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Greenpeace, BUND und Robin Wood nehmen an der "Kommission Lagerung hochradioaktiver Abfallstoffe" nicht teil

Am 16. August 2013 meldete der Deutsche Naturschutzring dem Bundestag zurück, dass die Umweltverbände eine längere Bedenkzeit für die Entscheidung, an der Kommission Lagerung hochradioaktiver Abfallstoffe teilzunehmen oder nicht. Der Bund für Umwelt und Naturschutz, Robin Wood und Greenpeace lehnten die Teilnahme an der Kommission ab.

Bürgerforum zum Standortauswahlgesetz für ein Endlager

Vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2013 veranstaltete das Bundesumweltministerium für Umwelt zusammen mit den Bundestagsfraktionen das öffentliche Forum zum Standortauswahlgesetz für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle. Die Veranstaltung fand im Umweltforum Berlin statt. Dem Boykott von Greenpeace, BUND und ausgestrahlt schlossen sich mehr als 100 weitere Verbände und Initiativen an. Am Forum nahmen schließlich nur der Deutsche Naturschutzring (DNR), der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) teil – mit teils massiver Kritik am Gesetzentwurf.

Bundestag verabschiedet Standortauswahlgesetz

Der Deutsche Bundestag verabschiedete am 28. Juni 2013 den Gesetzentwurf zur Suche und Auswahl eines Standortes für ein Endlager für Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle. Mit dem Gesetz werden die einzelnen Verfahrensschritte für die ergebnisoffene Suche und Auswahl eines Standortes für den sicheren Verbleib der radioaktiven Abfälle festgelegt. Auch wird das Ziel festgeschrieben, den Standort für die Einrichtung eines Endlagers für Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle zukünftig durch Bundesgesetz festzulegen.

Teilprojekt B

Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBE TECHNOLOGY GmbH durchgeführt. Das wesentliche Ziel des Vorhabens ist es, eine Vorgehensweise zu entwickeln, die eine nachvollziehbare Abwägung zwischen den Anforderungen der Betriebsphase und der Langzeitsicherheit unter Berücksichtigung der Belange beider erlauben. Inhalte des Vorhabens sind grundlegende Arbeiten, die für die Bewertung der technischen Machbarkeit eines Endlagers und dessen Sicherheitsnachweise erforderlich sind. Insbesondere sind Methoden zur Darstellung der Abhängigkeiten zwischen der Betriebsphase und der Nachverschlussphase zu entwickeln. Zur Erreichung der Vorhabenziele sind fünf Arbeitspakete vorgesehen. Im AP 1 werden die Grundlagen für die weiteren APs zusammengestellt. Im AP 2 sollen die Grundzüge eines Sicherheitskonzepts für die Betriebsphase erarbeitet und in AP3 ein FEP-Katalog zum Bau und Betrieb eines Endlagers erarbeitet werden, der die Grundlage zur Bewertung der Betriebsphase hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Langzeitsicherheit (AP 4) sowie die Bewertung der Nachverschlussphase hinsichtlich ihrer Auswirkung auf den sicheren Betrieb eines Endlagers (AP 5) darstellt. Aus den Ergebnissen der AP 2 bis 5 werden Methoden und Ansätze für die Bewertung der Abhängigkeiten von Betriebs- und Nachbetriebsphase erstellt. Im finalen AP 7 werden die Synthese und die Dokumentation erstellt.

Teilprojekt A

Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Bereich Endlagerung durchgeführt. Die Führung eines Sicherheitsnachweises für ein Endlager für wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle und ausgediente Brennelemente unterscheidet zwischen der Betriebsphase und der Nachbetriebsphase (Nachverschlussphase nach (BMU 2010)). Im Sicherheitskonzept ist darzulegen und zu begründen, mit welchen technischen und organisatorischen Maßnahmen die Sicherheit während des Endlagerbetriebes gewährleistet werden soll. Zum Nachweis der Langzeitsicherheit ist eine umfassende, standortspezifische Sicherheitsanalyse und Sicherheitsbewertung, die einen Zeitraum von einer Million Jahre umfasst, vorzunehmen. Sowohl für die Betriebsphase als auch für die Nachverschlussphase gibt es national wie international einen großen Erfahrungsschatz wie die Sicherheitsnachweise geführt werden können. Die Diskussion zur Vorgehensweise bei der Entwicklung eines Safety Case hat sich in der Vergangenheit sehr stark an der Langzeitsicherheit orientiert. Dabei wurde der Tatsache wenig Beachtung geschenkt, dass der Ablauf der Betriebsphase letztlich darüber entscheidet, wie sich der Ausgangszustand bei der Analyse der Langzeitsicherheit darstellt. Allein aus diesem Grund liegt eine starke Abhängigkeit zwischen Betriebsphase und Nachverschlussphase vor. Auf der anderen Seite haben viele Anforderungen für den Nachweis der Langzeitsicherheit Auswirkungen auf das Konzept und damit auf die Sicherheit beim Bau und Betrieb eines Endlagers. AP 1 Grundlagen: Rechtlicher Rahmen, Behandlung im Safety Case, Endlagerkonzepte AP 2 Sicherheitskonzept Betriebsphase AP 3 Katalog Betriebsphase AP 4 Auswirkungen auf die Langzeitsicherheitsanalyse AP 5 Auswirkungen auf die Betriebsphase AP 6 Synthese AP 7 Dokumentation.

