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Processed seismic data of Cruise SO122 1997

The Sonne Cruise SO122 was carried out by the Federal Institute for Geosciences and Natural Resources (BGR, Hannover) from 3rd August to 9th September 1997, in cooperation with GEOMAR (Kiel), the National Institute of Oceanography (NIO, Karachi) and the Hydrocarbon Development Institute of Pakistan (HDIP). During the joint project with R/V SONNE the Makran accretionary wedge off Pakistan should have been investigated in detail with multi-channel reflection seismics, magnetics and gravimetry. Intense fishery offshore Pakistan forced a change of the area of investigation to the south with the following objectives: investigation of the crustal structure and occurrence of the bottom simulating reflector (BSR) in the Makran accretionary wedge; investigation of the structure of the Murray Ridge System in order to reconstruct the geodynamic evolution of the eastern Indian Plate margin; determination of the origin of the crust underlying the Indus Fan and reconnaissance of the sedimentary history of the Indus Fan in order to reveal the uplift and erosion history of the Himalayas.

Neue Ansichten! Kunst – Kultur – Wissenschaft – Nachhaltigkeitspolitik im Dialog

UBA gibt Stipendiaten für "Artist in Residence"-Stipendium auf der Insel Vilm bekannt Zur kulturellen Dimension der Nachhaltigkeit liegen derzeit noch geringe theoretische und praktische Ansätze vor. Das Umweltbundesamt (UBA) will mit dem Forschungsprojekt „Neue Ansichten!“ (Arbeitstitel) einen Dialog anstoßen zwischen Kunstpraxis und Kulturpolitik sowie Wissenschaft und Nachhaltigkeitspolitik. Ziel des Vorhabens ist es, neue Kommunikationsformate zur Kultur der Nachhaltigkeit im Sinne der Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und der von den Vereinten Nationen beschlossenen „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ zu entwickeln und Anknüpfungspunkte kultureller Diskurse und künstlerischer Praxis an die Nachhaltigkeitspolitik aufzuzeigen. Zu diesem Forschungsvorhaben wurde zu Beginn des Jahres erstmalig ein Aufenthaltsstipendium für Kunstschaffende ausgeschrieben. Folgende Künstler wurden nun von der Jury, bestehend aus Claudia Banz, Katja Blomberg, Cord Riechelmann und Manos Tsangaris für das erste Stipendium 2017 ausgewählt: Kunst: Nadine Baldow, Andreas Greiner Literatur: Sabine Scho Musik: Künstlerduo Kombüse (Paulette Penje und Niklas Seidl) Die Stipendiaten verbringen im Sommer 2017 einen sechswöchigen Arbeitsaufenthalt in der Internationalen Naturschutzakademie (INA) auf der Insel Vilm bei Rügen. Die Insel ist Bestandteil des Biosphärenreservats Südost-Rügen und repräsentiert Natur in ihrer ursprünglichen Form. Die Ergebnisse des Projektes werden 2019 in einer Ausstellung und mit einer Publikation einer breiten Öffentlichkeit vermittelt. „Andreas Greiner bewegt sich konsequent an der Schnittstelle von Kunst und Naturwissenschaft. Mit seinem interdisziplinären Ansatz arbeitet er sehr überzeugend an einer neuen visuellen Kultur der ⁠ Nachhaltigkeit ⁠. Seine Bildsprache reicht vom 3-D-Druck über die Installation bis zur Fotografie. Greiner nutzt die Kunst als Spiegel und als Katalysator, um auf ökologische Probleme aufmerksam zu machen und den Betrachter zugleich zu involvieren. Vor allem möchte er den Blick auf unterrepräsentierte Themen lenken. Während seines Aufenthaltes auf der Insel Vilm wird er in engem Austausch mit den Naturwissenschaftlern vor Ort an einer Bestandsaufnahme transgener Strukturen arbeiten und damit die Manipulation der Natur durch den Menschen aus einer ungewohnten Perspektive fokussieren.“ „Nadine Baldow arbeitet aktuelle Fragen von Umwelt, Landschaft und Natur in ortsspezifischen Installationen auf. Ihre farbigen Gebilde überzeugen als raumgreifenden Wucherungen, deren Formen zwischen Hybrid aus Plastikmüll, natürlichen Ablagerungs- und Wachstumsprozessen changieren. Die Künstlerin hat bereits zwei Residencies unter naturnahen Bedingungen im Himalaya und in einem Naturreservat in Tschechien absolviert. Hier konnte sie die Konfrontation moderner Lebensweisen mit den naturnahen Gegebenheiten beobachten und in kritisch-poetischer Weise überzeugend umsetzen. Auf Vilm will sie sich neu auf die Gegebenheiten einstellen und aufgrund ihrer Beobachtungen sowie dem Austausch mit den Menschen vor Ort zu einer neuen Arbeit finden.