Das Projekt "Hochtemperatur-Brennstoffzellen (SOFC), IWE 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik durchgeführt. Entwicklung und Charakterisierung von Werkstoffen und Verbundstrukturen fuer die SOFC. Hochtemperatur-Brennstoffzellen (SOFC: solid oxide fuel cell) sind eine zukunftsweisende Technologie fuer eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Energieversorgung. Entscheidend fuer die Wirtschaftlichkeit von SOFC-Systemen sind der Wirkungsgrad der Zellen und die Lebensdauer der Komponenten. Am Institut fuer Werkstoffe der Elektrotechnik existiert seit der Uebernahme der Institutsleitung durch Fr Prof Ivers-Tiffee eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Entwicklung und Charakterisierung funktionskeramischer Materialien und Verbundstrukturen (Einzelzellen) fuer die SOFC beschaeftigt. Ziel der aktuellen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ist die Optimierung der Werkstoffe, Herstellungsverfahren und SOFC-Einzelzellen hinsichtlich Leistungsfaehigkeit, interner Verluste und Langzeitstabilitaet. Insbesondere werden neue Materialien fuer abgesenkte Betriebstemperaturen (von ca 1000 Grad Celsius), die einen Einsatz kostenguenstigerer externer Komponenten zulassen, untersucht. Mit der speziellen Hochtemperaturmesstechnik werden SOFC-Einzelzellen unter realistischen Betriebsbedingungen elektrisch charakterisiert und die Ursachen fuer interne Verluste und Degradationsprozesse erfasst. Eine mathematische Modellierung und rechnergestuetzte Simulation der Werkstoff- und Zelleigenschaften erfolgt parallel zu den experimentellen Arbeiten.