Teilprojekt A

Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Nukleare Entsorgung (INE) durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es einen Beitrag zur sicheren Endlagerung hochradioaktiven Abfalls zu leisten. In diesem Kontext wollen wir ein auf atomarer Skala basierendes Prozessverständnis der Wechselwirkung von Actiniden und Spaltprodukten mit endlagerrelevanten Mineralen bzw. Mineraloberflächen erlangen, um so Retentionsmechanismen auf langen Zeitskalen zu verstehen. Dazu sind innerhalb des Gesamtprojekts folgende Arbeitspakete vorgesehen: a) Dreiwertige Actinide Pu, Am, Cm (Phosphate, Carbonate, Eisen(hydr)oxide) b) Vierwertige Actiniden Th, U, Np, Pu (Silicate, Sulfate, Carbonate, Phosphate, Sulfide, Eisen(hydr)oxide, LDH-Phasen) a) Cm(III), Am(III) und Eu(III) dotierte Calcite werden synthetisiert und die Besetzung der unterschiedlichen 'sites' wird mit Hilfe der TRLFS quantifiziert. Die maximale Beladung der Sekundärphase mit Actiniden wird aus diesen Daten extrapoliert werden. Mit dreiwertigen Actiniden und Lanthaniden dotierte Calcit Einkristalle werden nach ihrer Synthese an der Beamline in Argonne untersucht. Mit diesen Röntgenreflektometriemessungen wird die Struktur der Oberfläche der Calcitkristalle bestimmt. b) Th(IV) und Np(IV) dotierte Calcite werden im MFR synthetisiert. Einbau sowie Freisetzung der Actiniden wird quantifiziert und modelliert. Der Einfluss von Fremdionen auf die Bildung der An(IV):Calcit 'solid solutions' wird mit Hilfe von SEM und AFM untersucht. Durch XAS werden die Strukturparameter der Einbauspezies bestimmt.

Anforderungen an die Standorterkundung für HAW-Endlager im Hartgestein

Das Projekt "Anforderungen an die Standorterkundung für HAW-Endlager im Hartgestein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBE TECHNOLOGY GmbH durchgeführt. Die Bundesregierung hat in der Neuausrichtung der Endlagerforschung festgelegt, alternativ zu Salz, auch andere Wirtsgesteinsformationen zu untersuchen. Gegenstand des Vorhabens ist die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle im Hartgestein. Hierzu sollen die Anforderungen für die Standorterkundung ermittelt werden, um einen Sicherheits- bzw. Standorteignungsnachweis führen zu können. Diese Arbeiten werden anhand von zwei Auslegungs- und Standortbeispielen durchgeführt werden. Dabei kann sich das Projektteam DBE TECHNOLOGY GmbH, BGR und GRS unmittelbar auf die Erfahrungen zur Planung der Erkundung des Salzstockes Gorleben und die dazu erarbeitete Methodik der Eignungsaussage stützen.

