Das Projekt "Moderation eines Beirates zur Buergerbeteiligung bei der Sanierung der Ruestungsaltlast Hirschhagen/Waldhof" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 13 Stadtplanung,Landschaftsplanung, Arbeitsgruppe Dialogische Planung durchgeführt. Der Verlauf der Buergerbeteiligung, die auf der Grundlage des von der Forschungsgruppe entwickelteodells erfolgt, machte eine Leitung der Beteiligungsorgane wie Projektbeirat und Arbeitsgruppen durch eine Interessengebundene Institution erforderlich. Der Beirat waehlte die Forschungsgruppe in diese Funktion. Dabei wird das Beteiligungsmodell evaluiert und weiterentwickelt.
Das Projekt "Sanierung der Ruestungsaltlast Hirschhagen - Reinigung nitrotoluolbelasteter Grundwaesser durch eine biologische Container-Klaeranlage mit nachgeschalteter oxidativer Stufe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Analytisches Labor Dr. Wüsteneck durchgeführt. In zwei vorlaufenden Verfahrensstufen konnte nachgewiesen werden, dass NT-haltige Grundwaesser mit Konzentrationen bis ueber 30000 Mikrogramm/l durch eine Kombination der Verfahrensstufen Biologie/Ozon bis auf kleiner 220 Mikrogramm/l (Biologie) und kleiner 15 Mikrogramm/l (Ozonisierung) gereinigt werden koennen. In 1993/94 wird durch einen Langzeitversuch in der 3. Stufe der Verfahrensentwicklung eine Anlage mit einer Durchsatzleistung von 1 Kubikmeter/h in der Kombination der Verfahrensstufen Biologie/UV-Wasserstoffperoxid betrieben. Aus dem Betrieb dieser Anlage sollen Kenndaten zur Entwicklung einer geplanten technischen Anlage mit einer Durchsatzleistung von 30 Kubikmeter/h abgeleitet werden.
Das Projekt "Humifizierende Dekontamination von TNT und kongeneren Verbindungen im Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltschutz Nord GmbH & Co. durchgeführt. Scale-up eines im Labormassstab entwickelten Verfahrens im Pilotmassstab am Standort Hessisch-Lichtenau Hirschhagen.
Das Projekt "Umweltmedizinische Untersuchungen von Anwohnern der Ruestungsaltstandorte Stadtallendorf und Hessisch Lichtenau - Hirschhagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Pharmakologie und Toxikologie durchgeführt. Im Boden der genannten Wohngebiete wurden zum Teil hohe Konzentrationen an TNT und anderen Nitroaromaten festgestellt. Im Rahmen umweltmedizinischer Untersuchungen soll die Frage geklaert werden, ob bei den Anwohnern eine Inkorporation dieser Stoffe nachweisbar ist. Als Parameter der Stoffbelastung werden Haemoglobin-Addukte von TNT und anderen Nitroaromaten gemessen.