Das Projekt "Entwicklung nachhaltiger landwirtschaftlicher Produktionssysteme in Berglagen Suedamerikas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik Theodor-Rehbock-Laboratorium durchgeführt. Zielsetzung des Gesamtprojektes: Entwicklung nachhaltiger Landbewirtschaftung in baeuerlichen Betrieben des Staates Rio de Janeiro/Brasilien. Zielsetzung des Teilprojektes: Entwicklung von standortgemaessen Verfahren des Boden- und Gewaesserschutzes. Fragestellungen: 1. Welche sozialen, oekonomischen und politischen Groessen bestimmen die gegenwaertige Landnutzung? 2. Gibt es oekonomisch attraktive Produktionsmethoden, die eine geringere Bodenerosion und einen verminderten Pestizideinsatz vorsehen? 3. Welche Bewaesserungsmethoden nutzen die knappen Wasserressourcen optimal und sind oekonomisch? 4. Welche Rahmenbedingungen muessen gegeben sein, um unter dortigen Bedingungen zu einer nachhaltigen Landbewirtschaftung zu kommen? Untersuchungsmethoden: Statistik-Analyse, Haushaltsbefragungen, Durchfuehrung von Produktionsversuchen, Anwendung eines geographischen Informationssystems, Untersuchung der Boden- und Wasserressourcen, Anlage von Bodenerosions-Messparzellen, Analyse von Agroforstparzellen, Durchfuehrung eines Trainingsprogramms.
Das Projekt "Die Dauerwaldbewegung - eine sozialhistorische Analyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forstökonomie durchgeführt. Vor dem Hintergrund einer staerker an soziologischen Fragestellungen orientierten allgemeinen Geschichtswissenschaft wird die Dauerwaldbewegung als historischer Ursprung der naturnahen bzw. naturgemaessen Waldwirtschaft untersucht. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen dabei auf der Aufarbeitung der sozialhistorischen Bedingungen in Deutschland in den Jahren 1880 bis 1930 und auf der Auseinandersetzung mit der Ideengeschichte der Dauerwaldbewegung, die als eine der zahlreichen durch das Buergertum getragenen Reformbewegungen in dieser Zeitspanne verstanden wird.
Das Projekt "Voegel und Landschaft - Versuch einer naturschutzrelevanten Erfassung der artspezifischen Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Geisteswissenschaft, Naturwissenschaftliche Sektion durchgeführt. Es wird ein Versuch gemacht, die Beziehung 'Tier und Landschaft' als eine Ganzheit aufzufassen. Hierbei wird die Tiergestalt selbst als auch die tierspezifische Umwelt als Umgebung der Art betrachtet. Insofern wird versucht, ergaenzend zu einem reduktionistisch-analytischen Ansatz gaengiger oekosystemarer Betrachtungsweisen, einen holistischen Ansatz in der Tierbetrachtung in bezug zur Umwelt zu entwickeln und zu pflegen. Im hier gemeinten holistischen Ansatz wird die Bewusstseinshaltung des Menschen gegenueber der Natur als Ursache fuer oekologische Probleme angesehen. Als Grundlage dienen Beobachtungs- und Kartierungsgaenge in der Jura-Landschaft um Dornach (bei Basel). Abschliessend soll ein Kompendium erstellt werden, in dem jede Art in holistischer Betrachtungsweise eine Abhandlung findet. Um einen Bezug zum Tier zu gewinnen, wird versucht, sich das Empfinden des Tieres in der jeweils aktuellen Lebensaeusserung (zB Verhalten) zu vergegenwaertigen. Hierzu schluepft der Betrachter/die Betrachterin in die Gebaerde des Tieres hinein. Durch den Vergleich der Arten wird der artspezifische Landschaftsbezug herausgearbeitet.