“ „Sabine Scho hat in ihren Büchern „Tiere in der Architektur“ und „The origin of senses“ am Beispiel von Zoos und Naturkundemuseen lyrisch, also in Worten, und bildnerisch darauf hingewiesen, dass zwischen Tieren und Menschen nicht die Synästhesien zu suchen sind, die gibt es nämlich nicht. Es geht ihr vielmehr um das Trennende in den Wahrnehmungen von Schlangen und Menschen, das auch keine Metapher vereinen kann. Für ihr neues Projekt „The origin of values“ scheint daher gerade eine Insel wie Vilm, auf der bestimmte Bereiche ganz dem Zugang der Besucher verschlossen bleiben, die Frage nach dem Wert dieser verschlossenen Räume für den Menschen nah zu legen.“ „Das Konzept „Schwere Koffer“ des Künstlerduos „Kombüse“ besticht vor allem durch seine präzise Hinwendung zum in der Ausschreibung enthaltenen Thema der Nachhaltigkeit. Die beiden gehen von der eigenen Alltags-Erfahrung aus, wo seit Kindheitstagen quasi unerreichbare ökologische Maßstäbe eingepflanzt sind, also selbst die allerbesten Intentionen scheitern müssen, man sich stattdessen in moralischen Ersatzhandlungen ergeht und mit kleinen alltäglichen Selbstlügen zu beruhigen geneigt ist. Konkret soll dies gemacht werden in dem künstlerischen Protokoll des Versuchs einer radikalen CO-2-Ausstoss-Reduktion im persönlichen Verbrauch. Wo dies zum Scheitern verurteilt ist, werden auch die Mechanismen des Scheiterns und seiner Folgen untersucht und Gegenstand der künstlerischen Forschung. Die Jury ist eingenommen vom konsequenten Ansatz der beiden Künstler und gespannt auf ihre Ergebnisse.“ Nadine Baldow *1990, lebt und studiert in Dresden, derzeit Studium Skulptur und Raumkonzepte, HfBK Dresden, 2015-2017 Artist in Residence in Indien und Tschechien. https://www.nadinebaldow.com/ Andreas Greiner *1979, lebt und arbeitet als Bildender Künstler in Berlin, Fokus auf zeitbasierten, lebendigen und digitalen Skulpturen. 2007-13 Studium an der UdK Berlin, 2003-06 Medizinstudium in Budapest und Berlin. http://www.andreasgreiner.com/ Sabine Scho *1970, lebt und arbeite als Schriftstellerin/Performerin in Berlin,  2015 »The origin of senses. An intervention«, Museum für Naturkunde Berlin, zuvor lebte sie viele Jahre in São Paulo; Studium Germanistik und Philosophie in Münster. http://www.sabinescho.de/ Paulette Penje *1984, lebt und arbeitet als Malerin und Videoperformancekünstlerin in Berlin, 2015-16 Studium an der New York School of Visual Arts und Kunsthochschule Berlin, 2014 Ernennung zur Meisterschülerin von Prof. Georg Winter, HBK Saar, 2008-2014 Studium der Freien Kunst HBK Saar. http://www.adk.de/de/akademie/junge-akademie/saarland-stipendium/2016/Pa... Niklas Seidl *1983, lebt und arbeitet als Komponist/Cellist in Köln, Gründer und Leiter des Sextetts hand werk, Köln und des Duos leise dröhnung, Frankfurt/Main, Mitglied beim ensemble mosaik, ensemble aisthesis und ensemble chromson, 2007-12 Kompositionsstudium in Leipzig und Köln, 2003-09 Violoncellostudium und Barockcellostudium in Leipzig und Wien. http://www.niklas-seidl.eu/niklasseidl.eu/bnjour.html Claudia Banz ist Kunst- und Designhistorikerin sowie Kuratorin. Sie studierte Kunstgeschichte, Romanistik und Klassische Archäologie und war anschließend an diversen Museen als Kuratorin tätig, unter anderem am Hamburger Bahnhof in Berlin, am Kunstgewerbemuseum Berlin, am Museum Folkwang Essen und am Centraal Museum Utrecht. Seit 2011 leitet sie die Sammlung Kunst und Design nach 1800 im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg. Katja Blomberg ist Kunsthistorikerin, Publizistin und Kuratorin. Sie kennt die Kunstszenen von Japan und Großbritannien von langjährigen Aufenthalten und war Pressesprecherin des Museums für Angewandte Kunst (MAK) in Wien. Seit 2005 ist sie Direktorin des Haus am Waldsee für zeitgenössische internationale Kunst in Berlin. Cord Riechelmann arbeitete als Kolumnist und Stadtnaturreporter für die Berliner Seiten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung . Er schreibt für diverse Zeitungen u. a. für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und die Süddeutsche Zeitung . Autor der Bücher Bestiarium, Wilde Tiere in der Großstadt und Krähen. Ein Porträt . Er lebt in Berlin. Manos Tsangaris ist Komponist, Trommler und Installationskünstler. 2009 wurde er zum Professor für Komposition an die Hochschule für Musik Carl Maria Weber Dresden berufen. Seit 2012 ist er designierter künstlerischer Leiter der Münchner Biennale für Neues Musiktheater ab 2016 (zusammen mit Daniel Ott). Er gründete 2011 das „Internationale Institut für Kunstvermittlung“.

