Das Projekt "Schall-Längsleitung von Steildächern (G-2002/08)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Labor für Schall- und Wärmemesstechnik durchgeführt. Der Holzbau verzeichnet eine wachsende Vielfalt und Variabilität von Schalldämmsystemen: unterschiedlichste Estrichsysteme, Trittschalldämmplatten, Beschwerungssysteme, Unterdeckenaufhängungen, Wandbeplankungen u.ä. werden angeboten. Holzbaufirmen offerieren zunehmend eigene tragende Deckensysteme, die von der klassischen Holzbalkendecke abweichen. Dabei können schon die kleinsten Änderungen im Deckenaufbau erhebliche Defizite in der Schalldämmung verursachen. Vor diesem Hintergrund war es Ziel dieses Vorhabens, ein einfaches Prognoseverfahren mit verlässlichen Schalldämmungswerten am Bau zu entwickeln. Im Rahmen des vorliegenden Vorhabens wurden neue Rohdecken, Beschwerungen und Estriche in ein bestehendes Verfahren integriert und die Grunddaten der vorhandenen Aufbauten nach statistischen Gesichtspunkten neu bewertet. Durch die Aufnahme der neuen Rohdeckenkonstruktionen und Aufbauten kann nun eine wesentlich größere Anzahl an bauüblichen Deckenaufbauten berechnet werden. Das Verfahren ist so ausgelegt, dass eine Erweiterung jederzeit möglich ist, sobald über einen neuen Rohdeckentyp oder Estrichaufbau genügend Messwerte vorliegen. Nach dem ursprünglichen Verfahren waren 158 Baumessungen aus der Datenbank prognostizierbar. Durch die Erweiterung des Verfahrens konnten nun 321 verschiedene Aufbauten aus der Datenbank nachgeprüft werden. Durch eine differenzierte Betrachtung der Nebenwege konnte die Beschreibung der Flankenübertragung wesentlich verbessert werden. Für die praktische Anwendung wurde die einfache Aufsummierung der Korrektursummanden auf den Laborwert beibehalten. Das Verfahren konnte für 255 Labormessungen und 43 Baumessungen nachgewiesen werden. Anhand der geringeren Standardabweichung zwischen Messwert und Prognose konnte für die Prognose der Trittschalldämmung am Bau - trotz umfangreicher Erweiterung - der Sicherheitszuschlag um 1 dB auf L n,w +- 3 dB reduziert werden.
Das Projekt "Analyse, Lokalisierung, Sanierung und Vermeidung von schalltechnischen Mängeln im Holzbau (G-2002/06)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Labor für Schall- und Wärmemesstechnik durchgeführt. Die derzeitige Entwicklung des Holzbaus vom Einfamilienhaus hin zum mehrgeschossigen Wohnungsbau wirft bezüglich schallschutztechnischer Aspekte offene Fragen auf. Für Einfamilienhäuser gibt es relativ geringe bzw. keine schalltechnischen Anforderungen, mit einer Erweiterung auf Mehrparteienhäuser steigen jedoch automatisch die Anforderungen an den Schutz der Privatsphäre gegen akustische Störungen aus fremden Wohn- und Arbeitsstätten. Zwar sind diese bauaufsichtlichen Anforderungen an die Schalldämmung sind in der DIN 4109 festgelegt, zwischen Messungen des idealen Laborzustandes und den Messungen am Bau treten jedoch Abweichungen auf, die hinsichtlich der Planungs- und Gewährleistungssicherheit weitgehend ausgeschlossen werden müssen. Ziel des Forschungsvorhabens war es daher, einen Beitrag zur Qualitätssteigerung im Holzbau zu erreichen, in dem Abweichungen zwischen einem im Labor geprüften idealen Aufbau und der späteren Bauausführung erfasst werden. Dabei wurden nicht nur bauliche Mängel in Holzbauten untersucht, es wurden auch Analysen von Planungsfehlern sowie von Ausführungsdetails und Ausführungsschwankungen durchgeführt. Anhand einer Recherche in der Literatur sowie im Archiv der LSW - Labor für Schall- und Wärmemesstechnik GmbH wurden, unterstützt durch eine Fragebogenaktion bei deutschen Holzbaubetrieben, typische Schadensfälle und Ausführungsdetails im Holzbau zusammengetragen und katalogisiert. Die Schadensfälle betrafen alle gängigen Bauteile, von Holzdecken, über Wände, Dächer bis zu Treppen, wobei der Hauptschwerpunkt auf den Holzdecken lag. In einer schalltechnischen Beurteilung wurden die Schadensursachen analysiert, die schalltechnischen Defizite quantifiziert und Hinweise zur Vermeidung und Sanierung der Baufehler gegeben. In einzelnen Fällen wurden hierzu die Baufehler und Ausführungsdetails im Laborprüfstand nachgestellt und analysiert. Die Lokalisierung und Analyse der baulichen Mängel vor Ort stellt einen besonders wichtigen Schritt bei der Sanierung des Schadensfalls dar. Daher wurden die insbesondere im Holzbau eingesetzten schalltechnischen Analysemethoden in einem gesonderten Abschnitt dieses Forschungsvorhabens zusammengetragen und beschrieben.
Das Projekt "Entwicklung eines anwenderbezogenen Berechnungsverfahrens zur Prognose der Schalldämmung von Holzdecken am Bau (G-2002/07)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Labor für Schall- und Wärmemesstechnik durchgeführt. Der Holzbau verzeichnet eine wachsende Vielfalt und Variabilität von Schalldämmsystemen: unterschiedlichste Estrichsysteme, Trittschalldämmplatten, Beschwerungssysteme, Unterdeckenaufhängungen, Wandbeplankungen u.ä. werden angeboten. Holzbaufirmen of ferieren zunehmend eigene tragende Deckensysteme, die von der klassischen Holzbalkendecke abweichen. Dabei können schon die kleinsten Änderungen im Deckenaufbau erhebliche Defizite in der Schalldämmung verursachen. Vor diesem Hintergrund war es Ziel dieses Vorhabens, ein einfaches Prognoseverfahren mit verlässlichen Schalldämmungswerten am Bau zu entwickeln. Im Rahmen des vorliegenden Vorhabens wurden neue Rohdecken, Beschwerungen und Estriche in ein bestehendes Verfahren integriert und die Grunddaten der vorhandenen Aufbauten nach statistischen Gesichtspunkten neu bewertet. Durch die Aufnahme der neuen Rohdeckenkonstruktionen und Aufbauten kann nun eine wesentlich größere Anzahl an bauüblichen Deckenaufbauten berechnet werden. Das Verfahren ist so ausgelegt, dass eine Erweiterung jederzeit möglich ist, sobald über einen neuen Rohdeckentyp oder Estrichaufbau genügend Messwerte vorliegen. Nach dem ursprünglichen Verfahren waren 158 Baumessungen aus der Datenbank prognostizierbar. Durch die Erweiterung des Verfahrens konnten nun 321 verschiedene Aufbauten aus der Datenbank nachgeprüft werden. Durch eine differenzierte Betrachtung der Nebenwege konnte die Beschreibung der Flankenübertragung wesentlich verbessert werden. Für die praktische Anwendung wurde die einfache Aufsummierung der Korrektursummanden auf den Laborwert beibehalten. Das Verfahren konnte für 255 Labormessungen und 43 Baumessungen nachgewiesen werden. Anhand der geringeren Standardabweichung zwischen Messwert und Prognose konnte für die Prognose der Trittschalldämmung am Bau - trotz umfangreicher Erweiterung - der Sicherheitszuschlag um 1 dB auf L n,w +- 3 dB reduziert werden.