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Bund und Länder beschließen Programm zum Hochwasserschutz

Auf der Konferenz der Umweltminister am 24. Oktober 2014 in Heidelberg beschlossen Bund und Länder ein länderübergreifendes Hochwasserschutzprogramm. Dieses umfasst eine detaillierte Liste mit 102 Schutzmaßnahmen an Elbe, Donau, Oder, Rhein und Weser, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Dazu gehören beispielsweise Deichrückverlegungen und Flutpolder sowie die Beseitigung von Schwachstellen bei bestehenden Hochwasserschutzanlagen. Zum ersten Mal gibt es damit jetzt eine bundesweite Aufstellung mit überregional wirkenden, vordringlichen Maßnahmen für den Hochwasserschutz.

Hochwasserschutzgesetz II passiert den Bundesrat

Das von der Bundesregierung vorgelegte Hochwasserschutzgesetz II hat am 2. Juni 2017 den Bundesrat passiert. Zuvor hatte der Bundestag dem Gesetz zugestimmt.

KomPass-Newsletter - Nr.: 34

Geehrte Leserinnen und Leser, das Jahresende naht und deshalb erhalten Sie jetzt die letzte Ausgabe des KomPass-Newsletters in 2014. Im Themenschwerpunkt stellen wir Ihnen diesmal Leuchtturmvorhaben aus dem Förderprogramm Anpassung an den Klimawandel vor. Inhaltlich liefern wir Ihnen wie gewohnt umfangreiche und aktuelle­ Mitteilungen aus den Bereichen Klimawandel, Klimafolgen und Anpassung an Klimaänderungen. In der Regel werden Originaltexte im – ggf. übersetzten und gekürzten – Wortlaut abgedruckt. Das Umwelt­bundesamt möchte mit diesem Dienst das Wissen zu Klimafolgen und Anpassung in Deutschland verbreiten. Eine interessante Lektüre, eine wunderbare Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt. INHALT 1_ KomPass - In eigener Sache 1.01_    Klimaanpassung - eine große Herausforderung für kleine und mittlere Kommunen 2_ Thema: Vernetzungstreffen kommunaler Leuchtturmvorhaben des Förderprogramms Anpassung an den Klimawandel 3_ Anpassungspolitik - Neues aus Bund und Ländern 3.01_    Bund und Länder beschließen ehrgeiziges Programm zum Hochwasserschutz 3.02_    Bayern: Leitfaden zur Anpassung an den Klimawandel für Unternehmen 4_ Aus Forschung und Praxis REGIONAL 4.01_    Metropolregion Bremen-Oldenburg/Ostfriesland: Vorausdenker gesucht 4.02_    Essen: Stadt entwickelt integrierte Anpassungsstrategie 4.03_    Mainz/Wiesbaden: länderübergreifende Kooperation beschlossen NATIONAL 4.04_    Der Klimacheck: neues BMWi-Tool unterstützt Unternehmen 4.05_    Auswirkungen  von extremen Wetterereignissen auf Sonderkulturen untersucht 4.06_    Selbstlernmaterial zur Anpassung an den Klimawandel 4.07_    BBSR: neue Berichte zum Thema Hochwasser veröffentlicht GLOBAL 4.08_    EEA-Bericht zur Entwicklung der nationalen Anpassungsstrategien in Europa veröffentlicht 4.09_    BfN/ENCA: Studie zur Anpassung europäischer Öko­systeme an den Klimawandel erschienen 4.10_    UNFCCC Adaptation Committee: Themenbericht 2014 veröffentlicht 4.11_    Neuer Bericht zu Extremereignissen: Winterstürme bisher nicht vom Klimawandel beeinflusst 5_ Veröffentlichungen DEUTSCHSPRACHIGE 5.01_    Anpassung an die gesundheitlichen Risiken des Klimawandels als Aufgabe des umweltbezogenen Gesundheitsschutzes 5.02_    Wege zur Anpassung an den Klimawandel – Regionale Netzwerke, Strategien und Maßnahmen 5.03_    DKK-Hintergrundpapier: Der Sommer 2014 – normal oder extrem? 5.04_    IPCC: Wohin steuern wir? Konsequenzen für die Klimaforschung ENGLISCHSPRACHIGE 5.05_    Klimawandel erhöht Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht 5.06_    Anpassung an ein unsicheres Klima – Erfahrungen aus der Praxis 5.07_    Nachhaltiges Ökosystem-Management verbessert Resilienz gegenüber dem Klimawandel 5.08_    Eisschmelze in der Arktis verantwortlich für kalte Winter 6_ Veranstaltungen/Termine Hier geht es zum KomPass-Newletter

Hochwasservorsorge an der Lahn zwischen Cölbe und Einmündung Salzböde

Das Projekt "Hochwasservorsorge an der Lahn zwischen Cölbe und Einmündung Salzböde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Wasser, Abfall und Umwelt, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt.