Schon über 100 internationale Klimaschutz-Projekte mit deutscher Beteiligung

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Clean Development Mechanism ist auf dem richtigen Weg Seit Dezember 2005 hat die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA) mehr als 100 Klimaschutzprojekte nach den Regeln des Kyoto-Protokolls in Entwicklungs- und Schwellenländern auf Basis des so genannten Clean Development Mechanism (CDM) genehmigt. Damit ist der CDM – zu Deutsch „Mechanismus zur umweltverträgliche Entwicklung” – neben dem Emissionshandel eines der wichtigsten Klimaschutzinstrumente für Unternehmen in Deutschland. Bisher wurden weltweit 1.186 Projekte registriert, Deutschland liegt mit inzwischen 112 Projekten an vierter Stelle. Anlässlich der vom UBA vorgelegten Bilanz der Anfangsphase lobt Minister Gabriel: „Der CDM ist raus aus den Kinderschuhen. Schneller als erwartet ist es gelungen, die Unternehmen auch in ihren Auslandsaktivitäten für den Klimaschutz zu motivieren. Mit der Nachfrage aus dem EU-Emissionshandel ist heute ein globaler Kohlenstoffmarkt entstanden, der auch die Entwicklungsländer beim Klimaschutz aktiv einbezieht. Das ist mir für die Verhandlungen zum Folgeabkommen des Kyoto-Protokolls besonders wichtig.” Der CDM ist ein marktwirtschaftliches Anreizinstrument des Kyoto-Protokolls. Ziel ist, zusätzliches Kapital für dringende Klimaschutzinvestitionen in den Entwicklungsländern zu mobilisieren. Auch deutsche Unternehmen profitieren: Die im Ausland vermiedenen Klimagas-Emissionen lassen sich nach dem Kyoto-Protokoll teilweise auf den Minderungsbeitrag der Industriestaaten anrechnen. In Deutschland können die am Emissionshandel teilnehmenden Unternehmen ihre Abgabeverpflichtung in Höhe von bis zu 22 Prozent ihrer Zuteilung an Emissionsberechtigungen für die Jahre 2008-2012 mit Zertifikaten aus dem CDM erfüllen. Nach Schätzung der Weltbank wurden durch den CDM allein 2007 rund 24 Milliarden Euro zusätzlich investiert. Zusätzlich heißt, die Unternehmen hätten die Investitionen ohne den CDM nicht durchgeführt. Dr. Thomas Holzmann, Vize-Präsident des Umweltbundesamtes: „Die Projekte mit deutscher Beteiligung sind ebenso vielfältig wie zahlreich. Neben größeren Investitionen in erneuerbare Energien oder zur Nutzung klimaschädlicher Deponie- und Industriegase finden sich im Projektportfolio gerade kleine Projekte, die wichtige Beiträge zu Armutsbekämpfung und den Erhalt natürlicher Ressourcen leisten.” Die Projekte reichen von Windrädern auf den Galapagosinseln bis hin zu Laufwasserkraftwerken in den Ausläufern des indischen Himalajas. „Im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh werden beispielsweise rund 630.000 konventionelle Glühlampen gegen Energiesparlampen eingetauscht. Dadurch verringert sich der Stromverbrauch aus Kohle- und Gaskraftwerken, die neben dem Klimagas Kohlendioxid andere Luftschadstoffe wie Stickoxide und Schwefeldioxid ausstoßen. Gleichzeitig müssen die Haushalte weniger Geld für Strom ausgeben. ⁠ Klimaschutz ⁠ und wirtschaftliche Entwicklung gehen mit dem CDM jetzt noch besser Hand in Hand”, so ⁠ UBA ⁠-Vize Holzmann weiter. Projekte, die diesen programmatischen Ansatz verfolgen, fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (⁠ BMU ⁠) in Zusammenarbeit mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (⁠ KfW ⁠) als Teil der CDM-Initiative. Der programmatische Ansatz ermöglicht, dass eine zentrale Koordinierungsstelle viele kleine Minderungsaktivitäten zu einem einzigen Projekt zusammenfassen kann. Zum Beispiel können Haushalte in Entwicklungsländern mit Solarkochern zur Zubereitung von Lebensmitteln ausgestattet werden. Neben der positiven Wirkung auf das ⁠ Klima ⁠ und weniger Abholzung sorgen solche Projekte dafür, die Atemluft der Menschen zu verbessern: Sie ist noch viel zu oft mit Rauchgasen der sonst üblichen Holzfeuer belastet. Die CDM-Initiative ist ein Programm des BMU, das sowohl die deutsche Beteiligung bei den Marktmechanismen des Kyoto-Protokolls als auch die Erschließung neuer Klimaschutzpotenziale für den Kohlenstoffmarkt fördert. Die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten von Emissionsminderungszertifikaten aus CDM- Projekten im europäischen Emissionshandel sind zur Zeit Gegenstand intensiver Diskussionen zwischen Europäischem Parlament, Rat und Kommission im Rahmen der Verhandlungen des Klima- und Energiepaketes der EU. Die CDM-Bilanz der DEHSt gibt einen repräsentativen Überblick zu den international genehmigten Klimaschutzprojekten.

