Das Projekt "Einfluss containment-typischer Stroemungshindernisse auf die Ausbreitung von H2-Luft-Flammen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl A für Thermodynamik durchgeführt. Im Verlauf eines schweren Kuehlmittelverlust-Stoerfalls in einem Kernkraftwerk koennen waehrend des Abschmelzens des Reaktorkerns erhebliche Mengen an H2 freigesetzt werden. Das weitgehend experimentelle Forschungsprojekt befasst sich daher mit dem Ablauf eines H2-Abbrands im Verlauf eines schweren Reaktorstoerfalls mit dem Ziel einer Verbesserung der Modelle fuer die numerische Simulation dieser Vorgaenge. Turbulente Wasserstoff-Luft-Flammen werden beim Umbrennen derartiger Hindernisse u.U. stark beschleunigt. Der damit verbundene Druckanstieg stellt ein unmittelbares Gefahrenpotential fuer den Containment-Sicherheitsbehaelter dar. Es wird eine Klassifizierung verschiedener typischer Hinderniskonfigurationen bezueglich ihrer flammenbeschleunigenden Wirkung vorgenommen und die dafuer verantwortlichen physikalischen Phaenomene werden identifiziert und soweit moeglich quantifiziert. Die Ergebnisse werden unmittelbar fuer die Entwicklung eines CFD-Codes zur Simulation der Flammenausbreitung umgesetzt und derzeit in einem Abschlussbericht dargestellt.