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 78

Liebe Leser*innen, der im April veröffentlichte dritte Teil des 6. Sachstandsberichtes des Weltklimarats (IPCC) hat nach Auswertung von ca. 18.000 Studien die Erkenntnis, dass derzeit noch die Möglichkeit besteht, die globale Erwärmung langfristig auf 1,5°C zu begrenzen. Unser Schwerpunktartikel gibt einen Einblick und eine Bewertung zu den Kernaussagen und den damit verbundenen Herausforderungen. Neben unserem Schwerpunktartikel erwarten Sie auch viele andere spannende Themen aus der Klimawandelanpassung, die Sie nicht verpassen sollten. Eine spannende Newsletter-Lektüre wünscht Ihr KomPass-Team Minderung des Klimawandels – Was notwendig und möglich ist Vier zentrale Herausforderungen zur Anpassung an den Klimawandel in Deutschland Quelle: Adelphi Mit dem 3.Teil des 6. IPCC-Sachstandsberichts wurden die Fortschritte in der Begrenzung globaler Treibhausgas-Emissionen und des Spektrums an Minderungs- und Handlungsoptionen in allen Sektoren bewertet. Ohne eine rasche politische Umsetzung ist das globale Temperaturziel von 1,5°C bis 2100 nicht mehr erreichbar. Ambitionierter Klimaschutz ist zudem die Voraussetzung für gelingende Klimaanpassung. Eine zentrale Erkenntnis des IPCC-Berichts ist, dass derzeit noch die Möglichkeit besteht, die globale Erwärmung langfristig auf 1,5°C zu begrenzen. Das CO2-Budget, das uns dafür noch verbleibt, ist aber angesichts der aktuellen, internationalen Klimapolitik kaum noch einzuhalten. Lesen Sie mehr über die Einschätzungen zu dieser Erkenntnis in unserem Schwerpunktartikel. Forschungskonferenz: Klimaresiliente Schwammstadt Die UBA Forschungskonferenz am 20.06.22 beleuchtet naturbasierte Lösungen am Beispiel der Schwammstadt als einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung. Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der Präsident des Umweltbundesamtes Prof. Dr. Dirk Messner eröffnen die Konferenz. Anschließend folgt eine Paneldiskussion zum Thema: Auf dem Weg zu klimaresilienten Städten. Anmeldefrist 16.06.22. Klimarisikoversicherung – Potenziale als strategisches Instrument zur Klimaanpassung in Deutschland Der ⁠Klimawandel⁠ schreitet fort und seine Auswirkungen werden zu einer wachsenden gesamtgesellschaftlichen Herausforderung. Damit steigt der Handlungsdruck, Risikovorsorge und Risikotransferlösungen auszubauen. Der gezielte Aufbau von Versicherungsinstrumenten kann ein wichtiger Beitrag für eine Strategie zu einer besseren Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Deutschland sein. Basierend auf Literaturrecherchen, Expertenbefragungen und einem Expertenworkshop mit Akteuren aus Land- und Forstwirtschaft, Gebäudewirtschaft, Infrastruktur und Versicherungswirtschaft, gibt die vorliegende Publikation Handlungsempfehlungen zum Thema Anpassung und Versicherung. BMUV stellt Sofortprogramm für Anpassung an den Klimawandel vor Mit dem „Sofortprogramm Klimaanpassung“ will das Bundesumweltministerium (BMUV) schnellstmöglich erste Schritte und Maßnahmen einleiten, um Deutschland schneller für die Folgen des Klimawandels anpassen zu können. Schwerpunkt des Programms, das Bundesumweltministerin Steffi Lemke Ende März vorgestellt hat, ist die verstärkte Unterstützung von Kommunen, etwa durch den Ausbau von Förderprogrammen und der Möglichkeit, lokale Anpassungsmanagerinnen und -manager einzustellen. Hinzu kommen neue Veranstaltungsformate wie zum Beispiel Klimawerkstätten, Hilfe bei der Erstellung von Hitzeaktionsplänen sowie mehr Klimaanpassungs-Kommunikation für Bürgerinnen und Bürgern. Monitoringbericht zu Berlin auf dem Weg zur Klimaneutralität Welche Fortschritte hat die Bundeshauptstadt im vergangenen Jahr bei der Umsetzung der Maßnahmen des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms gemacht? Antworten liefert der Monitoringbericht, den die Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Bettina Jarasch, Mitte Februar vorgelegt hat. Demnach konnten viele Maßnahmen trotz pandemiebedingter Einschränkungen vorangebracht werden, darunter das Berliner Solargesetz, um die Solarpotentiale auf Berlins Dächern besser zu nutzen. Außerdem wurde unter anderem das Thema Regenwassermanagement im Quartierskontext durch zwei Projekte auf Friedhofsflächen gestärkt und das Förderprogramm für Stromspeicher sowie für Lastenfahrräder von den Berlinerinnen und Berlinern sehr gut angenommen. Zwei Bundesländer stellen Landesentwicklungsplan neu auf Um besser auf die Folgen