Klima-Botschafter auf dem Gipfel des Mount Everest

Der Weltrekordhalter Apa Sherpa, der am 21. Mai 2009 zum 19. Mal den Mount Everest bestieg, setzte ein Zeichen gegen den Klimawandel auf dem Gipfel. Vom Dach der Welt hielt der Bergsteiger ein WWF-Transparent mit der Aufschrift "Stoppt den Klimawandel, lasst den Himalaya leben!" in die Höhe.

Nepals Kabinett tagt am Mount Everest

Am 4. Dezember 2009 hielt die Regierung Nepals eine Kabinettsitzung am Fuß des Mount Everest ab. Mit diese Aktion im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen sollte auf die dramatischen Folgen der Erderwärmung im Himalaya aufmerksam gemacht werden. Die Mitglieder des Kabinetts wurden mit Hubschraubern zum Ort Kalaphatar am Mount Everest auf knapp 5300 Meter Höhe geflogen. Während des zwanzigminütigen Treffens unter freiem Himmel trugen die meisten Teilnehmer Sauerstoffmasken.

WWF Report: „Der östliche Himalaya – Wo Welten kollidieren“

Der WWF Report „Der östliche Himalaya – Wo Welten kollidieren“ beschreibt detailliert mehr als 350 neue Arten. Wissenschaftler verschiedener Organisationen haben sie zwischen 1998 und 2008 in einer Region entdeckt, die Bhutan, den Nord-Osten Indiens, den Norden Myanmars ebenso wie Nepal und südliche Bereiche Tibets umfasst. Unter den neu entdeckten Arten sind 242 Pflanzen, 16 Amphibien, 16 Reptilien, 14 Fische, zwei Vögel, zwei Säugetiere und mindestens 60 neue Wirbellose.

Das Klima des Himalajas: heute und in der Vergangenheit (HIMPAC)

