Das Projekt "Interreligioese Umweltethik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Kommunikationsforschung durchgeführt. Das Projekt 'Interreligioese Umweltethik' zielt darauf, im Rahmen des Netzwerkes 'Ethische Grundlagen' die spezifisch religioese Dimension der Beziehung des Menschen zur Natur zu erfassen. Insofern 'Religion' ein bedeutender Teil kultureller Information ausmacht, bildet dieses Projekt eine wesentliche Ergaenzung zu den philosophischen und aesthetischen Untersuchungen zum Thema Umweltethik. Angesichts der Tatsache, dass wir heute in einer multikulturellen und multireligioesen Situation leben und dass viele Umweltprobleme international sind, wird das Projekt auf der interreligioesen Ebene mittels Methoden der allgemeinen Religionswissenschaft und der Religionstheologie durchgefuehrt. Dabei werden in globalpolitisch relevanten Religionen, wie zB Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, in Stammesreligionen Afrikas und Amerikas sowie in Stroemungen der New-Age-Bewegung im Westen Grundtypen der Gott-Welt-Mensch-Beziehung herausgearbeitet, welche im Hinblick auf Gemeinsamkeiten und moegliche Ergaenzungen miteinander verglichen werden. Daraus werden sich auf der Ebene der ethischen Grundlagen umfassende Werte, Normen und Handlungsorientierungen fuer eine interkulturelle und interreligioese Umweltpolitik, fuer die Umweltforschung und fuer das Handeln im Alltag ergeben.