des Klimawandels reagieren zu können, haben sowohl Sachsen-Anhalt als auch Schleswig-Holstein ihren Landesentwicklungsplan (LEP) geändert. Beide Landesregierungen begründen die Neuaufstellung der Pläne mit dem Klima- und Strukturwandel. So beinhaltet der LEP in Sachsen-Anhalt unter anderem Maßnahmen zum Hochwasser- bzw. Starkregenmanagement, zum Bodenschutz, zum Schutz der Wälder und zum Waldumbau. In Schleswig-Holstein wurden die raumordnerischen Ansätze zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung im LEP zusammengeführt. Angesichts des Klimawandels gibt der dortige LEP unter anderem neue Vorgaben zu Binnenhochwasser- und Küstenschutz und zum Schutz kritischer Infrastrukturen. Thüringen aktualisiert Programm zum Hochwasser- und Niedrigwasserschutz 400 Millionen Euro für den Hochwasserschutz und eine neue Niedrigwasserstrategie: Der Freistaat Thüringen will besser auf Extremwetter wie Starkregen und Dürre vorbereitet sein. Anfang Mai stellte die Landesumweltministerin Anja Siegesmund daher das fortgeschriebene Landesprogramm Hochwasserschutz für den Zeitraum 2022–2027 sowie die neue Niedrigwasserstrategie vor. So sollen in dem 400 Millionen Euro teuren Hochwasserschutzprogramm unter anderem Deichrückverlegungen und Schutzanlagen realisiert werden. Bei der Niedrigwasserstrategie sollen unteren anderem Klimastresstests mit den Wasser- und der Fernwasserversorgern durchgeführt und dynamische Talsperrensteuerungen geprüft werden. Drei Handlungshilfen für die Erstellung von Stadtklimaanalysen Stadtklimaanalysen sind für Kommunen ein wichtiges Hilfsmittel, um zu erkennen, wie sich die Folgen des Klimawandels auswirken und wo Handlungsbedarf herrscht. Das hessische Landesamt für Naturschutz hat dazu drei Handlungshilfen erstellt. Die Broschüre „Stadt-Klima-Analysen“ gibt einen Überblick über drei Stadtklimaanalysen, ihren Nutzen für Kommunen und Beispiele aus der Praxis. Die interaktiven „Checklisten und Einführung in Methoden der Stadtklimaanalysen“ helfen Kommunen zu reflektieren, welche Klimaanalyse ihren Ansprüchen und Zielen gerecht wird. Die „Ausschreibungshilfe Stadtklimaanalysen“ begleitet Kommunen durch den Ausschreibungs- und Vergabeprozess für die Beauftragung der Analysen. Bayern gibt 2 Milliarden Euro für mehr Hochwasserschutz aus Zwei Milliarden Euro will Bayern in den kommenden zehn Jahren in den Hochwasserschutz und die Gewässerökologie investieren und den Freistaat so besser an die Folgen des Klimawandels anpassen. Die Summe soll im Rahmen des Aktionsprogramms „PRO Gewässer 2030“ ausgegeben werden. „Das Aktionsprogramm vereint die Themen Hochwasserschutz, Ökologie und Sozialfunktion an unseren Fließgewässern unter einem Dach“, so Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber. Geplant ist unter anderem die Hochwasserschutzstrategie Bayerns weiterzuführen, sowie Lebensräume im und am Gewässer zu verbessern und zu vernetzen. Auch neue Erlebnis- und Erholungsräume sollen geschaffen werden. Neues „Fachzentrum Klima“ in Sachsen „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel regional und lokal umsetzen“ – so lautet das Leitthema des neugegründeten „Fachzentrums Klima“ in Sachsen. Das Zentrum, das am Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Sachsen angesiedelt ist, möchte für hiesige Gemeinden, Städte und Institute die zentrale Anlaufstelle für regionale Klimathemen werden. In dem Zentrum erhalten Interessierte verständliche Informationen über die Klimaentwicklung ihrer Region und werden bei einer klimaangepassten Entwicklung begleitet. Dabei gliedert das Zentrum seine Arbeit in die vier Schwerpunkte Monitoring, Beratung, Vernetzung und Bildung zu regionalen Klimaaspekten. Anschlussförderung für WIR!-Bündnis Land-Innovation-Lausitz Im WIR!-Bündnis Land-Innovation-Lausitz (LIL) wird erforscht, wie eine zukunftsfähige Landwirtschaft in der Lausitz aussehen kann, da die Region vom Struktur- und Klimawandel besonders betroffenen ist. Das Bündnis mit 35 Projektpartnern aus Forschung, Wirtschaft, Politik und Verwaltung hat bereits 2019 die Arbeit aufgenommen – nach einer erfolgreichen Zwischenbegutachtung stellt das Bundesbildungsministerium nun für eine zweite Förderphase weitere sechs Millionen Euro bereit. Ziel des Verbundvorhabens ist es, neue Wertschöpfungsketten für die Bioökonomie zu schaffen, um nachhaltige Kreisläufe und die Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen in der Landwirtschaft zu etablieren. DIN veröffentlicht „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat die technische Spezifikation „Anpassung an die Folgen des Klimawandels - Anforderungen und Leitlinien zur Anpassungsplanung für kommunale Verwaltungen und Gemeinden“ veröffentlicht. Das Dokument soll als Leitfaden für kommunale Verwaltungen und Gemeinden dienen und ihnen bei der Vorbereitung auf Bedrohungen durch den Klimawandel und die damit verbundenen Risiken helfen. Unter anderem wird beschrieben, wie ein Anpassungsplan auf kommunaler Verwaltungs- und Gemeindeebene zu entwickeln ist und welche Prozesse durchzuführen sind. Die vollständige Vornorm gibt es beim Beuth Verlag zu kaufen. BMEL sucht Ideen zu einer klimaangepassten Landwirtschaft Die Folgen des Klimawandels treffen auch die Landwirtschaft. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) will daher Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Wissenstransfervorhaben fördern, die sich dem Thema „Anpassung der Pflanzenproduktion an die Folgen des Klimawandels“ widmen. Im Förderfokus stehen dabei unter anderem Vorhaben zur Anpassung von Produktionssystemen und -technik an die Folgen des Klimawandels – etwa im Bereich Anbau- und Fruchtfolgegestaltung. Das Förderprogramm umfasst die zwei Module A Innovationsförderung und B Ackerbaustrategie. Die Projektskizzen können bis zum 22. Juni 2022 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung eingereicht werden. EU-Großprojekt zum Klimawandel in der Berliner Metropolregion An sieben Standorten in Europa möchte das EU-Projekt IMPETUS innovative Lösungen zur Stärkung der Resilienz gegenüber dem Klimawandel testen und demonstrieren – die Metropolregion Berlin ist einer davon. In der Hauptstadt wird es darum gehen, wirksame Lösungen zur nachhaltigen Wassernutzung zu analysieren und zu skalieren. Dafür arbeiten vier regionale Organisationen federführend am Aufbau eines Demonstrationsstandorts für die regionale Wasserwirtschaft: das Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB), die Berliner Wasserbetriebe (BWB), die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucherschutz und Klimaschutz (SenUMVK) und das Global Climate Forum e.V. (GCF). Online-Ausstellung über die Auswirkungen des Klimawandels Welche ganz individuellen Auswirkungen der Klimawandel weltweit auf die Menschen hat, zeigt die Online-Ausstellung HABITER. Die Künstlerinnen Eliana Pliskin Jacobs und Sîta Subias haben persönliche Erlebnisse, Bilder und Tonbandaufnahmen von Einzelpersonen gesammelt, die die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bevölkerung auf der ganzen Welt bezeugen. „Dieses Projekt ist eine Online-Ausstellung über die Auswirkungen des Klimawandels auf Gemeinden weltweit, insbesondere über die Vertreibung durch klimabedingte Katastrophen“, beschreibt Eliana Pliskin Jacobs HABITER. Die virtuelle und partizipative Ausstellung wir noch bis Juni 2022 online verfügbar sein. Neue Liste der Zukunftsbäume in Städten Stadtbäume in verdichteten Ballungsräumen haben per se schon schwierige Standortbedingungen nun kommen die Folgen des Klimawandels wie trockene und heiße Sommer erschwerend hinzu. Der Arbeitskreis Stadtbäume der Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) beim Deutschen Städtetag hat dazu eine aktuelle Broschüre mit dem Titel „Zukunftsbäume für die Stadt“ aufgelegt. Aufbauend auf den Erfahrungen der kommunalen Grünflächenämter und der produzierenden Baumschulen werden konkrete und anschauliche Empfehlungen für die Auswahl von Stadtbäumen geben. 65 neue und bewährte Arten und Sorten aus der GALK-Straßenbaumliste werden dabei vorgestellt und detailliert beschrieben. Arbeitshilfe für Kommunen bei der Starkregenvorsorge Unter der Federführung der Universität Stuttgart haben Forschende im Rahmen des Forschungsprojektes RESI-extrem eine Arbeitshilfe für Kommunen bei der Starkregenvorsorge entwickelt. Die Arbeitshilfe soll Planerinnen und Planern eine Orientierung für eine resilienzfördernde Ausgestaltung integrierter Stadtentwicklungskonzepte bieten und gliedert sich in zwei Abschnitte. Abschnitt 1 befasst sich mit den Themen der städtischen Resilienz im Allgemeinen sowie den Grundlagen des Starkregenrisikomanagements. In Abschnitt 2 wird beispielhaft deren Integration in integrierte Stadtentwicklungskonzepte erläutert. Das können Städte von Potsdam, Remscheid und Würzburg lernen Klimaschutz und Klimaanpassung sind in Deutschland keine kommunale Pflichtaufgabe – oftmals fehlt es an personellen