Das Projekt "Mechanismen des Gondwana-Aufbruchs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Fachbereich Geowissenschaften durchgeführt. Dem kontinentalen Aufbruch zwischen dem neuseeländischen Mikrokontinent und der Antarktis in der Kreidezeit und der Öffnung des Südwest-Pazifiks unterliegen geodynamische, tektonische und magmatische Mechanismen und Prozesse, die nur ansatzweise verstanden sind und deren Aufklärung in diesem Projekt beabsichtigt ist. Fragen wie z.B. der Einfluss des subduzierenden Hikurangi-Plateaus bei der Initiierung des kontinentalen Riftings vor dem Aufbruch, die Erstreckung von extrem gedehnter kontinentaler Kruste und die Rolle von vulkanischen Ereignissen sollen bearbeitet werden. Von beiden gegenüberliegenden Kontinentalrändern existieren geophysikalische Datensätze, deren Auswertung zu einer ersten Synthese der Aufbruchprozesse führen soll. Des weiteren sollen Pläne für eine weitere Fahrt mit dem FS Sonne zum neuseeländischen Chatham Rise ausgearbeitet werden, um Daten- und Probenlücken zu füllen, so dass die Prozesssynthese vervollständigt werden kann. Beantragt wird hier die Finanzierung eines Wissenschaftleraustausches zwischen dem Alfred-Wegener-Institut und dem GNS Science.