Teilprojekt F

Das Projekt "Teilprojekt F" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sondervermögen Großforschung, Institut für Nukleare Entsorgung (INE) durchgeführt. In einer im Jahr 2018 von BMWi und CNNC unterzeichneten Kooperationsvereinbarung (Joint Declaration of Intent on cooperation in the field of nuclear safety and waste management research) wurde vereinbart, dass deutsche und chinesische Wissenschaftler/innen zu Themen der Endlagerung radioaktiver Abfallstoffe in Kristallingestein künftig eng zusammen arbeiten sollten. Als initialer Schritt entstand das vorliegend beschriebene Pilotprojekt. Im Wesentlichen verfolgt das Vorhaben zwei Ziele: 1) Die Bildung deutsch-chinesischer Teams in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und 2) erste gemeinsame Arbeiten zur Untersuchung des Verhaltens der Bentonit Barriere unter Endlagerbedingungen. Die geotechnische Barriere (Bentonit) ist ein integraler Bestandteil des Multi-Barrieren-Systems der Endlagerung von hochradioaktiven Abfall in tiefen geologischen Formationen. Innerhalb eines chinesisch-deutschen Pilot-Projekts werden die THMC-Prozesse von GMZ-Bentonite untersucht und die erhaltenen Resultaten mit Daten aus Untersuchungen mit MX-80 Bentonit verglichen. Zwei Aspekte werden vornehmlich untersucht: (1) Die Rolle von Begleitmineralien im Bentonit auf dessen Erosionsverhalten (Barrieren-Integrität); (2) Die Wechselwirkung von korrodierten Kanistermaterialien mit GMZ-Bentonit. Beide Aktivitäten sollen in einer engen Zusammenarbeit mit chinesischen Forschergruppen durchgeführt werden.

Teilprojekt C

Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK), IEK-6: Nukleare Entsorgung und Reaktorsicherheit durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es einen Beitrag zur sicheren Endlagerung von hochradioaktivem Abfall zu leisten. Ein auf atomarer Skala basierendes Prozessverständnis der Wechselwirkung von Actiniden und Spaltprodukten mit endlagerrelevanten Mineralen bzw. Mineraloberflächen soll erarbeitet werden. Schwerpunktmäßig wird dabei untersucht, in wie weit vierwertige Actinide und zweiwertiges Radium durch Mischkristallbildung ihr Mobilitätsverhalten verändern. Durch die Verknüpfung der experimentell gewonnenen Daten mit atomistischen Modellrechnungen sollen dann thermodynamische Modelle entwickelt, mit denen das Verhalten dieser Radionukliden für sehr lange Zeiträume vorhergesagt werden kann. Synthese unterschiedlichster Mischkristallsysteme mit vierwertigen Actiniden und zweiwertigem Radium werden durchgeführt. Die Verbindungen werden analytisch, strukturell und spektroskopisch charakterisiert. Zudem erfolgen kalorimetrische Messungen. Alle Daten dienen zur nachfolgenden thermodynamischen und geochemischen Modellierung.

Teilprojekt D

Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Dresden-Roßendorf e.V., Institut für Radiochemie durchgeführt. Im vorliegenden Verbundprojekt wird ein auf atomarer Skala basierendes Prozessverständnis der Wechselwirkung von Actiniden und Spaltprodukten mit endlagerrelevanten Mineralen bzw. Mineraloberflächen erlangt, um so Retentionsmechanismen auf langen Zeitskalen zu verstehen und damit einen Beitrag zur sicheren Endlagerung hochradioaktiven Abfalls zu leisten. An der Actiniden-XAS-Beamline ROBL werden XAFS-spektroskopische Untersuchungen bei niedrigsten Konzentrationen und unter Sauerstoffausschluss durchgeführt. Das IRC wird die Kinetic (2-4 Jahre) der Oberflächenreaktionen (Sorption, Reduktion, Kopräzipitation) von Pu(V) und Pu(III) mit Magnetit und einem Fe-Carbonat (Siderit oder Chukanovit) untersuchen. Das IRC wird die reduktive Reaktion von Np(V) mit Mackinawite (FeS) und Magnetit untersuchen; außerdem die mögliche Inkorporation von Np(IV) in Siderit oder Chukanovit. Das IRC wird die von PSI-LEG hergestellten 'solid solutions' zwischen Se(IV/VI) und LDH und Tc(VII) und LDH, sowie die von KIT-IMG hergestellten 'solid solutions' zwischen Se und Eisensulfiden untersuchen. In allen Fällen wird die Struktur und Oxidationsstufe der mit der Festphase assoziierten Actiniden- bzw. Spaltprodukt-Spezies spektroskopisch mit XAFS und teilweise auch mit XPS untersucht. Die Oberflächenspezies werden mit zu synthetisierenden Kopräzipitaten verglichen. Zudem werden die Lösungsbedingungen (Eh, pH, gelöste Ionen) erfasst, um Stabilitätskonstanten der Sorptionskomplexe und Festphasen zu bestimmen

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