und finanziellen Ressourcen, um notwenige Maßnahmen umzusetzen. Die Forschenden des Leibnitz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung empfehlen den Kommunen daher, den Fokus stärker auf den Transfer von erprobten Maßnahmen anderer Städte zu legen. In dem Policy Paper „Handlungsempfehlungen für eine bessere Klimakoordination in Kommunen“ werden daher die Einrichtung eines Klimarats (Potsdam), die Einführung eines Klima-Checks in der Bauleitplanung (Remscheid) und die Einrichtung einer Klima-Stabstelle (Würzburg) genauer beleuchtet und Transferempfehlungen gegeben. Leitfaden zur Co-Produktion von Klimadiensten Klimaforschung und die Entwicklung von Klimadienstleistungen gelingt am besten in Gemeinschaftsarbeit – vor allem wenn es darum geht, die Daten pragmatisch aufzubereiten, etwa für Kommunen auf dem Weg zur Klimaresilienz. Wie diese Zusammenarbeit aussehen kann und welche Methoden und Ansätze es zur Verbesserung der gemeinsamen Erstellung von Klimadienstleistungen gibt, wird in dem Leitfaden „Co-produktion of Climate Services“ zusammengefasst. Der Leitfaden wurde vom der Initiative JPI Climate angestoßen und ihm Rahmen des Projekt ERA4CS - European Research Area for Climate Services – erstellt. Paper zu Migration und Urbanisierung der Städte Welche Möglichkeiten Städte und ihre Stadtplaner vor dem Hintergrund der verstärkten Urbanisierung und Migration haben, wurde von Forschenden in dem Paper „Urbanization, migration, and the challenges of resilience thinking in urban planning“ untersucht. Die Autorinnen und Autoren gehen dabei auch der Frage nach, wie der Klimawandel die Urbanisierung und Migration beeinflusst. Außerdem wurden zwei gegensätzliche Planungssysteme genauer betrachtet und Erkenntnisse abgeleitet – bei den untersuchten Regionen handelt es sich um die Rhein-Ruhr-Metropolregion und Teheran im Iran. Das Paper erscheint in der Zeitschrift Cities, steht aber auch zum kostenlosen Download zur Verfügung. Studie: Wer ärmer ist, kann sich weniger an Hitze anpassen Haushalte mit niedrigerem Einkommen in Deutschland können sich schlechter an Hitzewellen anpassen als Haushalte mit hohem Einkommen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Heat vulnerability and adaptation of low-income households in Germany“, die in der Fachzeitschrift Global Environmental Change veröffentlicht wurde. Die Studie entstand im Kontext des noch laufenden ReFoPlan Vorhabens FKZ 3718 48 1010 „Private Eigenvorsorge“. Unter anderem konnten in hochvulnerablen Gruppen keine Auswirkung von Einkommen auf Anpassungsverhalten festgestellt werden. Die Forschenden empfehlen daher Kommunikationsansätzen für gefährdeter Haushalte zu stärken und ihnen zu vermitteln, dass Anpassungsmaßnahmen tatsächlich auf Haushaltsebene ergriffen werden können und wirksam sind. „Wasser im Fluss“ bringt Gewässer der Natur näher Wasser im Fluss - Werre bei Detmold Quelle: AGA gGmbH Die naturnahe Gestaltung von Gewässern im nordrhein-westfälischen Kreis Lippe hat sich das Projekt „Wasser im Fluss“ zur Aufgabe gemacht. Bereits seit 2004 wird das Projekt von der Arbeitsgemeinschaft Arbeit gGmbH (AGA) getragen und mit vielen Kooperationspartnern wie etwa der Bezirksregierung Detmold, dem Kreis Lippe, der Gemeinde Augustdorf, der Stadt Bad Salzuflen und der Stadt Barntru umgesetzt. Die Projektgrundlage bildet die im Jahr 2000 verabschiedete Europäische Wasserrahmenrichtlinie. Als Integrationsunternehmen und Träger von Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojekten u.a. im Bereich Umweltprojekte hat die AGA seit Projektbeginn rund 600 Einzelmaßnahmen an lippischen Gewässern erfolgreich umgesetzt. Die Ziele der Maßnahmen stützen sich dabei auf die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und umfassen die Wiederherstellung und Erhaltung der natürlichen Dynamik, der Struktur und Funktionsfähigkeit der Fließgewässer, die ökologische Revitalisierung anthropogen beeinträchtigter Gewässerabschnitte, die Beseitigung von Verrohrungen oder Betonverbauten, die Pflanzung heimischer Gehölze, die Schaffung von Vernässungsbereichen sowie die Strukturanreicherung durch Einbau von Totholz oder Störsteinen. Damit wird neben dem Naturschutz auch ein wichtiger Beitrag zur Klimaanpassung geleistet, denn natürliche Gewässer haben beispielsweise eine größere Kapazität Hochwasser zu kompensieren. 2019 wurde „Wasser im Fluss“ als „UN Dekade Projekt Biologische Vielfalt Soziale Natur – Natur für alle“ ausgezeichnet.

