmbH & Co. durchgeführt. Scale-up eines im Labormassstab entwickelten Verfahrens im Pilotmassstab am Standort Hessisch-Lichtenau Hirschhagen.
Das Projekt "Einsatz von verwertbaren Reststoffen zur Rekultivierung eines aufgelassenen Braunkohletagebaues bei Hessisch Lichtenau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Lehr- und Forschungsgebiet Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften, Fachgebiet Landschaftsökologie und Naturschutz durchgeführt. Im Jahre 1974 wurde auf einer Abraumhalde des Braunkohletagebaus bei Hessisch Lichtenau (Nordhessen) ein Versuch zur forstlichen Rekultivierung angelegt. Neben der Eignungspruefung verschiedener Laub- und Ndelgehoelze unter Verwendung industrieller und kommunaler Reststoffe zur Bodenverbesserung wird die Auswirkung der verschiedenen Bodenbehandlungen auf die spontane Vegetationsentwicklung unbepflanzter Parzellen beobachtet.
Das Projekt "Umweltmedizinische Untersuchungen von Anwohnern der Ruestungsaltstandorte Stadtallendorf und Hessisch Lichtenau - Hirschhagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Pharmakologie und Toxikologie durchgeführt. Im Boden der genannten Wohngebiete wurden zum Teil hohe Konzentrationen an TNT und anderen Nitroaromaten festgestellt. Im Rahmen umweltmedizinischer Untersuchungen soll die Frage geklaert werden, ob bei den Anwohnern eine Inkorporation dieser Stoffe nachweisbar ist. Als Parameter der Stoffbelastung werden Haemoglobin-Addukte von TNT und anderen Nitroaromaten gemessen.