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Energieholz

Das Projekt "Energieholz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. In den Strategien zur Energieversorgung der Zukunft hat die Biomasse einen hohen Stellenwert, sie soll zu einer nachhaltigen, umwelt- und klimaverträglicheren Energieversorgung beitragen. Aktuell werden vorhandene Potentiale nur teilweise genutzt. Weitergehende Untersuchungen erscheinen deshalb im forst- als auch landwirtschaftlichen Bereich zielführend. Kurzfristig wird ein Schwerpunkt der Aktivitäten in der Forstwirtschaft gesehen; im landwirtschaftl. Bereich sind kurz- bis mittelfristig nur Projektvorbereitungen möglich. Im Zentrum des Vorhabens steht die Beschreibung, Analyse und Bewertung verschiedener Verfahren hinsichtlich aufarbeitungs- und bereitstellungstechnischer, logistischer, nutzungstechnischer und betriebswirtschaftlicher Aspekte. Biomasse aus der Forstwirtschaft: Der Waldholzanteil am Brennstoffmix beträgt in Baden-Württemberg unter 50%; die Bereitstellungskosten wirken sich maßgeblich auf den Brennstoffmix aus. Projektziel ist u.a. die Beantwortung der Frage, ob es mit Veränderung waldseitiger Parameter und innovativer Technik möglich ist, Waldhackschnitzel kostengünstig, marktpreisorientiert und bestandespfleglich bereitstellen zu können. Eingeschlossen ist hierbei eine Versuchs-Kooperation mit der Universität Freiburg, bei welcher in einem Modellprojekt eine integrierte Bereitstellungs-, Logistik- und Verwertungskette für die Region Hochschwarzwald - Breisgauer Bucht untersucht wird. Die für alle Beteiligten wichtige Frage der Brennstoffnormung ist im Projekt ebenfalls enthalten. Biomasse aus der Landwirtschaft: Flächen, die ggf zeitlich begrenzt aus der traditionellen Produktion herausgenommen werden, sind unter bestimmten Voraussetzungen für die Erzeugung von Biomasse geeignet. Der Anbau schnellwachsender Baumarten (v.a. Pappeln, Weiden) auf solchen Flächen und ihre energetische Nutzung kann möglicherweise eine zukunftsweisende Alternative für die Landwirtschaft darstellen. Die mittelfristig anzugehenden Projekte beinhalten u.a. die Analyse und Bewertung der Bewirtschaftung über die Umtriebszeiten einer Pflanzengeneration, die Wiederbegründung und die Verwertung des Energierohstoffes einschließlich alternativer Flächenrückführung (Rekultivierung).

Modellprojekt 'Naturerholungsraum Hochschwarzwald'

Das Projekt "Modellprojekt 'Naturerholungsraum Hochschwarzwald'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kommunalentwicklung Baden-Württemberg - Kommunale Planungs-, Entwicklungs- und Sanierungsgesellschaft durchgeführt. Am Beispiel eines der von Vegetationsschaeden besonders betroffenen Fremdenverkehrsgebiete und Naherholungsgebiete des Schwarzwalds (naturraeumlich abzugrenzendes Gebiet um den Feldberg) soll unter Beruecksichtigung existierender Programme, Massnahmen und Plaene (Landschaftsplaene, Forstplaene, Programm zur Behebung von Erosionsschaeden, Interess.gem. zur Pflege von Nat. u. Landschaft im Feldberggebiet u.a.) ein Umweltsanierungskonzept erstellt und umgesetzt werden, u.a. mit folgenden Elementen: Verbesserung der natuerl. Umweltbedingungen ohne Verschlechterung der Wirschaftslage, Massnahmen zur Natur-Erholungs-Verbesserung, Auswahl von Massnahmen mit besonderer Werbewirksamkeit, Koordinierung und Verstaerkung aller Aktivitaeten oeff. und privater Traeger u.a. . Dabei soll die im Rahmen des Vorhabens 109 02 022 entwickelte Methode der Umwelt-Projekt-Koordination zur Anwendung kommen (Projektmanagement).

Prospektive Laengsschnitt-Studie ueber inflammatorische und lungenphysiologische Effekte von Ozon bei Schulkindern

Das Projekt "Prospektive Laengsschnitt-Studie ueber inflammatorische und lungenphysiologische Effekte von Ozon bei Schulkindern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Universitäts-Kinderklinik durchgeführt. Wir untersuchten prospektiv 170 Schulkinder der 2. und 3. Klassen auf ihre pulmonale (Lungenfunktion - Lufu) und inflammatorische (nasale Lavage - NAL) Reaktivitaet auf Ozon an Orten mit sehr hoher (Freudenstadt) und hoher (Villingen) Ozon-Immission. Folgende Untersuchungen wurden 1994 durchgefuehrt: 11 NAL's, 4 Lufus, 4 saisonale einwoechige Peakflow-Messungen, je ein Hautpricktest prae- und postsaisonal sowie je ein Elternfragebogen im Fruehjahr und Herbst 1994. In der NAL wurden die Leukozytenzahl, die Differentialzytologie, ECP, Albumin, Harnstoff und in einem Teil der Proben MPO und Il8 bestimmt. Eine Sensibilisierung wurde bei 22,4 Prozent (n=37) der Kinder nachgewiesen. In der NAL nicht-allergischer Kinder wurde ein signifikanter ECP-Anstieg bei ansteigender Ozon-Exposition gefunden, der unter den Maxima der Ozon-Immission nicht uebertroffen wurde. Die vorlaeufigen Ergebnisse der Lungenfunktionsuntersuchungen zeigten bei mehr als 25 Prozent der 161 Probanden mit zwei Testungen saisonal einen Rueckgang der Restriktionsparameter (VC, FVC) in Relation zum praesaisonalen Wert. Nach Anstieg der Immissionswerte im Fruehsommer ist das Ozon-Maximum des Vortages signifikant negativ mit FVC und VC(ind=in) korreliert. Eine mukoese Entzuendungsreaktion auf natuerliche Ozon-Exposition konnte erneut nachgewiesen werden. Die gefundenen Hinweise auf eine Adaptation beduerfen der Bestaetigung und detaillierteren Untersuchung im Folgejahr, in dem auch die Wiederholbarkeit der individuellen Ozonreagibilitaet erfasst werden soll.

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