Ökologisch verträglicher Schutz vor Hochwasserschäden

Das Projekt "Ökologisch verträglicher Schutz vor Hochwasserschäden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz durchgeführt. NOFDP ist ein durch EU Mittel gefördertes transnationales Projekt (INTERREG IIIB). Zusammen mit Partnerorganisation aus den Niederlanden (Provinz Noord-Brabant und drei Wasserverbänden) wurde die Projektidee seit Nov. 2002 entwickelt. Nach Genehmigung von NOFDP durch das INTEREG Steering Committee im Nov. 2003 beginnt die Arbeitsphase des Projekts im Frühjahr 2004 und endet im Jun. 2008. Projekthintergrund und -ziele: Mit der Einführung der EU Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) hat der ökologische Zustand des Fließgewässers und der angrenzenden Ökosysteme stark an Bedeutung gewonnen. Maßnahmen zum Hochwasserschutz können zum einen eine verbessernde Wirkung auf diesen Zustand ausüben oder auch diesen verschlechtern, was dann im Widerspruch zu Artikel 1 der WRRL, dem Verschlechterungsverbot des ökologischen Zustands, steht. Hochwasserschutzkonzepte mittels rein technischer Lösungen in Form von Hochwasserrückhaltebecken, Deichen oder Wehranlagen erfüllen nicht mehr das Kriterium einer nachhaltigen Bewirtschaftung von wasserwirtschaftlichen Systemen. Erste ökologische Aspekte im Hochwasserschutz wurden nach den verheerenden Rheinhochwässern Anfang der 90er Jahre von der Internationalen Kommission zum Schutze des Rheins (IKSR) formuliert. Der 'Aktionsplan Hochwasser' sieht die Wiederherstellung von Überschwemmungsflächen und das Konzept eines dezentralen Hochwasserschutz in der gesamten Fläche vor. Mit dem IRMA Programm Ende der 90er Jahre (Interreg IIC) wurde die raumplanerische Komponente im Hochwasserschutz stärker betont und eine multisektorale Koordination der einzelnen Fachdisziplinen gefordert, z.B. in der Ausweisung von Überschwemmungsflächen und damit einhergehend ein Bauverbot. Eine nachhaltige Entwicklung eines wasserwirtschaftlichen Systems ist nur möglich bei einer gleichberechtigten Betrachtung sowohl von ökologischen als auch sozioökonomischen Aspekten. Das hier vorgestellte Vorhaben NOFDP (Nature Oriented Flood Damage Prevention) wird Wege in diese Richtung zeigen. Ein Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Werkzeugen und Methoden zur Umsetzung der WRRL. Das Forschungsvorhaben NOFDP baut auf eine transnationale Kooperation Projektpartnern aus Holland und Belgien. Bei der Bewirtschaftung von grenzübergreifenden Einzugsgebieten müssen die Voraussetzungen zu einer internationalen Zusammenarbeit geschaffen werden. Eben diese Voraussetzungen für ein solches Handeln zu schaffen, ist eine weitere Zielsetzung des NOFDP Projekts.

