Kartierung der bekannten Baudenkmäler nach Art.1 Abs.2 und Art.2 BayDSchG (Denkmalliste). Die Denkmaleigenschaft hängt nicht von der Kartierung und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art.1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art.6 BayDSchG notwendig.
Das Projekt "Präsentation der Auswirkungen unterschiedlicher Sanierungstechniken auf Fauna und Flora von denkmalgeschütztem Naturwerkstein am Beispiel der Festung Kronach anlässlich der 1.000 Jahrfeier der Stadt Kronach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landschaftspflegeverband Frankenwald Landkreis Kronach e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Im Rahmen des Wallmauernprojektes an der Festung Rosenberg in Kronach wurden von 1997 bis 2001 beispielhaft für andere Restaurierungsmaßnahmen die Anliegen der Denkmalpflege und des Naturschutzes miteinander verbunden. Wissenschaftliche Untersuchungen hoben den naturschutzfachlichen und konservatorischen Wert von Mauerbewuchs hervor und ermittelten naturverträgliche Sanierungsmethoden. Im Form eines Lehrpfades durch die Kronacher Altstadt und um die Festung Rosenberg werden die Projektergebnisse allgemeinverständlich dargestellt. Methoden zur Mauersanierung und -gestaltung können an unterschiedlichen Objekten gezeigt werden. Diese sollen zu einem Nachahmungseffekt bei der Erhaltung bzw. Gestaltung von Natursteinmauern, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich, führen.
Fazit
Die Ergebnisse des Wallmauernprojektes konnten den Besuchern in einer prägnanten und attraktiven Darstellung in den Geschützkasematten der Festung Rosenberg vermittelt werden. Der Lehrpfadweg führt entlang der Festung und den Sandsteinmauern der Altstadt zu den praxisbezogenen Beispielen. Neben den projektbezogenen Objekten wurden auch sehr eindrucksvolle Bereiche der Festung und der Altstadt einbezogen. Diese Art der Präsentation animiert die Besucher Kronachs und die Einheimischen sich mit der Instandhaltung und Sanierung von Buntsandsteinmauern auseinander zu setzen und ggf. einen Weg zur naturnahen Erhaltung und Gestaltung zu gehen.
Das Projekt "Vorbereitung und Durchführung der internationalen Tagung 'Energy Efficiency in Historic Buildings' mit Workshop zum Thema 'Recording Historic Buildings using Digital Workflows”" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Institutsteil Holzkirchen durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:
Die Digitalisierung hält Einzug in alle Bereiche unseres Lebens und unserer Arbeitswelt. Daraus ergeben sich große Chancen für den Betrieb sowie den Erhalt historischer Bauten. Ziel des Vorhabens ist es, Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes digitaler Technologien zum Erhalt historischer Gebäude vor dem Hintergrund der Herausforderungen energetischer Einsparung besser zu definieren und dieses neue Wissen mit Teilnehmern aus aller Welt zu teilen.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden:
Die urprünglich für das Jahr 2020 geplante internationale Tagung 'Energy Efficiency in Historic Buildings EEHB2020' fand im Mai 2022 in Deutschland am Fraunhofer-Zentrum für energetische Altbausanierung und Denkmalpflege im Kloster Benediktbeuern statt. Schwerpunkt der Tagung 'Energy Efficiency in Historic Buildings EEHB2022'war erstmals in dieser Reihe das Thema 'Methoden der Digitalisierung für die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz in historischen Gebäuden'.
Inhaltliche Schwerpunkte waren:
a) die Schnittstellen zwischen digitalen Gebäudemodellen und der energetischen Gebäudesimulation und
b) die Frage nach der notwendigen Genauigkeit von sowohl 3D-Bauaufmaß und energetischer bzw. hygrothermischer Gebäudesimulation.
In Themenclustern wurden die Handlungsfelder für Verbindungen von 3D Modellen und Simulation definiert und neue Ansätze erarbeitet. Mit den drei folgenden Schwerpunkten:
- Business Modelle/KMU Workshop (gemischt Forschung und KMU),
- Forschung und Entwicklung,
- Anwendung.
Dazu fand im Vorfeld der Tagung am 2. und 3. Mai 2022 ein internationaler Workshop zu 'Recording historic buildings using digital workflows' statt.
Kern des Workshops bildete die Diskussion um Anforderungen an Schnittstellenlösungen für die digitalen Arbeitsabläufe. Diese wurden durch in Impulsvorträgen zu praktischen Anwendungsbeispielen durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus dem Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 sowie mittels Demonstrationen zu unterschiedlichen digitalen Technologien und Simulationswerkzeugen illustriert.
Genau in diesen Feldern setzten Tagung und Workshop an, um Experten aus der ganzen Welt zusammenzubringen und die Ergebnisse neuester Forschungen und deren praktische Anwendung der interessierten Fachöffentlichkeit näherzubringen. Der Innovationsansatz spiegelt sich entsprechend im Call for Papers wider.
Das Projekt "Veridical Imaging of Transmissive and Relective Artefacts - VITRA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt. This collaroative RTD project will develop a practical method for the acquisition, storage and visualisation of high quality images of architectural details in historic buildings. Potential subjects include stained glass windows, frescos, mosaics and decorative mouldings. The VITRA project will in particular construct apparatus, consisting of a digital camera and suitable illumniation mounted on a robotic platform, for the direct digital capture 'in situ' of colorimetrically accurate images of both reflective and transmissive surfaces. The project will also facilitate the creation of digital archives of such images and novel means of visualising them in their invironment for the purposes of conservation, historical research, education and entertainment.