Das Projekt "Teilvorhaben: f-bb Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH; StandardQuali Konzept" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH durchgeführt. Ziel des Nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität ist es, Deutschland bis 2020 zum Leitmarkt für Elektromobilität zu entwickeln. Neben der Entwicklung innovativer Technologien sind dazu auch strategische Anpassungen im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung notwendig. Seit dem 1.5.2013 arbeiten das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) und Audi hierzu gemeinsam in dem Verbundvorhaben 'StandardQualiKonzept'. Im Rahmen des Projektes wird ein neues Qualifizierungskonzept im Bereich Hochvolt-Technik exemplarisch für das Berufsbild der Kfz-Mechatroniker entwickelt, pilotiert und evaluiert, welches auf die Entwicklungs- und Produktionsanforderungen von Elektroautos abgestimmt ist und in die gestaltungsoffene Ausbildung integriert werden kann. Die handlungs- und praxisorientierten Qualifizierungsmodule für Auszubildende, Ausbilder und Berufsschullehrer umfassen die Themen Elektro-/Hochvolt-Technik, Fahrzeugtechnik und Hochvolt-Komponenten/-systeme für die Entwicklung und Produktion von Elektroautos und werden so aufbereitet, dass sie zur Anwendung in den klassischen Metallberufen der Automobilindustrie nutzbar sind. Sie richten sich insbesondere an Unternehmen, die an Vorserien-Elektrofahrzeugen arbeiten bzw. deren Entwicklungs-, Produktions-, Qualitäts- oder Serviceprozesse entsprechende Kompetenzen erfordern. Durch die Erprobung und Implementierung bei Audi wird eine Möglichkeit zur praktischen Demonstration der entwickelten Qualifizierungsmodule, Lerntechniken und Lernumgebungen in der realen Betriebssituation für Dritte geschaffen. So entsteht eine Plattform für Austausch und Lernkooperationen zwischen Akteuren der Wirtschaft und Wissenschaft. Das Projekt 'StandardQualiKonzept' ist eines von 50 Projekten im Schaufenster Bayern-Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Schaufensterinitiative der Bundesregierung gefördert.
Das Projekt "Teilvorhaben: AUDI Aktiengesellschaft; StandardQuali Konzept" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AUDI AG durchgeführt. Im Projekt wird ein neues Qualifizierungskonzept im Bereich Hochvolttechnik exemplarisch für das Berufsbild der KFZ-Mechatroniker entwickelt, pilotiert und evaluiert, welches auf die Entwicklungs- und Produktionsanforderungen von Elektroautos abgestimmt ist und in die Ausbildung integriert werden kann. Als Zielgruppen angesprochen werden zum einen Auszubildende, Ausbilder und Berufsschullehrer und zum anderen Unternehmen, die an Vorserien-Fahrzeugen arbeiten bzw. deren Entwicklungs-, Produktions-, Qualitätsprozesse es erfordern. 1. Entwicklung eines Qualifizierungs- und Implementierungskonzepts mit entsprechenden Lernmedien. 2. Exemplarische Pilotierung und Evaluierung in der Ausbildung von KFZ-Mechatronikern bei Audi. 3. Erarbeitung von Vorschlägen zur Zertifizierung. 4. Ausarbeitung eines Transferkonzeptes zur Nutzung in anderen Standorten, Bereichen, OEMs und Berufsfeldern sowie Erstellung von Transferprodukten. In die Entwicklungsarbeiten werden Ausbildungsakteure und Fachexperten zum Thema Hochvolttechnik innerhalb und außerhalb von Audi eng eingebunden. f-bb übernimmt als Verbundpartner die Gesamtkoordination des Projektes, ist verantwortlich für die inhaltliche und konzeptionelle Entwicklung des Lernkonzeptes und dessen Evaluation. Audi bringt seine Fachexpertise im Bereich Elektromobilität ein und stellt den Rahmen sowie Ressourcen für eine exemplarische Pilotierung zur Verfügung und unterstützt den Transfer an Dritte.
