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Partner C

Das Projekt "Partner C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Ökologischer Pflanzenschutz durchgeführt. Das Projekt ist ein Teilprojekt des Verbundprojekts 'INSUSFAR'. Ziel es ist, zum Verständnis der Bedeutung einer erhöhten genetischen Diversität bei Weizen und Gerste für landwirtschaftliche Anbausysteme mit reduzierter Bodenbearbeitung und erhöhter Artenvielfalt (z.B. Mischanbau oder Lebendmulchsysteme) beizutragen. Hierzu werden Ergebnisse bisher erfolgter züchterischer Innovationen im Hinblick auf ihre Wirkung in unterschiedlichen Anbausystemen untersucht, um für diversifizierte Anbausysteme geeignete Sortentypen - bzw. Sortenstrukturen zu identifizieren. Neben der Ertragsleistung werden auch ökologische und ökonomische Parameter analysiert. Die möglichen Konsequenzen für Anbauverfahren, Zuchtziele- und -methoden, sowie die politischen und administrativen Maßnahmen zur Unterstützung nachhaltiger Anbausysteme werden analysiert. An der Universität Kassel werden Feldversuche über 4,5 Jahre und On-Farm Versuche in 3 Jahren durchgeführt, um die Anpassung an Anbausysteme mit unterschiedlichen Input und Diversitätsstufen zu testen. Ebenfalls werden Methoden zur Populationsverbesserung durch Einkreuzung neuen Materials erprobt und Populationen mit molekularen Markern auf Heterozygotie, Diversität, Anpassungsprozesse und Marker-Trait Assoziationen untersucht. Basierend auf den Ergebnissen der Feldversuche und Experteninterviews werden die neu entwickelten Methoden und Systeme einer ökonomischen Bewertung mithilfe von Simulationen unterzogen.

Untersuchungen ueber die genetische Variation der Stieleiche (Quercus robur L.) und der Traubeneiche (Quercus petraea (Matt.) Liebl.)

Das Projekt "Untersuchungen ueber die genetische Variation der Stieleiche (Quercus robur L.) und der Traubeneiche (Quercus petraea (Matt.) Liebl.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrbereich Forstgenetik durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die genetische Charakterisierung bayerischer Eichenbestaende (Schwerpunkt Stieleiche). Mit Hilfe von Isoenzym-Genmarkern werden Multilocus-Genotypen von Einzelbaeumen identifiziert. Der Stichprobenumfang betraegt 100 Baeume/Versuchsbestand. Das Projekt konzentriert sich auf Samenerntebestaende, weil deren genetische Variabilitaet das Anpassungspotential kuenftiger Waldbaumgenerationen bestimmt. Ziel der genetischen Inventuren ist die Quanitfizierung genetischer Variation innerhalb und zwischen Eichenbestaenden. Diese Inventuren sind die Voraussetzung fuer Massnahmen zur Vermeidung von Genverlusten und Inzuchtbelastungen sowie zur Erhaltung genetischer Ressourcen. Genetische Merkmale sind wichtige Kriterien fuer die Zulassung von Erntebestaenden, fuer die Beurteilung der genetischen Qualitaet von Vermehrungsgut sowie der Anpassungsfaehigkeit von Bestaenden an sehr variable Umweltbedingungen. Genetische Inventuren koennen auch zur Unterscheidung der einheimischen Eichenarten beitragen.

Die Auswirkungen assoziierter Selektion in partiell selbstbefruchtenden Waldbaumpopulationen

Das Projekt "Die Auswirkungen assoziierter Selektion in partiell selbstbefruchtenden Waldbaumpopulationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung durchgeführt. Mit den bisherigen Ergebnissen des Forschungsprojektes hat sich herausgestellt, dass aufgrund inzucht-induzierter Abhaengigkeiten der Genloci auch an Genorten, die keinerlei fitnessrelevante Merkmale kontrollieren, unerwartet deutliche Verschiebungen genetischer Strukturen auftreten koennen. Solche Abhaengigkeiten werden in Pflanzenpopulationen vornehmlich durch einen erhoehten Anteil an Selbstbefruchtung erzeugt und in der Verteilung des Heterozygotiegrades sichtbar. Die hiermit verbundene indirekte (assoziierte) Selektion scheint gerade bei selbstkompatiblen Waldbaumarten ein relevantes Phaenomen darzustellen. Wegen der Kombination von Langlebigkeit und Immobilitaet besitzt die Heterozygotie hier bekanntlich eine erhebliche adaptive Bedeutung. Wie im Arbeitsprogramm vorgesehen, wurden im Rahmen des Forschungsprojektes die moeglichen Auswirkungen eines Heterozygotenvorteils auf solche Genloci quantifiziert, die nicht direkt adaptive Merkmale kontrollieren. Es wurden Beziehungen zur Populationsviabilitaet und zum Phaenomen der Inzuchtdepression hergestellt und bereits demonstriert, wie die Ergebnisse auch fuer die Erhaltung genetischer Variation genutzt werden koennen. In der zweiten und abschliessenden Phase des F-Vorhabens sollen neben einigen ergaenzenden Untersuchungen speziell die Behandlung der Kombination direkter und assoziierter Selektion sowie die konkrete Interpretation weiterer experimenteller Befunde an Enzymgenloci der Baumarten Buche, Eiche und Tanne im Vordergrund stehen. Ueber inzucht-induzierte Assoziation zw Loci muss bei neu einsetzender Selektion an nur wenigen Merkmalen mit Auswirkungen auf grosse Teile d Genoms gerechnet werden.

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