Das Projekt "Das Klima des Himalajas: heute und in der Vergangenheit (HIMPAC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GeoForschungsZentrum Potsdam, Sektion 3.3 Klimadynamik und Sedimente durchgeführt. Mit diesem Antrag verfolgen wir das Ziel, die Variabilität des Indischen Sommermonsuns im Holozän in einem interdisziplnären Ansatz mit einer Vielzahl von Proxies aus geologischen und biologischen Archiven auf gesellschaftsrelevanten Zeitskalen (saisonal bis dekadisch) zu untersuchen. Schwerpunkt der Arbeiten wird ein besseres Verständnis der Ursachen und Konsequenzen extremer Ereignisse wie Trockenheiten oder Überflutungen sein. Das Projekt wird sich auf ausgewählte klimasensitive Regionen des Himalaja und Zentralindiens konzentrieren, um regionale Variabilitäten zu charakterisieren und quantitativ zu erfassen. Eine besondere Rolle spielt dabei der Einfluss großskaliger Klimaphänomene wie z.B. der El Niño-Southern Oscillation (ENSO) und der North Atlantic Oscillation (NAO) auf den Monsun, sowie die Wechselwirkungen zwischen den Tropen und der mittleren Breiten. Die zu erwartenden Daten sollen für paläoklimatische Simulationen an ausgewählten Zeitscheiben benutzt werden, um Häufigkeiten und Ursachen extremer Klimaepisoden zu verstehen, die aufgrund der globalen Erwärmung in Zukunft verstärkt erwartet werden. Darüber hinaus wird das Projekt grundlegende Erkenntnisse über die Auswirkungen extremer Monsunereignisse auf das komplexe Gefüge oberflächennaher Prozesse liefern. Diese Informationen wiederum sind von entscheidender Bedeutung, um möglichen Entwicklungen mit geeigneten infrastrukturellen Maßnahmen zu begegnen, die die Auswirkungen extremer Monsunphasen minimieren und die Versorgung mit Nahrungsmitteln gewährleisten. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit indischen Wissenschaftlern durchgeführt und umfasst die Bereiche Erdwissenschaften, Meteorologie, Physik und Mathematik.

Sub project: Climate-tectonic control on the structure and built-up of the Bengal Shelf: Processing and evaluation of high-resolution multichannel seismic profiles for an IODP-Proposal

Das Projekt "Sub project: Climate-tectonic control on the structure and built-up of the Bengal Shelf: Processing and evaluation of high-resolution multichannel seismic profiles for an IODP-Proposal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachgebiet Meerestechnik / Umweltforschung durchgeführt. The Ganges-Brahmaputra rivers transport the worldwide largest sediment freight from the Himalayas to the Bay of Bengal. This source-to-sink system is driven by climatic-tectonic links, i.e. the monsoon and the uplift of the Himalayas. Consequently the sedimentary depocenters of the Ganges-Brahmaputra rivers contain a record of the interaction of climate and tectonic processes. The long-term Neogene history of the system can be studied in the deep-sea fan and the corresponding IODP proposal 552 (France-Lanord, Spieß et al.) was positively evaluated and is ready for drilling. The shortterm Pleistocene history of the system, however, is recorded in the rapidly accumulating shelf sediments. The tectonic subsidence of the shelf, caused by the collision with the overriding Indo-Burmese plate, constantly adds new accommodation space for the high terrigenous flux delivered from the Himalayas by the monsoonal precipitation. Drilling at the shelf of Bangladesh by a Mission Specific Platform or the new JOIDES Resolution will contribute to understand: The Pleistocene climatic variability of the Indian monsoon system by studying the provenance of detrital material and determining salinity changes, The Pleistocene sea level changes by seismic stratigraphy, dating of oolithic beaches ridges and low-stand deposits at the shelf edge, An estimation of the Pleistocene subsidence of the area, The Holocene monsoonal changes including the frequency of tropical cyclones with an ultra-high resolution record in the shelf canyon (ca. 1 km Holocene sediments) by analysing marine and terrestrial biomarkers, and The effects of deforestation and intensification of agriculture in the Indian-Himalaya region by analysing the geochemistry of canyon sediments. This proposal aims to process the high-resolution multichannel data recorded on the shelf and upper slope during the 2006 SONNE cruise SO188. In combination with the data of SO93/SO126 profiles and the samples of outcropping units, the structural framework of the outer shelf and upper slope is analysed by using seismic stratigraphic methods. Based on this evaluation an IODP drilling proposals with sites in the shelf canyon, outer shelf and upper slope for the Holocene and Pleistocene history are developed.