Wasserbau

Ein Schwerpunkt des Aufgabengebietes Wasserbau ist die Überwachung der Talsperren, Wasserspeicher und Hochwasserrückhaltebecken in Sachsen. Weiterhin werden Maßnahmen und Programme zum Hochwasserschutz und zur ökologischen Durchgängigkeit der Fließgewässer fachlich begleitet.

Sonderforschungsbereich SFB 564: Nachhaltige Landnutzung und ländliche Entwicklung in Bergregionen Südostasiens - F 1.3: Ökonomische Bewertung von Umweltverbesserungen in Nordthailand und Nordvietnam

Das Projekt "Sonderforschungsbereich SFB 564: Nachhaltige Landnutzung und ländliche Entwicklung in Bergregionen Südostasiens - F 1.3: Ökonomische Bewertung von Umweltverbesserungen in Nordthailand und Nordvietnam" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim (796), Sonderforschungsbereich 564 Nachhaltige Landnutzung und ländliche Entwicklung in Bergregionen Südostasiens durchgeführt. Research in the third phase follows two main objectives: the empirical objective is the assessment of the social benefits accruing from a flood control program in the uplands to the population of the city of Chiang Mai. Since current upland farming techniques result in high surface runoffs and, therefore, increase the frequency of flooding of the river Ping area, a CVM study with the population of Chiang Mai will be conducted in order to value the benefits from alternative farming techniques leading to water and soil conservation and, therefore, to less frequent flooding. In the light of the proposed scenario there is quite a number of methodological and theoretical objectives that are pursued by the research project according to the following guidelines: (1) to test the validity of the methodological results of F1.2 by applying them in a broader socio-economic context, and (2) to develop standardized procedures for the development of CVM scenarios and survey designs which are suitable for environmental valuation using the cost-saving mail survey approach without loss of reliability. In Vietnam a CVM study will be conducted aiming at an adaptation of CVM to the specific socio-economic and cultural background of a post-socialist society in transition to market economy.

Erzeugung simultan-synthetischer Niederschlagsreihen hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung für Baden-Württemberg

