Das Projekt "DFG-Schwerpunktprogramm Brennstoffzellen, Verbundstruktur Duennschichtelektrolyt/Kathode" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik durchgeführt. Hochtemperatur-Festelektrolyt-Brennstoffzellen SOFC (solid oxide fuel cell) sind eine zukunftsweisende Technologie fuer eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Energieversorgung. Ziel des von 5 Instituten gemeinsam beantragten Projekts ist die Entwicklung alternativer Kathodenwerkstoffe und neuartiger Technologieschritte zur Herstellung von Verbundstrukturen Duennschicht-Elektrolyt/Kathode, um die Betriebstemperatur der SOFC auf 600-800 Grad Celsius (SOFC fuer Kraftwerksanwendungen) oder sogar darunter (SOFC fuer mobile Anwendungen) absenken zu koennen, ohne dabei Einbussen hinsichtlich Wirkungsgrad und Energiedichte hinnehmen zu muessen. Entwickelt wird eine planare Verbundstruktur Duennschicht-Elektrolyt/Kathode, die im Schichtaufbau dem Roehrenkonzept von Westinghouse entspricht, dessen Machbarkeit und Langzeitstabilitaet in zahlreichen Versuchen nachgewiesen wurde. Aus einem katalytisch aktiven Kathodenmaterial, welches innerhalb des Projekts entwickelt wird, soll ein Kathodensubstrat hergestellt werden, auf welches ein Duennschicht-Elektrolyt (YSZ bzw. LSGM) mittels verschiedener Abscheideverfahren (MOD, MOCVD) aufgebracht werden soll. Die hergestellten Einzelzellen sollen elektrisch charakterisiert werden, sowie deren Mikrostruktur analysiert werden. Die Interdiffusion zwischen Elektrolyt und Elektroden soll ebenfalls untersucht werden. Stofftransportphaenomenen im Kathodensubstrat sollen modelliert werden.