Forest fire management in India: integrating ecological and cultural contexts and consequences

Das Projekt "Forest fire management in India: integrating ecological and cultural contexts and consequences" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. The research will identify the social and ecological drivers behind forest fires in India aiming at understanding the link between fire regimes and the ecosystem services provided by its formation of different forest types. As much as 50 Prozent of Indias forest lands are susceptible to fire annually according to government estimates. It is widely held that most fires are of anthropogenic origin, though the causes of fire have not been precisely documented. The fact that people continue to set fires, despite the strict policy of fire suppression, points to benefits or perceived benefits people derive from fires. The actual application of fire is uncontrolled. An improved fire management that takes the benefits derivate from it in consideration requires knowledge as well as a shared consensus about needs and purposes of forest fire regimes in meeting peoples livelihood needs, and its influence on ecosystem processes, biodiversity, carbon sequestration, and the supply of other ecosystem services. Such fire management would also require knowledge about the locally important motivations for, as well as the cultural background of, forest fires. This project is a pilot study to document fire occurrence in three sites, each in a different eco-regions in India (Western Himalayas, Western Ghats and the plains of central India). There we examine the correlation of fire occurrence with different forest types, and assess the effects of fires of varying frequency on forest structure and functioning on the basis of satellite imagery and other available data. In addition we will, concomitantly, document peoples perceptions about the role of fire in their livelihoods, and the socio-cultural and economic drivers of fire occurrence with the help of the 'Multidisciplinary Landscape Assessment' (MLA) developed by CIFOR. The research will help to identify the reasons for forest fires, their link to existing forest formations, and their role in the supply of ecosystem services. This will not only help us to extend the approach to other areas, but also to discuss the findings with decision makers, forest managers, and local communities aiming to implement these findings in forest and landscape management.

Bewertung des Einflusses von Ruß auf die Luftqualität und das Klima im Kathmandutal und Umgebung - eine Modellstudie (BERLiKUm)

Das Projekt "Bewertung des Einflusses von Ruß auf die Luftqualität und das Klima im Kathmandutal und Umgebung - eine Modellstudie (BERLiKUm)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) durchgeführt. Luftqualität ist ein wichtiger Umwelt- und Gesundheitsaspekt in Nepal insbesondere in den urbanen Gebieten des Kathmandutals. Große Teile Südasiens, einschließlich dieser Region, gehören derzeit zu den am stärksten durch Luftschadstoffe belasteten und gleichzeitig zu den am wenigsten untersuchten Regionen der Welt. Entsprechende Studien, die für die Entwicklung und Implementierung wirksamer Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität benötigt werden, sind vor allem für das Kathmandutal bisher nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Das BERLiKUM Projekt befasst sich im Rahmen des IASS Forschungsprogramms zu Luftqualität und Klimawandel und in enger Zusammenarbeit mit dem SusKat Projekt mit einigen dieser Forschungsfragen und zielt auf ein besseres Verständnis der für die beobachteten Luftverschmutzung im Kathmandutal und Umgebung verantwortlichen Prozesse ab. Dabei liegt der Fokus des BERLiKUM Projektes auf den folgenden wissenschaftlichen Themen: - Emissionen von Luftschadstoffen (insbesondere Ruß) im Kathmandutal und ihre Auswirkung auf das regionale Umfeld (z.B. den Himalaya) und vice versa, - Beurteilung von möglichen Maßnahmen zur Emissionsminderung, - Relevanz von Luftschadstoffen aus dem Kathmandutal für das Klima. Hauptziel dieses Projektes ist es mit Hilfe von numerischen Simulationen, durchgeführt mit einem Atmosphären-Chemie-Modell, ein besseres Verständnis der für die Luftqualität und das Klima relevanten Prozesse in Nepal und insbesondere im Kathmandutal zu erhalten. Dies beinhaltet eine Analyse der meteorologischen Bedingungen sowie der dynamischen Prozesse im Tal und deren Effekt auf die Durchmischung und den Transport von Schadstoffen aus dem Tal heraus sowie in das Tal hinein. Für die Güte der Luftqualität sind neben der Meteorologie auch die lokalen und regionalen Emissionen ein wesentlicher Einflussfaktor. Ein wichtiger Teil dieses Projektes ist daher die Identifizierung der Hauptemissionsquellen für Schlüsselkomponenten des Feinstaubs im Tal sowie die Quantifizierung ihres Anteils an der atmosphärischen Gesamtkonzentration von Feinstaub und Ruß. Die Effektivität von möglichen Minderungsmaßnahmen wird anhand von diversen Sensitivitätsstudien für ausgewählte Emissionsszenarien analysiert. Des Weiteren wird in dieser Studie der Einfluss der kurzlebigen klimawirksamen Luftschadstoffe Ruß und anderer Aerosolkomponenten auf das lokale und regionale Klima des Kathmandutals und dessen Umgebung untersucht. Dies beinhaltet den Einfluss auf meteorologische Prozesse und Parameter wie zum Beispiel der Konvektion und der Grenzschichthöhe sowie den Einfluss der Ablagerung von Ruß auf Schnee und Eis im Himalaya. (Text gekürzt)

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