Das Projekt "Verbesserung solarer Systeme durch Optimierung der Solaraperturflaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Auf dem Gebiet thermischer Nutzung erscheint sowohl in physikalischer als auch anwendungstechnischer Hinsicht durch die Entwicklung einer neuen Klasse von Materialien ein Durchbruch moeglich. Zwei wichtige physikalische Kenngroessen charakterisieren diese Materialien: Hohe Energietransmission fuer Sonnenstrahlung; gute Waermedaemmung im Bereich unter 200 Grad C. Der Einsatz solcher sogenannten transparenten Waermedaemmaterialien in der Praxis ermoeglicht neben der Optimierung bisheriger Systeme auch die Entwicklung voellig neuer Konzepte wie Speicherkollektoren, transparente Waermedaemmung an Gebaeudefassaden, Prozesswaerme im Bereich bis 200 Grad C einschliesslich solarer Kocher fuer die Dritte Welt. Neben der Entwicklung neuartiger Systeme ist es notwendig, herkoemmliche solare Aperturflaechen, wie zB Fenster, mit in den Optimierungsprozess einzubeziehen. Zentraler Problempunkt ist hier die Nutzung des Fensters zur Klimatisierung der Raeume durch geeignete Regelung der Licht- und Waermetransmission. Auf dieser Entwicklung, von Teilsystemen aufbauend, soll ein Gesamtenergiekonzept fuer die thermische Energieversorgung von Gebaeuden erstellt und in praktischen Versuchen getestet werden. Ziel des Vorhabens ist somit die Umsetzung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in neue Technologien und deren Einsatz in der Praxis. Schwerpunkte des Arbeitsprogramms sind die Weiterentwicklung und Optimierung transparenter Waermedaemmaterialien fuer die Anwendung in aktiven und passiven thermosolaren Systemen, die Entwicklung von Regelungsmechanismen fuer den Strahlungs- und Waermefluss sowie die Entwicklung und der Test von solarthermischen Systemen.