Das Projekt "Erzeugung simultan-synthetischer Niederschlagsreihen hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung für Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Wasserbau durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Methode zur simultanen Generierung mehrerer Niederschlagszeitreihen für benachbarte Stationen, die als Einzelreihen realistisch sind und deren Zusammenhang gut nachgebildet wird. Diese Methode wird in eine Software implementiert werden, die über die Landesanstalt für Umweltschutz den in der wasserbaulichen Praxis Tätigen zur Verfügung gestellt wird, so dass die Ergebnisse unmittelbar zur Anwendung kommen. Der Nutzer gibt Punkte innerhalb eines Gebietes vor, für die ihm das Programm Niederschlagszeitreihen liefert, die beispielsweise zur Kanalnetzauslegung im Siedlungswasserbau oder zur Retentionsvolumenbestimmung im Hochwasserschutz verwendet werden können. Die Lösung des Problems soll anhand eines für Baden-Württemberg aufzustellenden Modells erfolgen, welches in der Lage ist, simultan aus mehreren generierten und voneinander abhängigen Niederschlagsstationen den zu einem auszuwählenden Gebiet gehörigen Niederschlag an vorzugebenden Stationen zu ermitteln. Das Modell muss die gewonnenen Daten von Niederschlagsereignissen der benachbarten Stationen während des Rechenprozesses abgleichen und verarbeiten. Dabei ist als Innovation die Verknüpfung und Parallelisierung der simultan-synthetisch erstellten Nachbarstationen zu sehen. Für die Berücksichtigung lokaler und kurzzeitiger Zusammenhänge sind traditionell gemessene Niederschlagsreihen wegen der großen Entfernung zwischen den Messstationen nicht besonders geeignet. Die Radarmessungen liefern zur Zeit noch keine zuverlässigen Niederschlagszeitreihen, aber sie können für die Bestimmung der lokalen Variabilität verwendet werden. Durch die Verwendung der Ergebnisse beider Messverfahren können Niederschlagszeitreihen in einer deutlich höheren Qualität erzeugt werden, als dies bisher der Fall ist. Ist das Modell in die Software fertig umgesetzt, stehen Niederschlagsreihen in hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung für beliebige Einzugsgebiete in Baden-Württemberg zur Verfügung. Die Anwendung in den verschiedenen Feldern der Wasserwirtschaft wird zu effektiveren und damit auch günstigeren Auslegungen wasserbaulicher Maßnahmen führen.

Hochwasserschutzkonzeption Jerichower Land

Das Projekt "Hochwasserschutzkonzeption Jerichower Land" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Magdeburg-Stendal, Institut für Wasserwirtschaft und Ökotechnologie durchgeführt. Aus der Betroffenheit des August-Hochwassers 2002 und der Feststellung, dass die vorhandenen Gefahrenabwehrstrukturen noch verbesserungsbedürftig sind, sah man sich im Landkreis Jerichower Land gezwungen, im Hinblick auf das nächste Hochwasser zu handeln. Bestätigung fanden die Gedanken während des Winter-Hochwassers 2003, welches wenig später die hochwassergefährdeten Gebiete wieder vor neue Probleme stellte. Ansätze zur Lösung dieser Problematik fand man in dem Pilotprojekt 'Entwicklung eines Hochwassermanagementsystems für den Landkreis Stendal'. Aus dieser Situation heraus beauftragte der Landkreis Jerichower Land das IWO im Dezember 2003 mit der Sammlung und Auswertung von hochwasserrelevanten Daten und Informationen in einem Vorläuferprojekt als Grundlage für eine Hochwasserschutzkonzeption. Für das Vorläuferprojekt wurde eine Laufzeit von vier Monaten vereinbart. Das Vorläuferprojekt wurde am IWO unter der Leitung von Prof. Dr. Robert Jüpner bearbeitet. Im Rahmen des Projekts war Herr Dipl.-Ing. (FH) Stefan Müller als Projektmitarbeiter für das Projektmanagement sowie für den Inhalt verantwortlich. In Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Hilfskräften Frau Claudia Kumm und Herr Daniel Brandt wurden die Daten und Informationen zu folgenden Schwerpunkten gesammelt und ausgewertet: Erarbeitung eines Überblicks zum Hochwasserschutz im Landkreis Jerichower Land - Historische Entwicklung - Rechtliche Grundlagen - Aktivitäten zum kommunalen Hochwasserschutz auf Länder-, Bundes- und EU-Ebene. - Untersuchung der aktuellen Hochwassersituation im Untersuchungsgebiet - Erfassung der hochwasserrelevanten Fließgewässer - Erfassung aller hochwasserrelevanten wasserbaulichen Anlagen - Zuordnung der Zuständigkeiten/Verantwortlichkeiten. - Auswertung der Hochwasserereignisse Augusthochwasser 2002 und Winterhochwassers 2003 und Schlussfolgerungen für den kommunalen Hochwasserschutz im Landkreis Jerichower Land. - Einbindung eines Hochwassermanagementsystem in das bestehende Hochwasserschutzkonzept des Landkreises. - Inhalt, Struktur und Umsetzungsmöglichkeiten eines Hochwassermanagementsystems - Einzubindende Unterlagen und deren Verfügbarkeit - Datenverfügbarkeit und Möglichkeiten der Dateneinbindung in ein Hochwassermanagementsystem am Beispiel des Ehleeinzugsgebietes - Aufwand, Bearbeitungszeitraum und Kosten. Nachdem dieses Projekt formal abgeschlossen war, konnte mit dem Projekt 'Hochwasservorsorge Jerichower Land' fast nahtlos an das Vorläuferprojekt angeschlossen werden.

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