Das Projekt "Qualifizierung älterer Beschäftigter in der Automobilbranche für den Umgang mit Hochvoltfahrzeugen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH durchgeführt. Elektromobilität verursacht weitreichende Veränderungsprozesse im Automobilsektor und stellt durch den Einsatz von Hochvolt-Technik im Fahrzeug neue Anforderungen an Beschäftigte der Automobilindustrie. Im Zuge der Elektrifizierung des Antriebsstrangs müssen immer mehr Beschäftigte in der Automobilbranche mit Hochvolt-Bauteilen arbeiten. Da der Kontakt mit spannungsführenden Hochvolt-Komponenten gesundheits- oder lebensgefährdende Folgen haben kann, müssen die an diesen Fahrzeugen eingesetzten Fachkräfte Gefährdungen angemessen beurteilen können und ein sicheres Arbeiten am Hochvoltfahrzeug beherrschen. Neben der Ausbildung junger Nachwuchsfachkräfte für den Schwerpunkt Hochvolt-Technik (z. B. im entsprechenden Schwerpunkt des neugeordneten Berufsbildes Kfz-Mechatroniker/in) bedarf es dazu der Qualifizierung bereits vorhandener - auch älterer - Beschäftigter in Unternehmen der Automobilindustrie mittels entsprechender Weiterbildungsangebote. Zielsetzung: Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines handlungs- und arbeitsprozessnahen Weiterbildungskonzeptes im Bereich Hochvolt-Technik für (ältere) Fachkräfte in der Automobilbranche. Das Weiterbildungskonzept soll den erfolgreichen Aufbau der beruflichen Handlungskompetenz für den Umgang mit der Hochvolt-Technik und den damit zusammenhängenden Gefahren bei älteren Fachkräften sicherstellen, die aktuell und in naher Zukunft vermehrt an dem Aufbau der neuen Technologie sowie der Entwicklung und Produktion von Elektroautos beteiligt sind. Das sichere Arbeiten an Hochvolt-Fahrzeugen erfordert insbesondere eine vertiefte elektro- und messtechnische Qualifizierung der eingesetzten Fachkräfte sowie den Aufbau von Gefahrenbewusstsein zum verantwortungsbewussten Umgang mit Hochvolt-Technik. Relevant sind diese Kompetenzen für alle Personen, die Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvolt-Systemen und deren Komponenten durchführen. Das Weiterbildungskonzept, das mit seinen dazugehörigen Lehr- und Lernmedien im Rahmen der betrieblichen Weiterbildungspraxis bei Audi erprobt wird, deckt schwerpunktmäßig die Qualifikationsbedarfe von Berufsgruppen ab, die mit der Entwicklung und Produktion von Hochvoltfahrzeugen betraut sind, d. h. deren berufliche Tätigkeit auch die Arbeit an nicht notwendigerweise berührgeschützten Vorserienfahrzeugen umfasst. Durch anschauliche und praxisnahe Lernmethoden (z. B. E-Learning, Lern- und Arbeitsaufgaben), die entlang realer Arbeitsprozesse Einsatz finden, wird gewährleistet, dass ältere Beschäftigte der Automobilindustrie einen praxisnahen Zugang zum verhältnismäßig abstrakten Thema Elektro- bzw. Hochvolt-Technik erhalten und arbeitsplatznah Kompetenzen für die Arbeit am Hochvolt-System erwerben können. Das Weiterbildungskonzept berücksichtigt dabei das berufliche Erfahrungswissen und individuelle Lernverhalten der älteren Beschäftigten. (Text gekürzt)
Das Projekt "Erarbeitung eines Qualifizierungsprozesses aufgrund gestiegener Anforderungen im Rahmen von Elektromobilität verbunden mit intelligentem Leichtbau für neu zu qualifizierende Fachkräfte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtwerke Leipzig GmbH durchgeführt. Das Gesamtziel des Verbundvorhabens ist die Schaffung neuer Bildungs- und Qualifizierungsangebote in den Themenfeldern Elektromobilität, Leichtbau und Hochvolttechnik zur Deckung des zukünftigen Ausbildungs- und Weiterbildungsbedarfes im Themenkreis der Elektromobilität. Die Ausrichtung erfolgt hierbei insbesondere aufgrund der Aktualität auf die Zielgruppen Auszubildende (Industriekaufleute, Bürokaufleute und Auszubildende im Bereich Mechatronik), Rettungskräfte aber auch Bergungs- und Abschleppdienste, da in diesem Bereich bisher keine entsprechenden Angebote vorliegen und ohne den Schluss im Rahmen dieses Projektes diese Lücke und das Ziel der Bundesregierung bis 2020 eine Millionen Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen zu betreiben, nicht erreicht werden kann. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, bedarf es neben den zweifelsohne wichtigen Innovationen im Bereich der Forschung und Technik auch einer fundierten Bildungsoffensive zur Bereitstellung von Bildungsangeboten im Rahmen von Ausbildung und Qualifizierung der Zielgruppen im Zeichen der Elektromobilität. Der Fokus des Projektes liegt hierbei insbesondere in der konzeptionellen Erstellung entsprechen zu erarbeitender Ausbildungs- und Qualifizierungsprozesse aufgrund neuartiger Anforderungen der Elektromobilität, verbunden mit den Schlüsselthemen Leichtbau und Hochvolttechnik. Die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen gilt es in einem ersten Schritt zu konzeptionieren und gemeinsam mit den beteiligten Bildungsinstitutionen zu erarbeiten und durch den Austausch von Dozenten, Mitarbeitern und Spezialisten weiter zu fundieren. Die Durchführung der Qualifikation für die Zielgruppe kann entsprechend den erarbeiteten Anforderungen wechselweise in den Ausbildungswerkstätten der Stadtwerke Leipzig GmbH und des BMW Werkes Leipzig erfolgen. Die Erarbeitung des zukünftigen Bildungskonzeptes soll auch in Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Leipzig GmbH, dem Zentrum für Aus- und Weiterbildung Leipzig GmbH (ZAW) sowie der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) erfolgen. Um den Mehrwert der zu entwickelnden Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote hervorzuheben, werden sämtliche Prüfungen der VWA mit einer an den Inhalten angelehnten Abschlussprüfung versehen. Je nach Qualifizierung und Zielgruppe reicht diese von einer Zertifizierung (z.B. Kaufmann/frau für Elektromobilität), ggf. über eine Weiterbildungsprüfung bis zur Qualifizierung zur Fachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich Elektromobilität-IHK.