Das Projekt "Entwicklung von thermisch desinfizierbaren Operationsschuhen aus modifizierten Elastomeren fuer den medizinischen Bereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Prüf- und Forschungsinstitut für die Schuhherstellung durchgeführt. Ausgangssituation: Die gegenwaertig auf dem Weltmarkt angebotenen Operationsschuhe (OP-Schuhe) entsprechen nicht mehr den gestiegenen Anforderungen im medizinischen Bereich. Neben vielen anderen Aspekten weisen angebotene OP-Schuhe keine antistatischen Eigenschaften auf und sind nur durch chemische Desinfektion bis 65 Grad C desinfizierbar. Durch das Bundesgesundheitsamt werden jedoch thermische Desinfektionsverfahren (Bundesgesundheitsblatt 30 Nr. 8, Aug 1987) verlangt. Im medizinischen Bereich werden thermisch Desinfektionen von medizinischen Geraeten und der Bekleidung bei 95 Grad C gefordert. Im Merkblatt Nr. 43, S. 5 des Bundesgesundheitsamtes werden fuer die Aidsbekaempfung ebenfalls thermische Desinfektionsverfahren verlangt. Herkoemmliche PUR-OP-Schuhe verlieren beim Desinfizieren ueber 65 Grad C ihre Standfestigkeit (Dekristallisation) und werden somit unbrauchbar. Forschungsziel: Es soll ermittelt werden, welche Materialien (Plastomere) geeignet sind, dass sie sich mehrfach mit 95 Grad C thermisch desinfizieren lassen, ohne die Formstabilitaet und andere essentielle Eigenschaften zu verlieren. Die Materialien muessen spritzfaehig sowie hautvertraeglich, gleitsicher, antistatisch und recyclefaehig sein.