Das Projekt "Korrosion und Verschlackung in Hochtemperaturkraftwerken mit neuen Werkstoffen - Mineralfreisetzung, -umwandlung und -antransport, innovative Wandstärkenmessungen mit Ultraschall (verwendbar während des Betriebes)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Wärme- und Brennstofftechnik durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die zuverlässige Beurteilung und Vorhersage von Korrosionen und Verschlackung in Hochleistungskraftwerken mit hohen Dampfparametern (Temperaturen über 700 Grad C und Drücken über 350 bar) u.a. durch die Simulation der Freisetzung und Umwandlung der Kohlemineralien während der Verbrennung und des Antransports an die Heizflächen. Mit Kohlen und definierten, relevanten Mineralsystemen werden Versuche im Labor und in Technikums- und Großanlagen durchgeführt. Proben von Brennstoffmineralien, Aschen und Schlacken werden analysiert und vorhandene Literatur ausgewertet und damit die entwickelten Simulationsmodelle validiert. Ein Modul entscheidet, ob eine Rechnung mit dem thermodynamischen Gleichgewicht ausreicht oder ein kinetisches Modell benutzt werden muss. Alle Programme und Datenbanken werden modular und an verschiedene CFD-Brennkammerprogramme ankoppelbar erstellt. Die zuverlässige Berechnung dieser Vorgänge ist eine wesentliche Voraussetzung für den Bau und Betrieb dieser neuen CO2-armen Kraftwerke und die Ergebnisse dieses Projektes werden daher von Kraftwerksherstellern und Betreibern verwendet werden und die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Industrie steigern.